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Jiffmeister

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1

Dienstag, 19. Juli 2011, 14:43

DSLR - Kaufberatung (Canon, Nikon, Panasonic)

Moin,

ich möchte mir eine DSLR kaufen und würde mich über Kaufberatung freuen.

Ich studiere „Film“ und vor einem Jahr ist meine gute alte 1-Chip-mini-dv-Kamera kaputt gegangen. Nun suche ich endlich nach Ersatz. Nach längerem hin und her habe ich mich für die DSLR-Variante entschieden. Ich freue mich sehr aufs Fotografieren, möchte die Kamera aber in erster Linie zum filmen nutzen.

Ich habe ca. 1000 - 1200 Euro zur Verfügung. Davon möchte ich mir eine Kamera und ein erstes Objektiv kaufen.

Erstmal dachte ich an die Canon 550D (Body ca. 570 Euro (Nur 12min. Clips)). Doch jetzt habe ich weitergeforsch und es kamen weitere Kandidaten ins Spiel:

Canon 60D
(Body ca. 900 Euro), [b]Nikon D7000[/b] (Body ca. 900 Euro), [b]Panasonic Lumix DMC-GH2[/b] (Body ca. 850 Euro).

Für eine
[b]Nikon[/b] würde sprechen, dass ich bereits das eine oder andere passende Objektiv besitze.

Von dem, was ich bisher gehört habe, werden zum filmen vorzugsweise die Modelle von Canon genutzt. Auf die Nikon und Panasonic bin ich durch Vergleichsseiten und Tests gestoßen.

http://www.dpreview.com/products/compare…anasonic_dmcgh2

-Die Nikon nimmt Full-HD nur mit 24fps und nicht mit 25fps auf. Kann man damit überhaupt leben, wenn man die Kamera hauptsächlich zum filmen benötigt?

-Die Lumix ist ein mirrorless-Kamera, also kein optischer Sucher!?

-Die Nikon und Lumix haben einen Autofocus beim filmen. Anscheinend eine neue, sehr praktische Entwicklung. Aber hält sie, was sie verspricht?

-Die Lumix und auch die Canon haben ein ausklappbares Display, was ich zum filmen schon sehr praktisch finde.

-Bei der Canon sollen wiederum die manuell einstellbaren Parameter beim filmen am umfangreichsten sein.

-Die Nikon hat einen Wetter-versiegelten Body.

Lange Rede kurzer Sinn: Was meint ihr zu dem Thema? Was ist ausschlaggebend? Gibt es andere interessante Modelle? Sollte ich doch nochmal über die 550D nachdenken?
Ich würde mich sehr über Tipps und Anmerkungen freuen!

Gruß, Jiffmaister.

joey23

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2

Dienstag, 19. Juli 2011, 14:49

Ich habe vor 2 Minuten eine DSLR-Thread erstellt, in dem ein paar Fragen bereits beantwortet werden.

Zitat

-Die Nikon nimmt Full-HD nur mit 24fps und nicht mit 25fps auf. Kann man damit überhaupt leben, wenn man die Kamera hauptsächlich zum filmen benötigt?


Die Nikons lassen sich nicht alle wirklich manuell steuern, im Videomodus (meist gehen Blende und Empfindlichkeit nicht). Alle Nikons haben aber eine deutlich schlechtere Videoqualität als die Canons oder die Panasonics.

Zitat


-Die Lumix ist ein mirrorless-Kamera, also kein optischer Sucher!?

Die GH1 und GH2 haben eine bessere Videoqualität als die Canons, dafür aber einen kleineren Chip und es passen weniger Objektive. Auch alte Objektive lassen sich nicht so leicht adaptieren.

Zitat

-Die Nikon und Lumix haben einen Autofocus beim filmen. Anscheinend eine neue, sehr praktische Entwicklung. Aber hält sie, was sie verspricht?

Vergiss Autofokus fürs Filmen mit einer DSLR. Wenn du den Autofokus brauchst, musst du einen Camcorder nehmen.

Zitat

-Die Lumix und auch die Canon haben ein ausklappbares Display, was ich zum filmen schon sehr praktisch finde.

Da kann ich mich nur anschließen. Auf kurz oder lang wirst du aber eh einen externen Monitor kaufen.

Zitat

-Bei der Canon sollen wiederum die manuell einstellbaren Parameter beim filmen am umfangreichsten sein.

Richtig. Und ohne das gehts nicht. Darum scheidet ja auch Nikon, Sony etc alles aus. Panasonic lässt sich aber auch komplett manuell steuern.

Zitat

-Die Nikon hat einen Wetter-versiegelten Body.

Die Canon EOS 7D auch.
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Jiffmeister

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3

Dienstag, 19. Juli 2011, 16:53

Danke für die umfangreiche Antwort. Die Nikon scheint demnach ausgeschieden. Die 7D ist leider zu teuer.

Ich habe grad deinen neuen Thread gelesen und bin wieder etwas erschüttert in meiner Entscheidung für eine DSLR. Ich mein, ich kenne die Therorie, aber ein böses Erwachen ist einfach nicht ausgeschlossen. Ich will nicht gleich die DSLR vs. Camcorder Diskussion entfachen, aber ich habe viel mit Camcordern gedreht und letztlich mit einer relativ guten HDV-Cam. Was mich dabei angekotzt hat, war das Resultat, wenn ich nicht genug, oder gar keine Extra-Licht zur Verfügung hatte. Damit geht eine DSLR einfach viel besser um. Ich weiß, dass beide Varianten ihre Vor- und Nachteile haben. Letztendlich hat mich einfach das Preis-Bildleistungs-Verhältnis verbunden mit der Möglichkeit mit Fotografie zu beginnen überzeugt. Die Alternative wäre am ehesten eine gute, gebraucht 3-Chip-mini-DV gewesen.

schlaflos011

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4

Dienstag, 19. Juli 2011, 20:04

Diese Entscheidung musst du alleine treffen. Alles hat seine Vor-und Nachteile.
Wenn du verstärkt szenisch arbeiten willst, empfehle ich ganz klar eine DSLR oder Systemkamera.
Willst du EB - Interviews - dann Camcorder.

OT: @Marcus Gräfe: Wird meine Anzeige auch aus dem Marktplatz wegen "Werbung????????" gelöscht?
Natürlich nicht, da gehört sie hin (aber nicht hier rein)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (19. Juli 2011, 20:08)


vobe49

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Mittwoch, 20. Juli 2011, 09:07

Was mich dabei angekotzt hat, war das Resultat, wenn ich nicht genug, oder gar keine Extra-Licht zur Verfügung hatte. Damit geht eine DSLR einfach viel besser um.


Hallo Jiffmeister,

das mag so sein, wenn du eine teure DSLR mit einem billigen Camcorder vergleichst. Vergleichst du jedoch eine DSLR aber mit einem teureren Camcordern (z. B. Canon XM2 oder die aktuellere XA10) ist bezüglich der besseren Videoqualität (bei schlechteren Lichtverhältnissen) der Camcorder nach meinen Erkenntnissen klar im Vorteil. Bis auf Ausnahmen (UW) nutze ich meine DSLR zum Fotografieren und meinen Camcorder zum Filmen.

Gruß vobe49

Jiffmeister

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6

Mittwoch, 20. Juli 2011, 13:12

Was mich dabei angekotzt hat, war das Resultat, wenn ich nicht genug, oder gar keine Extra-Licht zur Verfügung hatte. Damit geht eine DSLR einfach viel besser um.


Hallo Jiffmeister,

das mag so sein, wenn du eine teure DSLR mit einem billigen Camcorder vergleichst. Vergleichst du jedoch eine DSLR aber mit einem teureren Camcordern (z. B. Canon XM2 oder die aktuellere XA10) ist bezüglich der besseren Videoqualität (bei schlechteren Lichtverhältnissen) der Camcorder nach meinen Erkenntnissen klar im Vorteil. Bis auf Ausnahmen (UW) nutze ich meine DSLR zum Fotografieren und meinen Camcorder zum Filmen.

Gruß vobe49

Hi, Danke für die Antwort.

Die günstigere XA10 fängt bei 1.900 Euro an. Muss man so viel Geld ausgeben für einen "ordentlichen" Camcorder? Ich würde das Prinzip grundsätzlich vorziehen, aber so viel Geld habe ich nicht. Eine Canon 550D macht schon sehr gute Viedeoaufnahmen, jetzt mal bezogen auf die Lichtverhältnisse und kostet mit Kit-Obejektiv ca. 650 Euro.

Ich hätte auch am liebsten beides ;) aber das kann ja noch werden.

Es scheint sich jetzt auf die Canon Modelle zu konzentrieren. Canon 60D oder für 200 Euro weniger die 600D, auch mit Schwenkdisplay oder für nochmal 100 Euro weniger die 550D? Hat noch jemand ne Meinung dazu? Würd mich freuen!

joey23

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7

Mittwoch, 20. Juli 2011, 13:48

Ob 550D oder 600D ist allein von der benötigten Ausstattung abhängig. Das Video nachher ist weitgehend gleich. Das gilt auch für die 60D und die 7D. Lediglich die 5D ist durch ihren größeren Sensor ein Sonderfall.
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vobe49

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Mittwoch, 20. Juli 2011, 13:53

Hallo Jiffmeister,

du hast schon recht, es gibt noch andere Kriterien neben Qualität und Funktionalität (sonst würden ja alle Ferrari fahren - nicht?). Wenn du noch probieren willst, ob dich stärker das Fotografieren oder das Filmen begeistert, ist der Weg über die DSLR schon der Richtige. Ich sage auch ganz offen, dass ich (nachdem ich lange vorher schon fotografiert habe) zum Filmen deshalb gekommen bin, weil mich (als Computerfreak) die sehr komplexe Schnittsoft so begeistert hat und weil ich gern experimentiere (Animationen).

Also - viel Spaß

Gruß vobe49

Jiffmeister

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9

Mittwoch, 20. Juli 2011, 14:46

Ob 550D oder 600D ist allein von der benötigten Ausstattung abhängig. Das Video nachher ist weitgehend gleich. Das gilt auch für die 60D und die 7D. Lediglich die 5D ist durch ihren größeren Sensor ein Sonderfall.

Sorry, meineste mit Ausstattung so was wie, welcher Sucher oder welches rig drauf passt? Gäbe es da erheblich Unterschiede?

joey23

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Mittwoch, 20. Juli 2011, 16:56

Die 600 hat zB ein Klappdisplay, das hat die 550 nicht. Rigs passen da die gleichen. Rigs passen bei allen DSLRs die gleichen.
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Jiffmeister

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Donnerstag, 21. Juli 2011, 12:39

Die 600 hat zB ein Klappdisplay, das hat die 550 nicht. Rigs passen da die gleichen. Rigs passen bei allen DSLRs die gleichen.

Das ist natürlich gut, wenn ich mir sage, ich kauf erstmal einen der günsitgeren Bodies, dann das Zübehör und dann vielleicht irgendwann einen besseren Body... wahrscheinlich sollte das dann die gleiche Marke bleiben!?

Vielen Dank!

joey23

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12

Donnerstag, 21. Juli 2011, 12:59

Ich persönlich kaufe ungern doppelt. Es bietet sich aber zumindest an bei einer Marke zu bleiben, wenn du mit der Zeit auch ein paar Objektive dazu kaufst. Würde ich Film studieren, würde ich mir eine 5D kaufen. Die wird inzwischen bei sehr vielen auch professionellen Produktionen eingesetzt. Dann arbeitest du direkt mit einem "branchenüblichen" Gerät.

Stell dich aber bei einer DSLR auf Zusatzkosten ein! Mit dem Kitobjektiv fängt man nicht besonders viel an. Um ein paar nette gebrauchte Objektive zu kaufen, braucht es auch noch mal ein Säckel Geld. Und wenn diese noch vernünftig fototauglich sein sollen, kann es richtig teuer werden!

Beliebt sind zB das 50 1.8, an dem man jedoch nur schwer einen Follow Fokus befestigen kann. Kostet so um 100€. Besser wäre das 50 1.4 um 350€.
Dann sollte man zB das Sigma 30 1.4 kaufen, kostet so um 400€
Dann ein richtiges Weitwinkel, zB das Walimex 14 2.8, kostet knapp 300€
Und dann ein richtiges Tele, zB das Walimex 85 1.4, kostet um 400€.

Rechne mal für ein wikrlich ordentliches Stativ 500-1000€

Dann kommt als nächstes ein Rig mit Follow Fokus in Frage, um wirklich sauber arbeiten zu können. Das geht ab etwa 500€ los.

Dann brauchst du noch Mikrofon, Angel und Rekorder, da man mit den DSLRs nicht anständig Ton aufzeichnen kann. Gesamt noch mal etwa 500€.

Dann sollte man irgendwann noch einen vernünftigen Monitor kaufen, SmallHD schlägt etwa mit 1000€ zu buche.

Auch wenn jetzt sicher einige argumentieren, dass man das alles ja gar nicht unbedingt braucht: wenn du Film studierst, solltest du diese Anschaffungen bis zu ersten wirklich wichtigen Produktion einplanen. Um zu einer wirklich einsatzbereiten DSLR zu kommen, muss man ca 3000 bis 5000€ investieren. Sicher braucht man nicht alles auf einmal, abhängig von den Projekten. Ich würde mir aber möglichst früh einen möglichst sauberen Workflow angewöhnen. Auch Schärfeziehen kann man nicht früh genug lernen. Das eine oder andere kannst du aber sicher auch erst mal von der Uni leihen (so du nicht ausgerechnet bei SAE studierst :P )

PS: Über Licht haben wir jetzt noch gar nicht gesprochen. Ohne das gehts aber ebenfalls nicht.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »joey23« (21. Juli 2011, 13:06)


rick1000

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Donnerstag, 21. Juli 2011, 13:33

@Jiffmeister

Vergiss nicht, daß Du nach Abschluß Deines Studiums auch nicht mehr auf vorhandene Schnittplätze und die Software zurückgreifen kannst. Wenn Du da jetzt Avid oder Premiere/AE verwöhnt bist, dann kommen (vorhandene Hardware vorausgesetzt) nicht unerhebliche Kosten für Software und Plug-Ins dazu.

Ich würde derzeit keine 5D MKII kaufen, da der Nachfolger in absehbarer Zeit kommt (keiner weiß nichts genaues), aber der Preisverfall wird hoch sein und die MKIII wird nicht für unter 2.700$ Einführungspreis zu haben sein. In einigen Monaten ärgerst Du Dich, daß Du für die 1.900,- Euro jetzt für eine 5D MK II dann für das gleiche Geld noch eine 550D dazu bekommen könntest.

Grundregel in der Fotografie, nimm den billigen Body und investiere von Anfang an in die Objektive beim Filmen mit DSLR sehe ich es nicht ganz so kraß, aber auch hier rate ich zum günstigen Body.

Übrigens ist das Sigma 30mm 1.4 an einer 5D unbrauchbar da es nicht KB-tauglich ist. Wenn Du weißt das Du irgendwan auf kb-format umsteigst dann von Anfang an nur die EF Objektive nehmen. Und Ja - Du bindest Dich in dem Moment wo Du Objektive kaufst an eine Marke.

joey23

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Donnerstag, 21. Juli 2011, 14:16

Stimmt, das 30er Sigmal ist nur für APSC tauglich. Das Walimex 35 1.4 soll aber ohnehin besser sein. Allerdings haben alle Walimex keinen Autofokus, falls man doch mal fotografieren möchte ;)

Zur 5D III hast du Recht, da sollte in absehbarer Zeit etwas kommen.
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Jiffmeister

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Freitag, 22. Juli 2011, 17:04

Ich persönlich kaufe ungern doppelt. Es bietet sich aber zumindest an bei einer Marke zu bleiben, wenn du mit der Zeit auch ein paar Objektive dazu kaufst. Würde ich Film studieren, würde ich mir eine 5D kaufen. Die wird inzwischen bei sehr vielen auch professionellen Produktionen eingesetzt. Dann arbeitest du direkt mit einem "branchenüblichen" Gerät.
Ich weiß, aber die Kohle hab ich leider nicht.

Stell dich aber bei einer DSLR auf Zusatzkosten ein! Mit dem Kitobjektiv fängt man nicht besonders viel an. Um ein paar nette gebrauchte Objektive zu kaufen, braucht es auch noch mal ein Säckel Geld. Und wenn diese noch vernünftig fototauglich sein sollen, kann es richtig teuer werden!
Ein Grund mehr bei dem Body nicht zu viel zu investieren. Die objektive muss ich mir Stück für Stück kaufen. Halt immer, wenn Geld da ist. Danke für die Details!!!

Dann kommt als nächstes ein Rig mit Follow Fokus in Frage, um wirklich sauber arbeiten zu können. Das geht ab etwa 500€ los.
Darüber hab ich mich schon ein wenig informiert. Kann man Schärfe ziehen ohne Follow Fokus eigentlich gleich vergessen, oder geht da ein bischen was?

Dann brauchst du noch Mikrofon, Angel und Rekorder, da man mit den DSLRs nicht anständig Ton aufzeichnen kann. Gesamt noch mal etwa 500€.
Ich hatte vor mir ERSTMAL nen kleines Richtmikrofon zu kaufen. Da soll eines von Rhode für ca. 100 schonmal nicht so schlecht sein. Eigentlich hatte ich schon immer Bock auf so ein Zoom-H2 Rekorder, der lag vor zwei Jahren bei 200Euro.
Auch wenn jetzt sicher einige argumentieren, dass man das alles ja gar nicht unbedingt braucht: wenn du Film studierst, solltest du diese Anschaffungen bis zu ersten wirklich wichtigen Produktion einplanen. Um zu einer wirklich einsatzbereiten DSLR zu kommen, muss man ca 3000 bis 5000€ investieren. Sicher braucht man nicht alles auf einmal, abhängig von den Projekten. Ich würde mir aber möglichst früh einen möglichst sauberen Workflow angewöhnen. Auch Schärfeziehen kann man nicht früh genug lernen. Das eine oder andere kannst du aber sicher auch erst mal von der Uni leihen (so du nicht ausgerechnet bei SAE studierst :P )
Der Workflow ist das Ziel und manchmal denke ich, dass ich gar nicht genau weiß worauf ich mich da einlasse... aber ich kann ja relativ klein anfangen und je besser ich werde und je mehr Spaß ich an der Sache habe, desto mehr investiere ich...
Meine Projekte sind sehr unterschiedlich, da ich an eine Kunsthochschule studiere. Und ja, ich abereite auch dokumentarisch und ja, ich weiß, dass dafür ein Camcorder besser ist. Aber den kann ich mir tatsächlich an der Schule leihen und auch ein paar andere Kleinigkeiten. Man kann ja nicht alles auf einmal haben! ;)
PS: Über Licht haben wir jetzt noch gar nicht gesprochen. Ohne das gehts aber ebenfalls nicht.
Moment, ich dachte, dass man es da mit der DSLR viel besser hat!? Nach meiner Erfahrung kackt ein Camcorder viel zu schnell ab, wenn es wenig Licht gibt. Da habe ich schreckliche Erfahrungen gemacht. Nach meinen Informationen ist eine DSLR ersten lichtempfindlicher und ausserdem schafft sie es Dunkelheit als Dunkelheit darzustellen und nicht als rauschen, oder Matsch oder gar in Form von blauen Artefakten, so wie der eine oder andere Camcorder. Stimmt das nicht!?



Zitat

Vergiss nicht, daß Du nach Abschluß Deines Studiums auch nicht mehr auf vorhandene Schnittplätze und die Software zurückgreifen kannst. Wenn Du da jetzt Avid oder Premiere/AE verwöhnt bist, dann kommen (vorhandene Hardware vorausgesetzt) nicht unerhebliche Kosten für Software und Plug-Ins dazu.

Da haste recht! Ich werde Software brauchen, aber die brauch ich dann wohl eh. Mein PC sollte das mit ein wenig mehr RAM packen. Ich hab mir sagen lassen, dass es eine Avid Media Composer Software für Studenten fr ein paar hunder Euro gibt. Das hat man dann sogar für drei Jahre oder so alle updates...na mal sehen.

Zitat

Und Ja - Du bindest Dich in dem Moment wo Du Objektive kaufst an eine Marke.
Ich hab noch Nikonobjektive, die kann man doch über nen mount auch auf ne Canon kriegen oder? Dann hat man "bloß" nen Cop-Faktor!?

KB=Kleinbild und EF=?



Vielen Dank und liebe Grüße, der Jiffmeister.

Thom 98

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16

Freitag, 22. Juli 2011, 17:45

Kann man Schärfe ziehen ohne Follow Fokus eigentlich gleich vergessen, oder geht da ein bischen was?
Ja kann man. Ich arbeite jetzt seit ein paar Monaten mit der 550D und habe sowohl szenische Projekte, als auch Doku und Live-Events gemacht und die Schärfe stets direkt am Objektiv per Hand gezogen. Mit der Magic Lantern Firmware und deren Focus-Assist überhaupt kein Problem. Viel Geld in einen Follow Focus zu investieren halte ich für unnötig.
Genauso brauche ich zum Filmen momentan kein großes Rig. Mattebox, Filter ect. - alles unnötig. Ein vernünftiges Stativ reicht vollkommen aus am Anfang und auch aus der Hand kann man mit der Kamera durchaus akzeptable Aufnahmen machen, wenn man ein bisschen Übung hat.

Ich hatte vor mir ERSTMAL nen kleines Richtmikrofon zu kaufen. Da soll eines von Rhode für ca. 100 schonmal nicht so schlecht sein.
Jup, habe ebenfalls das Rode Videomic. Direkt oben auf der Kamera aufm Blitzschuh, per Miniklinke direkt in die Kamera und mit Magic Lantern manuell ausgesteuert. Funktioniert perfekt und hört sich super an.

Moment, ich dachte, dass man es da mit der DSLR viel besser hat!? Nach meiner Erfahrung kackt ein Camcorder viel zu schnell ab, wenn es wenig Licht gibt. Da habe ich schreckliche Erfahrungen gemacht. Nach meinen Informationen ist eine DSLR ersten lichtempfindlicher und ausserdem schafft sie es Dunkelheit als Dunkelheit darzustellen und nicht als rauschen, oder Matsch oder gar in Form von blauen Artefakten, so wie der eine oder andere Camcorder. Stimmt das nicht!?
Haben die dir an der Kunsthochschule noch nie was von Ausleuchtung erzählt? Die brauchst du nämlich egal ob du mit einer Webcam, einem Camcorder oder mit einer DSLR filmst! Eine DSLR macht die Bilder nicht einfach so super: Ausleuchten muss man trotzdem.
Und nur so nebenbei: Ich kenne die ganzen Low-Light/Available-Light Filmchen von Laforet und Co. Nocturne ist immer noch das beste Beispiel, aber auch hier wurde "ausgeleuchtet". Zwar nicht taditionell mit großen Scheinwerfern, aber mit Reflektoren oder wenigstens dadurch, dass alles so positioniert wird, dass die vorhandenen Lichter die Szenen angemessen ausleuchten.

rick1000

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Freitag, 22. Juli 2011, 19:53

@Jiffmaster

KB= Kleinbildformat (35mm)
EF = Die Canon Objektive für den KB Sensor und Crop Sensoren
EFS = Die Canon Objektive nur für Crop

Schärfeziehen kann man auch mit dem kleinen Finger, wenn man es kann (ich kann es nicht). Mit viel Erfahrung, übung und ruhiger Hand geht das aber.

joey23

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Samstag, 23. Juli 2011, 10:50

Moment, ich dachte, dass man es da mit der DSLR viel besser hat!? Nach meiner Erfahrung kackt ein Camcorder viel zu schnell ab, wenn es wenig Licht gibt. Da habe ich schreckliche Erfahrungen gemacht. Nach meinen Informationen ist eine DSLR ersten lichtempfindlicher und ausserdem schafft sie es Dunkelheit als Dunkelheit darzustellen und nicht als rauschen, oder Matsch oder gar in Form von blauen Artefakten, so wie der eine oder andere Camcorder. Stimmt das nicht!?

Ausleuchten musst du bei einer DSLR natürlich trotzdem. Du hast schon recht, dass die DSLR deutlich lichtempfindlicher ist. Das Licht dient aber nicht nur dazu, dass man überhaupt etwas sieht, sondern vor allem dazu, das Bild zu modelieren, Vordergrund vom Hintergrund zu trennen, Aufmerksamkeiten zu lenken, Kontraste zu erzeugen, Personen oder Objekte zu betonen oder zu verstecken. Da unterschiedet sich die DSLR nicht. Lediglich die Gesamthelligkeit darf niedriger sein.

Das Problem an den Mikrofonen auf der Kamera ist: Sie sind auf der Kamera. Das ist der denkbar ungünstigste Ort für ein Mikrofon. Für Papi im Urlaub ist das okay, für szenisches Arbeiten funktioniert das maximal in geschlossenen Räumen. Angeln kann man mit den Dingern leider nicht, dafür ist ihr Ausgangssignal zu schwach. Von der Aufzeichnung in der Kamera rate ich ebenfalls ab. Die Wandler in allen DSLRs taugen dafür nix. Dann kauf lieber einen H1 und angel direkt mit dem Ding, oder einem angeschlossenen VideoMic, das dann aber den Recorder mit vorne an der Angel hat und so keine langen Kabelwege hat.

Man kann natürlich theoretisch auch am Objektiv scharfstellen. Das Problem: Die Schärfe ist Aufgabe des Kameraassistenten. Der Kameramann kümmert sich nur um den Bildausschnitt. Und diese Aufteilung macht auch Sinn, da man sich immer nur auf eins konzentrieren kann, wie man an den vielen unscharfen DSLR-Videos hier sehen kann. Der Assistent braucht den FF und meist dazu auch eine Whip oder Speedcrank. Ohne das ist das nur Gefrickel und man wird nicht anstädnig fokussieren können. Klar GEHT es ohne. Aber es geht auch ohne DSLR. Entscheidet man sich für eine DSLR, entscheidet man sich zwangsläufig für eine gewisse Menge Zubehör, wenn das Ergebnis anständig sein soll und man sich in seiner Bildgestaltung nicht einschränken lassen möchte.

Nikon-Objektive kannst du mittels Adapter an der Canon montieren. Den Cropfaktor 1,6 hast du bei der 550D ohnehin immer, nicht nur bei Nikon-Objektiven.
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