Amateurfilm-Forum

Zitat von »m9898«

Solche Zeittraffer werden einfach mit normalen Digitalkameras aufgezeichnet.
Blende auf, Belichtungszeit in dem Fall auf ~5 Sekunden und dann eben mittels Fernauslöser/Zeittraffer funktion/etc.. alle paar Skunden auslösen.

Mit 5 sec. Belichtung wirst Du bei Sternaufnahmen nur schwarze Bilder haben! Um die Sterne abzubilden, muss mindestens 20 sec. belichtet werden - aber auch nicht viel länger, da sonst die Sterne zu Strichen werden.

Gruß, Rüdiger

Zitat von »joey23«

Ohne ISO und Blende anzugeben, lässt sich das wohl eher nicht sagen.

Richtig!

Um die Himmel nicht durch die hier vorhandene Lichtverschmutzung im roten Licht ertrinken zu lassen, sollte tatsächlich ISO einen großen Wert haben und die Blende offen sein, damit kurz belichtet werden kann.
Dann allerdings sind nur wenige Sterne zu erkennen.
Man muß schon in dunkle Gegenden sein, um wirklich gute Aufnahmen zu bekommen - Etwa Namibia
Zumindest Sollte man die Nahe der Städte meiden.

Gruß, Rüdiger

Dieser "Film" ist auch so ähnlich entstanden:

http://www.youtube.com/watch?v=-rQqXkepj…=1&feature=plcp


Ich hoffe, er gefällt :-)

Hallo,

vielleicht kann ich ein bisschen Licht ins Dunkle bringen. Ich habe seit kurzen auch ein paar Sternen-Timelapse mit einer EOS 60D gedreht und werde ich mal mein Setup und meinen bisher besten Versuch vorstellen. Wie ihr seht ist die Milchstraße nicht wirklich sichtbar. Allerdings ist ja im Moment auch Winter und im Sommer ist die auch etwas sichtbarer



Grundsätzlich ist die Belichtungszeit, unabhängig von ISO & Blende, begrenzt: Belichtet man zulange sind die Sterne keine Punkte mehr, sondern Striche. Diese maximale Belichtungszeit hängt mit der Brennweite des Objektives ab. Bei 300mm kann der Spaß schon bei einer Sekunde aufhören, in diesem Fall benutzte ich ein Ultraweitwinkelobjekt mit 10mm Brennweite und konnte 10 Sekunden Belichten. Die Blende ist grundsätzlich so weit offen wie geht (bei mit f/3.5) und dann wird mit dem ISO eben nachgeregelt bis man Sterne sieht und das Rauchen nicht zu sehr sieht. Ich glaube bei mir wars ISO 1600 oder 3200.

Getimt wurde die Kamera bei mir durch die EOS Utility Software. Die Cam stand auf einem Stativ neben meinem Auto, ein 10m USB-Kabel ging durch die Türdichtung nach innen wo ich mit meinem Laptop im Warmen saß. Standheizung sei dank.
Magic Lantern geht natürlich auch sehr gut, allerdings ist mir meine Garantie (noch) sehr wichtig und mit meiner Lösung schaufelt mit die Cam die RAW-Dateien gleich auf den Rechner.

Zusammenschnitten wurden die Bilder dann mit Adobe Lightroom. So bekommt man auch noch ein bisschen das Rauschen in den Griff.

Das ist mein Übungsweg für die Lichtstraße!

Naja, du kannst entweder den Film mit speziellen Programmen am PC bearbeiten, um den Zeitraffer zu erzeugen oder du setzt auf Zeitraffer Fotografie. Hier findest du ein Beispiel: http://www.panterra.tv/de/produkt_zeitraffer_fotografie.php

Das Beispiel zieht zwar auf die Baudokumentation per Zeitraffer ab, sollte aber auch bei allen anderen Projekten problemlos möglich sein!