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Samstag, 30. März 2013, 13:23

Entscheidung für eine Film-DSLR

Hallo,

Ich habe mir bereits die zwei Themen durchgelesen, die über die "Video-DSLR" und die "Tipps zur Kamerawahl" gehen. Jedoch kann ich mich nicht entscheiden und ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Zu ersteinmal zu meinem Film-Profil:
Ich besitze momentan eine Nikon D500 mit dem 18-105mm-Objektiv und bin damit auch zufrieden, zumindest was Foto angeht, die Videos werden mit dieser Kamera eher nicht so gut.
Jedoch habe ich auch mit dieser Kamera schon ein paar Sachen gedreht(Schule und Freizeit) und ich mag das Handling der DSLR und das Einstellen der ISO, Verschlusszeit und so weiter und habe mich da auch schon richtig gut eingearbeitet.
Meine DSLR ist nun schon mehr als 3-4 Jahre alt und deshalb muss etwas neues her, am Besten eben etwas, was gut filmen kann! ;)
Ich habe vor Kurzfilme und manchmal so Reportagen(Schule, Tag der offenen Tür usw.) sowie so kleine Werbe-/Produkt-/Muikvideos zu machen, aber nur aus Spaß.

Diese Kameras habe ich mir angeschaut:

- Ich habe mich eigentlich sofort in die Canon EOS 650D verliebt, aufgrund des Touchscreens und den STM-Linsen. Jedoch haben mir ein paar gesagt, dass ich die 650D nicht lohnt und ich mir lieber eine Canon EOS 600D mit einem gescheiten Objektiv holen soll. Was mir vorallem an Canon sehr gefällt ist der MagicLantern-Firmwarehack, der einer Kamera echt tolle Features verleiht.
- In einem Forum habe ich dann noch die Nikon D5200 ans Herz gelegt bekommen, da ich natürlich dann schon ein Objektiv hätte und das System nicht wechseln würde.

Ich habe mir dann ein paar Video-Samples beider Kameras angesehen(Bei einem wurde die Canon EOS 550D mit der Nikon D5200 vergliechen) und mir gefiel das Bild der Canon einfach immer besser, dass war irgendwie dynamischer und für mich ansprechender. Außerdem benutzen die meisten Semi-Filmemacher auf Youtube eine Canon-Kamera und es wird auch immer wieder gesagt, dass canon für das Filmen besser wäre.

Meine Frage:
Vielleicht ist hier ja jemand Nutzer einer Canon-Mittelklasse und kann mir sagen, dass die Bilder gut sind. Zu welcher Kamera würdet ihr mir raten? Was bevorzugt ihr?

Vielen Dank schonmal für die Antworten :)

Entschuldigung, ich habe doch glatt das Unterforum verwechselt, bitte um eine Verschiebung.

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (3. April 2013, 21:51)


rick

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2

Samstag, 30. März 2013, 13:58

Ich habe mir dann ein paar Video-Samples beider Kameras angesehen(Bei einem wurde die Canon EOS 550D mit der Nikon D5200 vergliechen) und mir gefiel das Bild der Canon einfach immer besser,

Vermutlich wurden keine Cine Gamma Kurven verwendet. Denn das Bild der Nikon gefällt mir z.B. besser, der Dynamikumfang erscheint mir größer. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit der externen Aufnahme über den Clean HDMI Ausgang (allerdings nur mit 30fps). Als einzigen Nachteil empfinde ich die Blende, die sich im Liveview nicht verstellen läßt (bei Objektiven ohne Blendenring). Großer Vorteil bei Canon 550D/600D ist die alternative Firmware Magic Lantern, die sehr viele nützliche Features bereitstellt.

joey23

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Samstag, 30. März 2013, 14:25

In wie weit der cleane HDMI-Ausgang ein Vorteil ist, ist so ein bisschen fraglich, finde ich. Erstens kosten die entsprechenden Recorder ziemlich viel Geld, und dann ist der Ausgang auch nicht artefaktfrei, er hat lediglich keine Overlays. Für mich wäre das, auch bei den genannten Einsatzgebieten, kein Entscheidungskriterium. Magic Lantern schon deutlich eher, weil dir das teure Zusatzhardware ersparen kann und wirklich ungemein praktisch ist. Dazu kommt noch, dass die Nikon eben das Problem mit der Blende im LiveView hat, was beim Filmen doch deutlich nervt und Canon mit den STM-Linsen ein halbwegs brauchbares Autofokussystem anbietet.

Du hast erst ein Objektiv für deine Nikon, und das ist kein besonders teures oder hochwertiges. Entsprechend würde ich an deiner Stelle zur 600 oder 650 greifen und dein vorhandenes Equipment eben einfach verkaufen.
Nordisch bei Nature!

4

Samstag, 30. März 2013, 16:34

Vermutlich wurden keine Cine Gamma Kurven verwendet.
Denke ich eher nicht, denn laut dem Uploader waren beide Filme so wie aus der Kamera kommen. Aber mal ne Frage, was ist denn genau diese Cine Gamma Kurve? bzw. wie verläuft diese und welche Eigenschaften hat sie?

@joey23 Stimmt, da hast du auch wieder recht. Noch eine Frage an dich, vielleicht weißt du es ja. Ich habe gehört, dass man den Liveview per Kabel auf seinen Laptop übertragen kann zumindest bei den EOS-System stimmt das?

Ansonsten freue ich mich auf weitere Stellungnahmen :)

joey23

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Samstag, 30. März 2013, 17:07

Du kannst per Eos Utility via USB eine Live-Vorschau deines Videobildes auf dem Laptop oder Rechner anzeigen und ihn so quasi als externen Minitor benutzen. Verzögert allerdings leicht/störend, je nach Anwendung.
Nordisch bei Nature!

6

Samstag, 30. März 2013, 20:51

Ah oke, dass hört sich gut an, denn manchmal braucht man das einfach :D

Weiß jemand, ob MagicLantern für die Canon EOS 650D schon geht, denn bei ML selbst gibt es nur zweideutige Aussagen.

rick

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Sonntag, 31. März 2013, 11:10

und dann ist der Ausgang auch nicht artefaktfrei,

Der HDMI Ausgang liefert ein unkomprimiertes Bild bei der D5200. Eine Aufzeichnung auf einem externen Rekorder ist qualitativ um Längen besser als mit dem Canon oder Nikon internen Codec. Ein externer Rekorder mit SSD gibt es ab ca. 550,- Euro. Natürlich ist das eine Zusatzinvestition, aber eben auch eine Aufrüstoption für die Zukunft, die man bei den Canons derzeit nicht hat.

Das man die Blende nicht im Liveview verändern kann, sehe ich nur bei Liveaufzeichnungen evtl. als Problem (wenn man keinen ND-Fader nutzt). Beim szenischen Filmen ist es lediglich ein fehlendes Komfortfeature, da ändere ich die Blende ja nicht während der Aufnahme. Die 600D wäre in jedem Fall komfortabler in der Bedienung, aber die D5200 liefert in meinen Augen das bessere Bild und ist bei dem vorhandenen Objektiv die günstigere Wahl. Das 18-135mm von Canon kostet ja auchnochmal ca. 350,- Euro (wenn man es als Ersatz für die 18-105 von Nikon sieht).

STM ist für mich derzeit noch keine wirkliche Berreicherung. Gerademal 2 Objektive sind verfügbar.

joey23

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Dienstag, 2. April 2013, 11:24

Unkomprimiert ja, aber trotzdem voller Alaising und Moiree, oder?
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rick

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Dienstag, 2. April 2013, 11:46

Unkomprimiert ja, aber trotzdem voller Alaising und Moiree, oder?


Zitat slashcam: "Schön ist dabei zu sehen, dass die Kamera praktisch gar keine Artefakte in den Ringen produziert, jedoch deutliche Kontrastkanten, die dem cineastischen Filmlook eher abträglich sind. Dreht man die Schärfe komplett herunter so erhält man folgende ISO-Chart-Aufnahme:...."

und weiter:"... entspricht jedoch dem typischen Workflow mit einer Canon 5D Mk3, die durch dieses Ergebnis jetzt etwas unter Druck gerät. Bisher war sie die einzige Kamera unter 5.000 Euro, die ein zwar unscharfes, aber artefaktfreies Großsensor-Bild mit eigenen Bildprofilen anbieten konnte..."

siehe auch das Fazit zur D5200

Quelle: http://www.slashcam.de/artikel/Test/Niko…-Messlabor.html

Ich kann diese Beobachtungen bestätigen, wenn man die Schärfe im Picture Style auf unter 5 reduziert... ist kein Moire mehr sichtbar, wo die 550D bei Schärfe 4 noch flimmert. Der Rolling Shutter ist allerdings etwas lästig. Scheint ein Bug zu sein. Wenn man von pal auf ntsc (30fps) umschaltet und wieder zurück auf pal (25fps), ist das Phänomen allerdings wieder verschwunden und der Rolling Shutter ist vergleichbar mit der 550D.

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Dienstag, 2. April 2013, 12:13

Ah, interessant. Danke für den Link! Das hatte ich noch nicht gelesen.

Edit: Steht ja so sogar auch in meinem DSLR-Ratgeber drin. Gelesen, eingetragen, vergessen. Ich werde alt :)
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rick

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Mittwoch, 3. April 2013, 10:35

Erwähnenswert bei der externen Aufnahme ist vielleicht auch noch der Vorteil, daß man das 20/30 Minuten Aufnahmelimit einer DSLR damit umgeht und mehrere Stunden am Stück aufnehmen kann (vorrausgesetzt die Kamera bekommt dabei keine thermischen Probleme).

joey23

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Mittwoch, 3. April 2013, 10:52

Dazu läuft gerade ein Thread auf Slashcam: http://forum.slashcam.de/berhitzung-bei-…=asc&highlight=

Ist allerdings noch eher ergebnislos.
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rick

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Dienstag, 9. April 2013, 18:54

So..ich habe ich damit in letzter Zeit nochmals sehr auseinandergesetzt. Und jetzt hat die Nikon D5200 den Platz mit der Canon EOS 60D getauscht. Viele sagen, sie wäre besser.
Der Preis der Kameras gibt sich ja so gut wie nix.
Was würdet ihr empfehlen?

PS: Für mich ist auch fotografieren wichtig, aber primär filmen bei der neuen Kamera dann.

rick

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Mittwoch, 10. April 2013, 10:21

Die 60D ist was die Videofunktion und die Handhabbarkeit, sowie die Erweiterungsmöglichkeiten durch Magic Lantern ausgereifter. 1000fach bewährt aber ältere Technologie.
Die D5200 liefert das bessere Bild, dafür aber geringere Erfahrungswerte und derzeit keine Firmwarehacks.

Als Fotoapparat liegt für mich die Nikon in Sachen Bildqualität, AF, Auflösung & Rauschverhalten klar vorne. Dazu kommt noch der 24Mpixel Sensor der spürbar mehr Croppingpotenzial hat (der Hauptgrund warum ich ein D5200 habe). Bedienbarkeit (mehr Tasten), der Body und Weißabgleich sind bei der 60D besser.

In Punkto Zubehör liegt Canon vorne. Original Akkus kosten (regulär) bei Nikon 79,- !!! Euro (bei amazon 40,-). Akkus von Fremdanbietern gibt es nur wenige und von 4 getesteten funktioniert bei mir gerademal einer. Für die D5200 gibt es keinen Batteriegriff als Originalzubehör. Minadax/Phottix bieten einen günstigen Batteriegriff an, der ist aber qualitativ dürftig (Kabelverbindung zum Auslösen und kein AA-Akkuträger dabei, es passen nur die Kamera Akkus in das klapprige Akkufach rein).

Objektive kriegst Du für beide zu mehr oder weniger gleichen Preisen. Bei der Canon sind die Festbrennweiten alle Vollformat tauglich, bei Nikon sind die preisähnlichen Objektive nur für den Crop 1.5 Sensor gemacht (lassen sich aber an Nikon Vollformat Kameras im DX Modus weiter nutzen). Haptisch sehe ich Nikon minimal vorne, dafür verzichtet man dann eher auf eine Fokusskala (z.B. 35mm f1.8)

Der Preis mit 18-105mm VR Kit Objektiv spricht für Nikon, wenn man es im Vergleich zum 18-135mm IS von Canon sieht.

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