Naja, man sollte aber wissen was man da kauft.
Es gibt zwei Versionen, die Fotoversion und die VDSLR-Version.
Man kann natürlich mit beiden fotografieren und filmen.
Beide liefern keine verwertbaren EXIF-Daten, beide kann man
mit DPP nicht über Objektivdaten korrigieren. (Für Video egal).
Ganz offen gibt es deutliche chromatische Aberrationen, bei hohen
Kontrasten im Unscharfbereich auch purple fringing, wie bei vielen
lichtstarken Objektiven.
Das Bajonett ist ein wenig gröber als das Original, die Kontakte
sind à la Frankenstein gefertigt. Der Rest macht mechanisch einen
weit solideren Eindruck als die üblichen aktuellen AF-Objektive.
Die Einstellkurve ist ausreichend lang und flach, Schärfe ziehen
geht damit feinfühlig genug.
Die VDSLR-Variante hat Zahnkränze im Standard (Modul 0,8)
sowohl für Focus als auch für die klickfreie Blende.
Wer auch im Studio fotografiert tut sich mit der klickfreien
Blende schwer einen gemessenen Wert sauber einzustellen.
Die Foto-Version hat aus unerfindlichen Gründen zwischen
1.4 und 2.0 sowie zwischen 16 und 22 keinen halbstufigen Rastpunkt.
Das Objektiv ist in beiden Versionen nicht parfokal, bei dem
Preis sicherlich nicht verwunderlich. Das bedeutet dass sich
bei Schärfefahrten die Bildgrösse ändert.
Die Samyangs sind nicht schlecht, besonders mit Hinblick auf den Preis.
Aber es sind keine Objektive die man jedem Anfänger in die
Hand drückt. Man sollte sie auch beherrschen.