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1

Donnerstag, 24. Januar 2008, 19:18

Kamerastativ

Hallo alle zusammen!

Jetzt gehts um ein Kamerastativ, ich hab in einem anderen Beitrag über Stative schon mal quergelesen, und bin ein wenig erschreckt, dass ich mit 200€ wohl nicht weit komme... Ich dachte eigentlich an eine Lösung von Manfrotto, für das Stativ und den Kopf jeweils nen Hunni...
Konkret dachte ich an sowas:
http://www.manfrotto-shop.de/Kamerastati…to/MA_190XB.htm
http://www.manfrotto-shop.de/Videoneiger…701RC2_Midi.htm

Ganz wichtig ist mir, dass sich mit dem Kopf gaaaaaaaaaaaaaaanz ruhige Schwenks machen lassen können, kann man das bei so einem Preis erwarten?
Ach ja, verwendet wird warscheinlich eine Canon HV20.

Gruß Jonathan

freezer

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2

Freitag, 25. Januar 2008, 12:07

RE: Kamerastativ



Das ist leider ein Fotostativ. Du kannst zwar prinzipiell Fotostative verwenden, aber die sind weniger verwindungssteif (Problem bei Schwenks) und haben keine Halbkugelschale (dadurch kann der Videokopf ganz schnell und einfach mit Hilfe einer Libelle waagerecht ausgerichtet werden).

Ganz wichtig ist mir, dass sich mit dem Kopf gaaaaaaaaaaaaaaanz ruhige Schwenks machen lassen können, kann man das bei so einem Preis erwarten?


Nein.
Sonst bräuchte wohl kein Profi Videoköpfe um 1.500 Euro und mehr kaufen.
Waagrechte Schwenks dürften gehen, vertikale Schwenks weniger gut und schräge oder beliebige Schwenks unmöglich ruckelfrei sein.
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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SWFANFILMER

unregistriert

3

Freitag, 25. Januar 2008, 13:25

Ich würd dir, auch entgegen vieler (meist unbegründeter) Meinungen, ein Walimex von Foto Walser empfehelen:
Walimex EI-717
Das hab ich auch und bin ehrlich gesagt sehr zufrieden damit. Macht butterweiche Schwenks, ist stabil, kannst einstellen wie hart/weich du neigen willst und und und...

MFG
Janik

4

Freitag, 25. Januar 2008, 19:51

@ freezer, das ist mir volkommen klar, das Profiköpfe ne ganz andere Liga sind ;-) Ich durfe selbst mal das Vergnügen haben, mit einer Studiokamera und einem Studiostativ zu arbeiten, das ist wirklich was ganz anderes. Aber aufgrund des geringen Budgets, kann ich für das Stativ leider nicht mehr als 200- 220 Euro ausgeben. Was genau meinst du mit verwindungssteif? Wenn sich horizontale Schwenks mit dem Stativ machen lassen, dann ist für mich schon mal einiges gewonnen.
@SWFANFILM: Ich behalte das im Hinterkopf, was genau wird von anderen an diesem Stativ kritisiert?

Ich bin gespannt auf weitere Antworten

SWFANFILMER

unregistriert

5

Freitag, 25. Januar 2008, 22:00

Nunja die meisten können sichs einfach nicht vorstellen für den Preis ein professionell aussehendes Stativ, das dazu dann auch noch in der Praxis gut funktioniert für den Preis zu bekommen.
Das es so preiswert is liegt vielleicht daran das z.B. die Verarbeitung an manchen Stellen nich so sauber ist, aber wen stören denn die paar Unebenheiten auf den Halterungsblöcken (übrigens aus Masivem Alu nix mit Plastik...) wenn doch eh abzusehen ist das in das Stativ garantier hi und da noch ne Macke reinkommt und es trotzdem voll funktioniert?

freezer

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6

Montag, 28. Januar 2008, 11:41

Was genau meinst du mit verwindungssteif?


Jedes Objekt setzt einer mechanischen Verdrehung einen gewissen Widerstand entgegen. Das nennt man Verwindungssteifigkeit.
Wenn Du nun Deine Kamera auf das Stativ setzt und einen Schwenk mit dem Fluidkopf machst, so brauchst Du einen hohen Widerstand durch das Fluid, um einen weichen Schwenk machen zu können. Gleichzeitig setzt der untere Stativteil dieser Verdrehungsbewegung einen Widerstand entgegen, bzw. wird mitverdreht.
Je höher die Verwindungssteifigkeit nun ist, desto ruhiger wird der Schwenk gelingen, v.a. gegen Ende, wo Du keine Kraft mehr ausübst - denn zu diesem Zeitpunkt versucht das Stativ nun sich zurückzudrehen, was zu einer Gegenbewegung führt.
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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