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1

Montag, 12. Dezember 2011, 15:31

Sony HDR AX 2000 - Streifen im Video / Bild..?

Hallo zusammen,

ich habe eine Sony HDR AX 2000 und ein kleines Problem.
Nehme ich ein Video im Manuellen Modus auf und spiele ein bisschen mit den Einstellungen herum (Shutter-Speed, GAIN, Weißabgleich). Erscheinen Gelbe "Querstreifen" im Bild. Erst dachte ich, man sieht sie nur auf der Kamera. Aber leider sind diese dann nachher auch in der Aufnahme sichtbar.

Ich habe mal ein Beispiel Bild gemacht.
Liegt das an einer Defekten Kamera oder bin ich einfach nur unfähig? ;)

Vielen Dank im Voraus

paD
»busaku« hat folgendes Bild angehängt:
  • Foto.JPG

2

Montag, 12. Dezember 2011, 15:37

Ich weiß nicht was die Experten hier dazu sagen, aber ich würde sagen das liegt an mangelnder Beleuchtung und falschem Weißabgleich.
Filme mal ein weißes Blatt Papier und stelle dabei den Weißabgleich ein.
Viele Grüße Philm|media

rick1000

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3

Montag, 12. Dezember 2011, 15:44

Was für Lichtquellen sind in der Umgebung ? Leuchtsoffröhren, LCD Monitore, Beamer ??? Bewegen sich die gelben Streifen, wenn Du die Shutterspeed änderst ?

4

Montag, 12. Dezember 2011, 15:47

Erstmal tausend Dank für die flotten Antworten.


Also draußen bekomme ich diese Streifen tatsächlich nicht ins Bild. Da sieht es top aus.

In den Räumen die gefilmt werden sollten - steht alles mögliche. Leuchtstoffröhren, Monitore, ein Fenster.

Die Streifen sind fest. Drehe ich am Shutterspeed, verschieben diese sich ein klein wenig hoch und runter.
Je höher des Speed, desto schlimmer die Streifen.

Gruß

rick1000

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5

Montag, 12. Dezember 2011, 15:53

Du hast vermutlich 50hz und 60hz Lichtquellen. Schalte mal alle Monitore und Leuchtstoffröhren aus und schau ob bei 1/50stel oder 1/100stel die Streifen weg sind. Analog dazu kannst Du auch alle Lichtquellen ausschalten und nur die Monitore laufen lassen, dann sollten bei 1/60stel bzw. 120/stel die Streifen verschwinden. Sprich Deine Belichtungszeit muß ein einfaches oder vielfaches der Wiederholfrequenz Deiner Lichtquellen betragen (normalerweise 50hz bei Monitoren 60hz bei Leuchtstoffröhren eigentlich auch 50hz).

6

Montag, 12. Dezember 2011, 16:03

Hm..okay, also arbeite ich mit ca. 1/100 habe ich in dem Raum tatsächlich keine Streifen mehr..
Aber das Problem ist, dass der Schwenk bzw. ein Schwenk mit der Kamera unter 1/400 oder ähnlich ruckeln.
Ich fänd es ziemlich ätzend, wenn eine 4.000 EUR Kamera keine Schwenks in einem normal belichteten Raum aufnehmen kann..

Hilft da wirklich nur mehr Licht..!?

Gruß

rick1000

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7

Montag, 12. Dezember 2011, 16:14

Bei 1/400stel brauchst Du in jedem Fall viel Licht. Unter realen bedingungen filmt man eigentlich mit 1/50 (25fps) in gewissen Ausnahmen auch 25stel oder 100stel bie 50fps oder schnellen Bewegungen bei 25fps. Ruckeln tut es dann wenn Du zu schnell schwenkst. Je nachdem ob Du mit 25/30fps oder 50/60fps filmst. Je höher die Framerate umso schneller darf der Schwenk sein. Siehe Schwenktabelle -> http://frontside.de/dls/pan.htm

8

Montag, 12. Dezember 2011, 17:31

Das ist das also wirklich nur ein Einstellungsfehler und Bedienungsfehler meinerseits mit den Streifen?
Hätte ich jetzt nicht gehofft, aber naja - danke auf jedenfalls dafür.

Das mit dem Schwenk hingegen sieht ja echt nach Arbeit aus.
Hab gedacht einfach drauf halten, schwenken und gut ist..

Allerdings werde ich nicht so ganz schlau aus der Tabelle.
Das Objektiv der AX2000E geht 4.1 bis 82 mm.. 4.1mm sind in der Tabelle allerdings nicht angegeben.. :(

paD

rick1000

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9

Montag, 12. Dezember 2011, 17:45

Cropfaktor 7,19 (Angabe auf dem Objektiv mal 7,19 ergiebt Brennweite bezogen auf 35mm Film so wie in der Tabelle)

Brennweite: 4.1 - 82 mm
Brennweite äquivalent auf 35 mm Film bezogen = 29.5 - 590 mm bei 16:9 (siehe hier)

10

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 09:48

Okay, also etwa 15 Sek / 90 Grad.
Ist erschreckend langsam, aber erklärt einiges..

Danke für eure Hilfe! :)

paD

joey23

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11

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 11:03

Leuchtstoffröhren im Raum, wetten?
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12

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 12:21

Leuchtstoffröhren im Raum, wetten?
Huhu,

jop, hatte ich bei meinem zweiten Post geschrieben.
Hätte ich nicht glauben können, da die gelben Streifen sich nicht bewegen, wenn man nichts umstellt.
Wäre davon ausgegangen, dass wenn es am Licht liegt es sich wenigstens beim bewegen ändern müsste..aber wirklich nur, wenn man die Kamera umstellt..

paD

joey23

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13

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 12:48

Ah. übersehen. Wirklich erklären kann ich die Streifen auch nicht, zumal ich das Problem nicht in allen Leuchtstoffräumen habe. Ich kenne den Effekt aber durchaus. Ich tippe darauf, dass es was mit der Art der Vorschaltgeräte in den Leuchtstofflampen zu tun hat ob diese Streifen auftreten oder nicht.
Nordisch bei Nature!

rick1000

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14

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 13:45

Die Streifen kannst Du auch bekommen, wenn Du mit der Kamera am gleichen Strimkreis wie die Lampen hängst. Ich kenne das von einigen Tageslichlampen und Kamera an vierfach Verteiler der Kabeltrommel.

Zitat

Okay, also etwa 15 Sek / 90 Grad.

Oder ca. 6-7 Sekunden bei 60 fps. 10% Abweichung nach Unten sind vermutlich möglich.
Die Liste (ich glaube aus den 50er Jahren) dient ja dazu eine Zeit (für klassische Rollfilm Kameras) zu ermitteln, bei der ein Schwenk garantiert nicht ruckelt.

In Filmen wird oft schneller geschwenkt, wenn zum Beispiel eine Person oder ein Fahrzeug im Vordergrund verfolgt wird. Das Ruckeln was sich im Hintergrund bemerkbar macht
ignoriert das Gehrin, weil wir unser Hauptaugenmerk auf den sich bewegenden Vordergrund legen.

D.h. es spielt auch eine Rolle wo der Betrachter hinschaut bzw. welche Abstände der Objekte zur Kamera vorliegen. In der Regel resultiert das aus der Gradzahl, je größer die ist
umso weiter weg wird wird meist auch das Motiv sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rick1000« (14. Dezember 2011, 13:51)


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joey23

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Mittwoch, 14. Dezember 2011, 14:43

Ich hab das Thema mal als erledigt markieret, da das eigentliche Problem ja behoben ist :-)

Habt ihr denn einen Tipp, wie man einen Schwenk konstant so langsam macht..?
Mit der hand fällt es mir auch mit Fluidkopf doch sehr schwer, 15 Sekunden oder mehr die Kamera ohne sichtbare Unterschiede in der Geschwindigkeit hin zu bekommen.

Wenn man mal so drauf achtet, ist der Schwenk in halbwegs professionellen Aufnahmen so gut wie nicht zu finden..

paD

rick1000

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Mittwoch, 14. Dezember 2011, 15:28

Den Schwenkarm verlängern - ein Plastikrohr drüber stülpen (PVC Rohr aus dem Baumarkt - liegt bei den Kabelkanälen). Langer Hebel hilft beim Schwenken.

Es wird auch oft ein Gummiband empfohlen. Das macht man an den Schwenkarm und zieht dann mit zwei Fingern den Arm zu sich ran. Bei 90 Grad könnte die Strecke allerdings schon etwas lang sein. Die Technik ist gewöhnungsbedürftig. Alternativ nicht auf das Display oder den Sucher schauen sondern auf die Gradanzeige vom Stativkopf (soweit vorhanden).

Mich würden allerdings auch weitere Tipps freuen, da ich selber ähnliche Probleme mit dem Timing habe.

joey23

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17

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 22:24

- Ordentliches Stativ kaufen, zB ein Sachtler Ace oder ein Manfrotto mit 503er Kopf
- Stativarm auf eine angenehme Länge stellen, einfach ausprobieren. Ich mag es eher "kurz", da ich meinen Arm dann nicht so weit bewegen muss. Dadruch bin ich ruhiger
- Dämpfung auf einen angenehmen Wert stellen (geht nur bei ordentlichen Köpfen)
- Kamera sauber austarieren! Wenn der Druck auf den Kopf nicht gleichmäßig ist, kann der Kopf schwer gleichmäßig laufen. Dazu eventuell eine längere Stativplatte besorgen
- Üben, üben, üben!

In wie weit ein Schwenk über 15 Sekunden Sinn macht mag ich zu bezweifeln. Ich glaube ich habe noch nie einen so langsamen Schwenk gemacht. Anfangpunkt suchen, Endpunkt suchen, 2-3 mal trocken abfahren, scharf schießen. Außer bei einer Naturdoku über die Alpen im NDR-Style wüsste ich jetzt nicht, wo ich einen so langsamen Schwenk brauchen würde..?
Nordisch bei Nature!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »joey23« (14. Dezember 2011, 22:31)


rick1000

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18

Donnerstag, 15. Dezember 2011, 06:30

Ein Schwenk über 15 Sekunden macht dann Sinn, wenn ich vorher noch nicht weiß, welche 3 Sekunden ich aus dem Schwenk am Ende im Schnitt verwenden werde. Gerade bei Streetlife oder Wildlife Aufnahmen sucht man sich erst später die interessanten Stellen raus. Im Prinzip immer dort wo man nicht mittels Regieanweisung exakt die 3 Sekunden arrangieren kann die man haben möchte.

Dann gibt es noch die komplexen Verfolgungs-Kranfahrten. Manchmal bis zu 30 Sekunden am Stück, da wird die Schwenktabelle auch wieder interessant Bsp.-> Person steigt aus Fahrzeug -> geht über die Straße -> Betritt ein Haus (weiß leider nicht mehr in welchem Film ich das letztens gesehen habe, aber war sehr beeindruckend)

19

Donnerstag, 15. Dezember 2011, 09:08

Nunja, das Problem ist ganz einfach.
Ich soll einen Schwenk durch einen Raum machen um diesen komplett zu zeigen.
Da das mindestens 180 Grad sind rechne ich mit guten 15 Sekunden.

Nächste Problem wäre die Personen im Raum. Da 15 Sekunden doch recht lange sind würde ich das gerne schneller abspielen..Sieht aber relativ albern aus, wenn Personen im Spiel sind..
Naja, nicht so einfach :(

paD

rick1000

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20

Donnerstag, 15. Dezember 2011, 09:35

Wenn es nur um den Raum geht, könnte man auch in der Nachbearbeitung einen virtuellen "Schwenk" von einem Foto des Raumes machen.
Die Personen sitzen dann natürlich bewegungslos da. Aber Du könntest die Zeitspanne für den Schwenk viel flexibler wählen.

Alternative wäre mit viel Weitwinkel, einer Person mit der Kamera zu folgen, die als Vordergrund durch den Raum geht. Da hängt es dann davon ab, wie tief der Raum ist und wieviel Licht zur Verfügung steht, da Du vermutlich mit kleiner Blende filmen müßtest um eine möglichst große Schärfentiefe zu haben.

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