Hallo,
vielleicht kann ich ein bisschen Licht ins Dunkle bringen. Ich habe seit kurzen auch ein paar Sternen-Timelapse mit einer EOS 60D gedreht und werde ich mal mein Setup und meinen bisher besten Versuch vorstellen. Wie ihr seht ist die Milchstraße nicht wirklich sichtbar. Allerdings ist ja im Moment auch Winter und im Sommer ist die auch etwas sichtbarer
Grundsätzlich ist die Belichtungszeit, unabhängig von ISO & Blende, begrenzt: Belichtet man zulange sind die Sterne keine Punkte mehr, sondern Striche. Diese maximale Belichtungszeit hängt mit der Brennweite des Objektives ab. Bei 300mm kann der Spaß schon bei einer Sekunde aufhören, in diesem Fall benutzte ich ein Ultraweitwinkelobjekt mit 10mm Brennweite und konnte 10 Sekunden Belichten. Die Blende ist grundsätzlich so weit offen wie geht (bei mit f/3.5) und dann wird mit dem ISO eben nachgeregelt bis man Sterne sieht und das Rauchen nicht zu sehr sieht. Ich glaube bei mir wars ISO 1600 oder 3200.
Getimt wurde die Kamera bei mir durch die EOS Utility Software. Die Cam stand auf einem Stativ neben meinem Auto, ein 10m USB-Kabel ging durch die Türdichtung nach innen wo ich mit meinem Laptop im Warmen saß. Standheizung sei dank.
Magic Lantern geht natürlich auch sehr gut, allerdings ist mir meine Garantie (noch) sehr wichtig und mit meiner Lösung schaufelt mit die Cam die RAW-Dateien gleich auf den Rechner.
Zusammenschnitten wurden die Bilder dann mit Adobe Lightroom. So bekommt man auch noch ein bisschen das Rauschen in den Griff.
Das ist mein Übungsweg für die Lichtstraße!