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RonnyCash

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1

Dienstag, 11. September 2012, 16:42

"Canon LEGRIA HF G10" oder "Panasonic GH2"

Hallo Leute! :)

Ich bin schon seit längerer Zeit auf der Suche nach "der" richtigen Kamera. Ich möchte in nächster Zeit damit viel experimentieren, um wie schon in anderen Threads erwähnt nächsten Sommer / Herbst unseren Westernfilm zu drehen. Ich habe schon einige Erfahrungen mit DSLRs gemacht - mit Camcordern leider eher wenig. Ziel ist es einen möglichst guten "Filmlook" damit hinzubekommen der "in etwa" zum Stil der 60´ - 70´er Jahre Western passt. Nach langen Recherchen und einigen Gesprächen sind nun 2 Kameras im Gespräch.

1. Der Canon LEGRIA HF G10 HD-Camcorder

http://www.amazon.de/Canon-HD-Camcorder-…=dp_ob_title_ce

und die

2. Panasonic GH2
http://video-dslr.slashcam.de/vdslr-cmd-…asonic-GH2.html


Ich persönlich tendiere momentan eher zum Camcorder, vielleicht auch weil meine Erfahrungen mit DSLRs (in meinem Fall Canon Eos600d in Bezug auf Film nicht sonderlich gut waren.) Vor- und Nachteile gibt es denk ich mal auf beiden Seiten. Ich würde euch bitten mir ein wenig zu helfen und mir ggf. zu sagen zu welcher ihr tendieren würdet und warum. :)

Danke & Gruß
Roland

H&S Films

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2

Dienstag, 11. September 2012, 17:26

Ich habe nur mit der GH2 Erfahrungen, interessant wäre aber was dich an der 600D gestört hat, da ich dir sagen könnte ob das bei der GH2 besser ist. Hauptvorteile der GH2 sind ein besserer (+ hackbarer!) Codec, weniger Moiré und ein nicht so matschiges Bild wie bei allen Canon DSLRs (außer 1DX) und die Möglichkeit praktisch jedes jemals hergestelltes Objektiv zu adaptieren. Dafür ist eben der Sensor etwas kleiner.

Gegenüber dem Camcorder, hat die GH2 natürlich den Hauptvorteil, dass du die Objektive wechseln kannst. Es gibt ein paar sehr gute wie das 12mm SLR Magic Hyperprime oder 25mm Voigtländer Nokton, allerdings sind gute Objektive noch eine weitere Investition, die du bedenken musst.

Falls du dich für die GH2 entscheiden solltest, würde ich übrigens ein bisschen warten. Ende des Monats soll die Panasonic GH3 vorgestellt und die Preise für die GH2 fallen danach vermutlich in den Keller (auf 300-400€ für gebrauchte Modelle).

RonnyCash

unregistriert

3

Dienstag, 11. September 2012, 17:38

Danke dir für die Antwort.

Ja das preisliche spielt hierbei natürlich ebenso eine Rolle. Wir sind nicht in der Lage zig 1000 euro in Equipment zu stecken, sprich im DSLR Bereich für weitere Objektive etc. Ein weiteres Problem wäre die große Tiefenschärfe, für einen Western denk ich, eher ungeeignet wäre. Ich bin allg. kein Fan von "verschwommenen" Bildern. :D
Wo du gerade "matschig" sagst, ich weiß was du damit meinst, zumindest im DSLR Bereich, muss aber sagen das ich keine Ahnung hab wie ich mir das bei dem Camcorder vorstellen kann. Ich hak es einfach mal als "besseres Bild" ab. :D

FilmeSindToll

unregistriert

4

Dienstag, 11. September 2012, 21:00

Hallo!

Mit der Gh2 kenn ich mich persönlich garnicht aus.
Zu der hf g10 kann ich dir aber einiges erzählen, da ich sie selbst besitze.

Wenn du gerade am anfang stehst, was das filmen betrifft, würde ich dir auf jeden fall zu dem camcorder raten.
damit kannst du (meiner meinung nach) schneller lernen und wirst nicht so überfordert sein, wie mit der panasonic.
bei der hfg10 hast du viele manuelle einstellungsmöglichkeiten + die kamera liefert super bilder.

falls du speziellere fragen zu der kamera hast, schreib ne pn, oder so.

Danielleinad

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5

Mittwoch, 12. September 2012, 02:44

Was war denn an der Canon EOS 600D so schlecht? Erläutere doch mal bitte. Als Filmkamera ist die eigentlich ja nicht so schlecht. Nur was ich wirklich nicht gut finde ist, das sie keinen ordentlichen Video-Autofokus hat (dafür bietet die Panasony oder Sony gute Autofokus-Fotokamera an). Das Bild ist sicherlich nicht das schärfste, sieht aber wegen des großen Sensors mehr nach Kino aus.

Wenn du auf die geringe Tiefenschärfe verzichten kannst und komfortabler filmen möchtest, dann nimm einen Camcorder. Die HFG 10 ist jedoch recht teuer. Ich kenne dein Equipment, denke aber, dass es besser ist, wenn du lieber einen günstigeren Canon-Camcorder anlegst und mit der Differenz dir in ein ordentliches Mikrofon Dreibeistativ, ein Schwebestativ, Reflektoren, Baustrahler, Filter, Objektivfilter, Kamerawagen und was sonst noch so beim Dreh anfällt, investierst. Denn selbst mit der besten Kamera bekomt man kein schönes Endergebnis, wenn beim Dreh notwendiges Equipment fehlte. Mit dem was ich aufgelistet habe, kann man schon Beeindruckendes herbeizaubern.

Und wenn du nicht ausschließlich in der Dunkelheit filmst sehen selbst einer 400 Euro teuren Canon Legria HF M46 scharf und knackig aus.

RonnyCash

unregistriert

6

Mittwoch, 12. September 2012, 13:09

@Danielleinad

1. Naja zunächst muss man ja wirklich alles manuell machen wenn man vernünftige Ergebnisse kriegen will. Autofokus ist ja nicht brauchbar beim Filmen. Andererseits bin ich kein Freund von schneller oder viel Bewegung, was auch dem Western zu gute kommt, und daher bräuchte man ja theoretisch wenig korrigieren beim Dreh denk ich mal!? Aber wie sieht das bei leichten Bewegungen, Kamerafahrten etc. aus ? Muss man dann jedesmal leicht nachbessern ? Ein Camcorder, macht das ja soweit ja alles automatsch, da braucht man im Prinzip einfach nur Filmen. ^^ Andererseits und das wäre nun die Frage für Punkt 2.
Ist das "Problem" mit der Tiefenschärfe. Da ich mich was die versch. Objektive angeht nicht auskenne, muss ich aber dennoch sagen, das die Tiefenschärfe bei DSLR wohl ziemlich gering ist aber dafür besser regulierbar. Ich frag mich ob die Tiefenschärfe nicht zuuu gering für einen Western ist !? Oder ob man Aufgrund der vielen manuellen Funktionen besser in der Lage ist einen guten passenden Look hinzubekommen !? Der Camcorder macht wohl alles scharf, da muss eine Landschaft oder Objekte schon sehr weit entfernt sein damit es etwas unscharf wird.. und das will ich ja eigentlich auch nich. Also Film-Look sollte schon sein. Aber halt nicht zuuu extrem. Is das irgendwie verständlich !? :P Naja und das 3. Problem wäre im enteffekt der Preis, wenn man davon ausgeht das man vielleicht noch weitere Objektive zusätzlich anschaffen muss. :-/ Aber ich will halt auch was vernünftiges haben. Ich glaube ich würde mich tot ärgern wenn ich mir die teure HF G10 hole und die dann nicht das erfüllt was ich haben will, NUR weil sie halt vieles automatisch macht. :)

@H&S Films

Zitat

Hauptvorteile der GH2 sind ein besserer (+ hackbarer!) Codec, weniger Moiré und ein nicht so matschiges Bild wie bei allen Canon DSLRs (außer 1DX) und die Möglichkeit praktisch jedes jemals hergestelltes Objektiv zu adaptieren. Dafür ist eben der Sensor etwas kleiner.
Das mit dem hackbaren Codec höre ich jetzt schon zum zweiten mal, ein Kumpel meinte das letztens auch zu mir, und er meinte er war echt begeistert was die Bildqualy angeht. Du meintest außerdem das das Bild nicht so "matschig" aussieht wie bei den Canon DSLR´s. Wie kann ich kann mir das vorstellen !?

Und meinst du echt das die GH2, um so einiges billiger wird, nach der Vorstellung der GH3 ? Also ich würde relativ gern, sehr bald eine Cam kaufen, da für Probeaufnahmen und Testzwecken der komplette "Restsommer" ^^ bzw. Herbst vorgesehen ist. :) Meinst du man kann mit einem Preisfall bereits nächsten Monat rechnen !? ^^

Nochmal kurz eine Beispielsache in Bezug auf Tiefenschärfe:

http://woodstockwardrobe.files.wordpress…nd-the-ugly.jpg

man sieht ja im Hintergrund in der Ferne wie alles immer mehr verschwimmt. Je näher die diversen Objekte an der Kamera sind, je schärfer werden sie. Im Fokus steht ja hier selbstverständlich die Person.

Anders... bei diesem Bild:

http://i2.listal.com/image/1500192/500full.jpg

Hier sieht man die Hügel hinten nur noch sehr stark verschwommen! Ich habe mir sagen lassen das ich diesen "Look" mit einem Camcorder NICHT hinbekommen würde. Also wäre wohl doch die GH2 die bessere Wahl was ? :)

arcfeatures

unregistriert

7

Mittwoch, 12. September 2012, 13:40

Also mit dem Autofokus der GH2 kann man vermutlich mehr anfangen, als mit dem der meisten Canon-DSLRs. Bei meiner GH1 funktioniert das zumindest (je nach Objektiv) doch meist recht ordentlich.

Die Schärfentiefe im Bild ist vorwiegend von drei Faktoren abhängig: Sensorgröße, Brennweite des Objektivs und Arbeitsblende (also die bei der Aufnahme verwendete Blende).
Je nach Wahl der Brennweite beim Camcorder, also wenn du "ganz reinzoomst" und du den Abstand zur Person entsprechend wählst, ist u. U. auch mit einem Camcorder ein Ergebnis wie bei "500full.jpg" zu erreichen. Wenn du allerdings am "Filmlook" interessiert bist, hast du definitiv mit der DSLR mehr Möglichkeiten diesbezüglich.
Übrigens ist es umgekehrt auch mit der DSLR möglich (z.B. bei sehr kurzer Brennweite) eine Szene "überwiegend" scharf, also mit hoher Schärfentiefe darzustellen.

Bei der Überlegung zum Kauf ist vielleicht eher noch interessant, wie der Workflow später aussehen soll (bei der DSLR muss man ja z.B. häufig nachsynchronisieren, wenn man extern Audio aufnimmt) und ob auch mal sehr schnelle, "actionreiche" Bewegungen aufgenommen werden sollen, wofür sich die DSLR wieder weniger eignet. Aber all diese generellen Unterschiede sind ja schon hier angepinnt

RonnyCash

unregistriert

8

Mittwoch, 12. September 2012, 13:59

Hi @arcfeatures


wie darf ich das verstehen !? ^^

Zitat

bei der DSLR muss man ja z.B. häufig nachsynchronisieren, wenn man extern Audio aufnimmt

H&S Films

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9

Mittwoch, 12. September 2012, 14:12

Zitat
Du meintest außerdem das das Bild nicht so "matschig" aussieht wie bei den Canon DSLR´s. Wie kann ich kann mir das vorstellen !?
Sieh dir dieses Video mal in Vollbild an auf Vimeo: https://vimeo.com/39509327

Da sieht man, dass die 5D MKIII wirklich matschig ist vom Bild her. Bei Canon DSLRs wird das Videobild ausgelesen indem auf dem Sensor viele Linien an Auflösung übersprungen werden (Line-Skipping), wodurch das Videomaterial in der Regel sub-720p-Qualität mit viel Moiré hat. Bei der GH2 werden auch Linien übersprungen, allerdings deutlich weniger und insgesamt wird ein höher auflösendes Bild als 1080p vom Sensor ausgelesen, was dann auf 1080p runtergerechnet wird. Bei der 5D MarkIII kommt noch dazu, dass der optische Low Pass Filter, wohl stark die Bildqualität verschlechtert, viele Anwender haben ihn daraufhin entfernt.

Zitat
Und meinst du echt das die GH2, um so einiges billiger wird, nach der Vorstellung der GH3 ? […] Meinst du man kann mit einem Preisfall bereits nächsten Monat rechnen !?
Genau kann natürlich niemand sagen wie stark die Preise fallen werden, aber bei vielen Produkten ist es so, dass Leute das Vorgängerprodukt verkaufen, sobald der Nachfolger erscheint und dadurch natürlich der Preis des Vorgängermodells fällt. Es ist allerdings noch nicht 100%ig klar, ob die GH3 Ende des Monats rauskommt, aber viele gehen davon aus.
Das Bild ist sicherlich nicht das schärfste, sieht aber wegen des großen Sensors mehr nach Kino aus
Ein 16mm-Sensor ist noch deutlich kleiner als ein Four-Thirds-Sensor und selbst damit kann man recht gute Tiefenschärfe erzielen. Solange man nicht gerade einen winzigen CCD Sensor hat, sondern etwas wie in der Black Magic Kamera oder größer, lässt sich eine Person schon gut vom Hintergrund absetzen.

arcfeatures

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10

Mittwoch, 12. September 2012, 14:18

wie darf ich das verstehen !? ^^
Da viele DSLR Firmwares kein Pegeln des Audio-Eingangssignals zulassen oder noch nicht mal einen Mikro-Anschluss haben, wird für die Audioaufnahme häufig ein externer Rekorder verwendet. Die Rekorder-Audiospuren müssen dann später an die Videospuren angelegt werden. Dazu gibt es mittlerweile Tools, die das auch nahezu automatisch können (sofern man das kamerainterne Mikro auch mitlaufen hatte). Aber ein bisschen Zeit/Aufwand kostet es eben in der Post.

hjkoenig

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11

Mittwoch, 12. September 2012, 14:21

Hallo,
ich filme sowohl mit einem etwas älteren Sony Camcorder (1080 50i) als auch mit einer gehackten GH1. Mit dem 14-42mm Objektiv funktioniert auch der Autofokus, allerdings nicht ohne Macken. Es gibt schon Situationen, in denen die Schärfe ungewollt springt, weil die Automatik nicht immer wissen kann, was denn nun scharf abgebildet werden soll. Das macht sich besonders bei Aufnahmen mit längerer Brennweite bemerkbar aber weniger im Weitwinkelbereich. Das Gleiche gilt auch für den Camcorder, obwohl die Automatik bei Sony sehr gut sein soll.

Generell gilt: für reportageähnliche Aufnahmen, bei denen man keine Zeit zum Ein- und Nachstellen hat, ist der Camcorder mit dem etwas kleineren Bildsensor und der Automatik die bessere Wahl. Für überlegtes szenisches Filmen ist die manuelle Scharfeinstellung und Kontrolle unverzichtbar.
Gruß, Hajo König
hans joachim könig

RonnyCash

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12

Mittwoch, 12. September 2012, 16:26

@arcfeatures

Zitat

Da viele DSLR Firmwares kein Pegeln des Audio-Eingangssignals zulassen oder noch nicht mal einen Mikro-Anschluss haben, wird für die Audioaufnahme häufig ein externer Rekorder verwendet. Die Rekorder-Audiospuren müssen dann später an die Videospuren angelegt werden. Dazu gibt es mittlerweile Tools, die das auch nahezu automatisch können (sofern man das kamerainterne Mikro auch mitlaufen hatte). Aber ein bisschen Zeit/Aufwand kostet es eben in der Post.
Achsooo. Ja also geplant ist definitiv ein externes Aufnahmegerät zu benutzen, und dann per Mikro zu angeln. Der Aufwand und das man das in der Post das alles übereinander legen muss is mir bewusst. :) Aber das ist ja jetzt keine Sache die nur für die DSLR´s gilt oder ?! :P Ich mein wenn man extern sound recorded dann muss man eh Audio und Bild synchronisieren egal mit was für einer cam man filmt oder nich !? :) Sofern man eine Filmklappe verwendet, was wir wohl vorhaben, dürften doch beim Puzzlen später keine Probleme auftreten!

@H&S Films

Jap jetz weiß ich was du meinst. Wenn die GH2 also bessere Ergebnisse bringt im Bezug auf "weniger matschiges Bil", dann solls wohl die sein. :)

Danielleinad

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13

Mittwoch, 12. September 2012, 16:36

Letztendlich musst du wissen, was du möchtest: Durchgängig scharfes Camcorder-Bild oder Kinolook. Beides hat noch weitere Vor- und Nachteile. Bedenke, was du noch alles an Zubehör brauchst, ich habe dir ja wichiges aufgelistet. Wenn dann die GH2 nicht mehr im Budget liegt, greife zu einem günstigeren Camcorder zu.

Eine geringe Tiefenschärfe kann man mit dem Camcorder ja noch durch Zoom erreichen. Allerdings würde das Bild dann in der Hand wackelig werden, sodass man dann ein Stativ benötigt. Bei starkem Zoom zu schwenken wird dann aber auch eine Herausforderung.

Falls es dich interessiert: Ich filme mit einer Sony Alpha 65 und einem Tamron 17-50mm 2.8 Objektiv. Gebraucht: 900 Euro, neu: 1100 Euro. Ich bin recht zufrieden damit. Ordentlicher Codec, einigermaßen stabiles Bild, brauchbarer Autofokus und die geringe Tiefenschärfe.

Ob du bei Kamerafahrten nachbessern musst, ist recht unterschiedlich. Den Fokus bei Autofokus-DSLRs eventuell nicht, ansonsten ja. Es kommt aber auch darauf an, wie die Kamerafahrten sich gestalten. Ändert sich die Brennweite zum fokussierten Objekt deutlich, dann ist eine Fokusnachführung notwendig. Es sei denn, man hat einen guten Autofokus.

Eine DSLR kann aber neben den manuellen Einstellen auch mit Automatik oder Teilautomatik filmen, so ist das nicht. In der Regel muss man während der Kamerafahrt nicht was nachregeln.

RonnyCash

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14

Mittwoch, 12. September 2012, 17:37

@Danielleinad

Welches sind denn weitere Vor- und Nachteile bei scharfem Camcorder-Bild und Kinolook !? :)

Ja du hast recht, Budgetmäßig ist die GH2 schon echt teuer. Aber n bischen kann ich ja noch warten, recherchieren und mich weiter beraten lassen. :)
Zu dem Zusatzequip hätt ich nochmal die ein oder andere Frage.

Zitat

...ein ordentliches Mikrofon Dreibeistativ, ein Schwebestativ, Reflektoren, Baustrahler, Filter, Objektivfilter, Kamerawagen
- Also ein ordentliches Dreibeinstativ haben wir bereits. Ein Schwebestativ nicht. Aber wir haben bald mal vor sowas hier zu bauen:

http://www.youtube.com/watch?v=xOVswSEXsYk&feature=related


Ist das vergleichbar mit einem Schwebestativ !? :P


- ein Micro und ein externes Aufnahmegerät fehlt uns auch noch. Da kenn ich mich noch nicht so aus. Eine Tonangel wollen wir dann auch selber bauen. :P

- Reflektoren dachten wir zunächst an 1-2 von denen hier:

http://www.amazon.de/Delamax-5in1-Faltre…47463253&sr=8-1


- Baustrahler sind ja um einiges billiger als professionelles Kunstlicht, aber sind die nicht zu krass ? Habe gehört man sollte sie höchstens als indirektes Licht verwenden, indem man z.B. die ganze "Flut" an die Decke klatscht um eine diffuse allg. Helligkeit zu bekommen ?! :P Kannst du mir vielleicht genaueres über Erfahrungen mit Baustrahlern erzählen. !? :)

- Was für Filter und Objektivfilter meinst du denn so !? :)

- Und wäre ein Kamerawagen wirklich notwenig wenn man z.B. so ein Schulterteil wie oben hätte ?! Ich mein, sonderlich viel mit Bewegung der Kamera ist ja nicht unbedingt in den meisten alten Italo-Western zu sehen, als das man das nicht mit Stativ etc. hinbekommt oder seh ich das falsch !? :P

Danielleinad

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15

Mittwoch, 12. September 2012, 20:46

Die wichtigsten Vor- und Nachteile wurden ja bereits genannt. In deinem Fall:

DSLR: GH2 mit Objektiv etwas teurer - CAM: günstiger (z.B. Canon Legria HF M 46)
DSLR: Kinolook - CAM: kein Kinolook
DSLR: unhandlich, freihand nicht besonders stabil CAM: handlich und stabil

1. Nein, das ist ein Schulterstativ und nicht vergleichbar mit einem Schwebestativ. Das Schulterstativ ermöglicht schon recht stabilisierter Aufnahmen, kommt aber nicht unendlich schönen Kameraflügen von Schwebestativen an. Siehe hier:

Gute und brauchbare Schwebestative gibt es ab 130 Euro. Zum Beispiel der "Smoother 2000" von Steadydrive.

2. Bei den Mikrofonen kenne ich mich nicht so aus. Es lohnt sich viellecht mal eine Fachzeitschrift, wie "videoaktiv" zu kaufen, wenn da dazu mal was drinsteht.

3. Ja, mit den Reflektoren kann man was anfangen.

4. Mit Baustrahlern kann man durch etwas Bastelei etwas improvisieren und diese mit Klappen oder dünnen Stoffen in der Helligkeit dimmen, je nachdem wie man es haben möchte. Ersatzweise oder ergänzend kann man auch mit den unterschiedlichsten Lichtquellen arbeiten, die zur Verfügung stehen. Sei es ein Zimmerlampe, Nachttischlampe, Taschenlampe und was es noch so gibt.

5. An Filter dachte ich so an UV-Filter, die die Linse schützen und bei Sonnen ein kontrastreicheres Bild abgeben. Verlaufsfilter dunkeln den Himmel ab, sodass man neben dem Motiv auch die Wolken gut erkennen kann. Und es gäbe da noch viele andere Filter, mit denen man vielleicht was anfangen können. Bei Camcorder dürfte auch ein Weitwinkelvorsatz sehr nützlich sein.

6. Nein, ein Schulterteil ersetzt keinen Kamerawagen. Bei langen Strecken wird es zu wackelig. Mit kleinen Kamerawagen oder Kameraschlitten kann man auch bei kurzen Bildstrecken von wenigen Zentimetern bis zu einem Meter beeindruckende Aufnahmen realisieren, sicher auch bei Westernfilmen.

Kamerawagen und Schlitten kann man sich bereits für wenige Euro selbst bauen, je nach Länge, Ausstattung und Qualität.

RonnyCash

unregistriert

16

Dienstag, 18. September 2012, 20:19

@Danielleinad

Vielen Dank! Hast mir sehr weiter geholfen ! :)
Was so ein Schwebestativ angeht muss ich mir unbedingt nochmal nähere Infos besorgen! Das Video sieht ja Hammer aus ! :P

Danielleinad

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17

Dienstag, 18. September 2012, 23:17

Kein Problem. :) Zum Schwebestativ wurde hier vor kurzem eine Diskussion geführt: Glidecam HD-2000, Glidecam HD-1000, Glidecam XR-2000 oder Glidecam XR-1000

Letztendlich war das Ergebnis, einen Smoother 2000 von Steadydrive zu kaufen. Doch bedenke: Solche Schwebestative brauchen sehr viel Kraft und Übung.

Kitosch

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18

Sonntag, 28. Oktober 2012, 15:27

Zitat
Du meintest außerdem das das Bild nicht so "matschig" aussieht wie bei den Canon DSLR´s. Wie kann ich kann mir das vorstellen !?
Sieh dir dieses Video mal in Vollbild an auf Vimeo: https://vimeo.com/39509327

Da sieht man, dass die 5D MKIII wirklich matschig ist vom Bild her. Bei Canon DSLRs wird das Videobild ausgelesen indem auf dem Sensor viele Linien an Auflösung übersprungen werden (Line-Skipping), wodurch das Videomaterial in der Regel sub-720p-Qualität mit viel Moiré hat. Bei der GH2 werden auch Linien übersprungen, allerdings deutlich weniger und insgesamt wird ein höher auflösendes Bild als 1080p vom Sensor ausgelesen, was dann auf 1080p runtergerechnet wird.


Das ist sicher richtig, aber Ronny möchte einen Look wie in den Italowestern der 60er Jahre, wenn ich ihn richtig verstehe. Verglichen mit dem, wie wir Italowestern seit Jahrzehnten auf VHS, DVD und im TV (sogar jetzt auf Blu-ray und HDTV) schauen und gewohnt sind, ist aber schon die "matschige" Canon eher zu scharf. Ich bin selbst großer Anhänger (und Sammler) dieser Filme und habe schon viele Versuche unternommen, diesen Look zu reproduzieren. Da muss man teilweise schon in der Post minimal Unschärfe reinbringen, um dem Ziel näher zu kommen, da der Look sonst zu clean und modern ist. So jedenfalls meine Einschätzung.

Kitosch

rick

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Sonntag, 28. Oktober 2012, 16:25

So jedenfalls meine Einschätzung.

Deine Einshätzung müßte dann aber eigentlich lauten, daß die GH2 die bessere Wahl ist, weil man bei ihr die Schörfe nachträglich runterregeln kann (oder auch durch die wahl eines entsprechenden Objektivs). Umgekehrt ist es ja wenig sinnvoll eine Kamera zu bevorzugen, die unschärfere Bilder macht, die sich deutlich schlechter nachschärfen lassen. Abgesehen davon daß die Mark 3, etwa das 3fache von der GH2 kostet, wärst Du bei einer KB-Format Kamera für einen 16mm oder billigen 35mm Vistavision Look, immer dazu gezwungen Deine Objektive um 2-3 Blenden zu schließen, was letztlich wieder Belichtungsverlust mit sich bringt. Umgekehrt kannst Du an die GH2 sehr lichtstarke Objektive packen ohne einen Overkill an DOF zu erzeugen.

@H&S Films

Zitat

Videomaterial in der Regel sub-720p-Qualität mit viel Moiré hat

Entfällt ja bei der 5D Mark 3. Bei Canon DSLRs wird das Video Bild übrigens sowohl durch Line-Skipping (vertikal), als auch durch Pixel Binnig(horizontal) erzeugt 8Leider finde ich die Aussage des Canon Mitarbeiters von 2010 zu dem Thema nicht mehr). Bei der 5D3 gibt es übrigens kein Line Skipping mehr, allerdings ist die Auflösung die in den Encoder geht wohl nur 1904x1072 (Quelle), es findet also immer noch ein upscaling statt, was der Schärfe nicht zu gute kommt. Der Moire Filter (genaugenommen sind es zwei), gibt der Bildschärfe dann im Videomodus den Rest.

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