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Sonntag, 27. Januar 2013, 23:58

Ist die 650D jetzt die Richtige?

Hi Leute,

(Wenn im falschen Thread bitte verschieben)

Wenn Ihr euch die Überschrift durchlest denkt ihr bestimmt erstmal: "bäh, schonwieder die gleiche Frage".
Ich werd aber etwas spezifischer, deshalb hab ich nochmal einen neuen Thread eröffnet, ich hoffe das ist ok ;)

Bevor ich jetzt Anfang mit meiner Frage und meinen Argumenten erstmal die Vorgeschichte:

Also ich bin ein relativ junger Hobbyfilmer, und finde schon seit einer Ewigkeit Interesse am Filmdreh und vorallem an der Postproduktion.
Irgendwann letztes Jahr zur Grace Period habe ich mir dann als einer der irren (aber ehrlichen :D) Production Premium zugelegt, und würde mittlerweile sagen dass ich zumindest AE und Premiere Pro beherrsche.
Dann vor gut einem halben Jahr stand dann (nach einigen Shortmovies, a la "freddiew") ein etwas größeres Projekt auch mit einem ganzen Team an, wobei ich die Rolle als Storywriter und dann Postproduzent eingenommen habe. Da lag der fertige Chip gerade bei mir auf dem Schreibtisch, steht einer ausm Team bei mir vor der Tür und sagt dass ein Hauptdarsteller sich mit dem Team verstritten hat und ich sofort alle Shots vernichten muss. Unter Kumpels macht man ja keine Verträge, deshalb hatten wir keine Chance und ich tat wie mir befohlen.
Halbes Jahr später, um genau zu sein diesen Freitag, kommt mir aus irgendeinem Grund die GoPro, mit der ich sonst eigentlich kleinere Aufnahmen mache (JaJa ich weiß keine "Kamera" sondern Spielzeug) in die Finger, und ich bekomme sofort Lust Filme zu machen. Nun bin ich ja nicht ganz unerfahren und fasse erste Gedanken mich doch mal selbst um die Organisation zu kümmern, wenn dann meine Leute bocken bin ich selbst dafür verantwortlich. Dann hab ich bei Google recherchiert und bin auf dieses Forum hier gestoßen (zum Glück). Schnell wurde mir klar dass für mich die beste Lösung eine DSLR ist, von Camcordern wird ja generell abgeraten (es sei denn man ist Lesefaul und will sich nicht mit einer DSLR beschäftigen), und Semi-camcorder sind für mich glaube ich nicht geeignet, denn ich brauche:

-eine gute Filmqualität
(bieten Semi's auch)
-eine Kamera die sich mit etwas schnickschnack auch an einen Helm mounten lässt

Also erstmal die Augen von Freitag auf Samstag auf Google und hier im Forum rot gelesen, und demnach kamen auch nach anschauen einiger Filme im Großen Kino nur noch diese Modelle in Frage:

Canon 5D Mark II
Canon EOS 60D
Canon Eos 650D

Canon soll neben Panasonic wohl am besten sein, also schlagen wir hier zu (natürlich nach Bildvergleich auf Youtube).

Ich muss ehrlich sagen, so gut die 5D auch sein soll, aber rein von der Videoqualität ist für mich nur ein minimaler Qualitätsunterschied erkennbar zur 650D, in manchen Shots gar keiner. Nachaufnahmen kommen für mich eher weniger in Frage, daher stört mich das Bildrauschen nicht.
Wenn ich nun also alleine die Entscheiden treffen müsste, würde die 5D rausfliegen (ich lasse mich gerne eines Besseren belehren).
Nun also noch 60D und 650D. Die 60D soll laut Wikipedia zwischen der 600D und der 7D angesiedelt sein, ein Amerikaner hat einen Test gemacht und empfindet beide etwa gleich (habe den Link leider für Referenz nichtmehr, müsste aber irgendwo hier im Forum sein :)). Gleich empfinde auch ich das.
Also, die 650D ist etwas günstiger, hat die gleiche Bildqualität und nen Touchscreen. Soll es dann die werden?
Nunja, so oberflächlich bin ich nun auch nicht, (obwohl Media Markt dieses Wochenende mit verlockenden 561 Euronen geworben hat fürs Kit), und habe mir Meinungen und Reviews angehört. Leider kann ich mir die Kameras nirgends wirklich anschauen, keiner meiner Bekannten hat eines der Modelle, der Foto-Fritze hat sie nicht ausgestellt und leihen würde 300 € alle drei einen Tag kosten. Jetzt bleibt nur noch im Media in die Hand nehmen über, mal sehen was ich da mach aber zuerst hol ich mir Rat von euch.

Ich bin übrigens bereit mich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, nur soviel dazu ;)

So jetzt meine Hauptfrage:


Liege ich richtig mit meinen Argumenten für die 650D und gegen die anderen beiden Modelle (wobei der Tod der 5D nur der Preis ist, aber eben Vollformat und das ganze andere Extra spüre ich nicht so dolle in der Qualität)?

Eine wichtige Nebenfrage:

In diesem Video http://www.youtube.com/watch?v=mV-gnh1En6E von freddiew wird zur kompletten Aufnahme eine EOS 60D verwendet, aber die Qualität ist nicht so toll (von der Auflösung her). Liegt der Fehler hier beim guten Freddie Wong oder bei schlechtem Rendering oder was ich befürchte ist diese Qualität Standard bei DSLR's? (Ich sage nicht dass die Qualität schlecht ist aber ich komme vom Fernsehen (nur Redaktion deshalb bin ich ein ungelernter Kameranarr), und da bin ich eben auch von unseren kleinen Camcordern besseres gewohnt, auch meine GoPro liefert besseres Bild).

Fragen zu DSLR's allgemein:


Sind die Dinger auch so Gegenblitzempfindlich wie unsere Großen Studiokameras?
Wenn man da mit Blitz fotografiert tillt unsere Regie :)

Ist ein Wertverlust von 30 % in den ersten paar Monaten die Regel? Nur zur Errinerung: Die 650D kam im Kit im Juni für knappe 850 € (laut Recherche von mir) und liegt jetzt schon bei oben gennanten 561 €?

Sind neue Modelle demnächst angekündigt?

Fragen wenns die 650D wird:

Das 18-135mm Objektiv soll ja das "Beste" zum filmen sein (Auch hier lasse ich mich eines Besseren belehren). Der Body und das Kit mit 18-55MM liegen Preislich fast gleich, und ein Objektiv geschenkt kann man immer brauchen. Das Kit mit 18-135mm liegt bei 900€, das Objektiv alleine bei 300 €.

Wie fahre ich mit welcher Konstellation am besten?:

Body + 18-135mm
Kit1 + 18-135MM
Kit2 mit 18-135MM

Achja, mit der DSLR wird fast nur gefilmt, meistens bei Tageslicht und meist ruhige Shots mit leichter Fahrt, aber gerne auch mal Action Shots (ich sehe in RollingShutter kein Problem in diesem Fall).

Ich freue mich auf eure Antworten.

Grüße

Starri

joey23

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Montag, 28. Januar 2013, 09:58

Punkt 1: YouTube taugt nicht für Quallitätsvergleiche. Niemals. Was du brauchst sind Rohdateien. Alles andere ist Unsinn.

Punkt 2: Eine DSLR auf einem Helm zu montieren macht wenig Sinn. Eine DSLR hat kaum brauchbare Automatiken, wenn du von Helm redest denke ich aber an Action, und da muss immer nachgeregelt werden. Fokus, Belichtung etc.

Punkt 2A: Eine GoPro ist kein Spielzeug! Go out, get one!

Punkt 3: Im Videomodus unterscheiden sich 650, 7 und 60 vom Ergebnis tatsächlich fast gar nicht. Im Handling allerdings schon. Ich persönlich würde zB keine Kamera ohne zweites Display haben wollen. Geschmackssache.

Punkt 4: Die 5D ist vor allem lichtempfindlicher und weitwinkliger. Brauchst du das nicht ist sie in erster Linie teurer.

Punkt 5: Das 18-135 ist "okay", mehr nicht. Was du brauchst sind lichtstarke Objektive mit gutem Fokusring, beides kann das 18-135 nicht so wirklich. Du findest dazu viele Infos im Forum. Ich würde das 18-135 trotzdem dem Kit vorziehen, gerade wenn du wenig fotografierst. Damit bist du fototechnisch dann versorgt, und brauchst darauf beim Obejtkivkauf nicht mehr so zu achten.
Nordisch bei Nature!

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rick

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3

Montag, 28. Januar 2013, 10:36

Kit1 + 18-135MM

Das Einzige was für das 18-55mm spricht, es ist kleiner, gefühlt minimal schärfer und die CAs im Weitwinkelbereich sind etwas geringer. Umgekehrt weichen Schärfe und CAs beim 18-135mm so gering ab, daß man es getrost als Ersatz für das 18-55mm nehmen kann. Der Stabi ist besser als beim 18-55mm. Wie Joey sagt, es ist okay - mehr nicht und an einen Helm samt Kamera solltest Du es nicht montieren. Es wiegt das Doppelte und ist voll ausgefahren auch doppelt so lang, wie das 18-55mm.

Zitat

Canon 5D Mark II/60D/650D

Im Hinblick auf die Bildqualität ist es egal. Lediglich die 5D3 würde einen qualitativen Fortschritt bedeuten. 60D und 650D haben ein praktisches Klappdisplay.

Zitat

auch meine GoPro liefert besseres Bild

Besser ist kein messbarer Faktor. GoPro, Camcorder etc. sind schärfer und entsprechen mehr dem was uns das HD Zeitalter als brillant vorhält. VDSLRs versprühen dafür eher den Charme einer 35mm Filmkamera. Die geringere Bildschärfe "begünstigt" diesen Eindruck und wer diesen Look mag, kann sich mit einer VDSLR da wunderbar austoben.

Zitat

Ist ein Wertverlust von 30 % in den ersten paar Monaten die Regel?

Ja, meist in den ersten 6-8 Wochen, wegen unterschiedlicher Verfügbarkeit. Später fällt der Preis nochmal wegen der Mitbewerber und dann pendelt er sich für 12-18 Monate ein, bis die nächste Generation erscheint und die erscheint bei xxxD Canons sehr schnell. Was mit ein Grund dafür ist, daß die 650D einen schleppenden Start hatte, weil viele Käufer die dann günstiger gewordenen 600D bevorzugt gekauft haben.

Je teurer die Kamera umso länger hat sie aber einen vernünftigen Widerverkaufswert (siehe 5D2)

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4

Montag, 28. Januar 2013, 15:07

Hey, Danke erstmal für eure schnellen Antworten ;)
Ich muss euch nochmal Plagen und kommentiere die Kommentare :D

Zitat


Punkt 1: YouTube taugt nicht für Quallitätsvergleiche. Niemals. Was du brauchst sind Rohdateien. Alles andere ist Unsinn.


Hätte ich selbst drauf kommen können. Gibts da vielleicht ein Verzeichnis? sehr Mühsam alles über Google zu suchen, auch wenn ich jetzt erfolgreich war :D

Zitat


Punkt
2: Eine DSLR auf einem Helm zu montieren macht wenig Sinn. Eine DSLR
hat kaum brauchbare Automatiken, wenn du von Helm redest denke ich aber
an Action, und da muss immer nachgeregelt werden. Fokus, Belichtung etc.
Action nur bedingt. Ich werde nicht eine Fahrradtour aufnehmen mit stetig bewegtem Bild. Deshalb meine Anspielung auf freddiew und die Verlinkung zum Video. Meine Videos werden so ähnlich werden (Rein von den Shots her, nicht so blutig ;)). Wie in diesem Video zu sehen, verwendet Freddie Wong in seinem Video eine 60D an einen Helm gemountet:



Zitat

Punkt 2A: Eine GoPro ist kein Spielzeug! Go out, get one!
Naja, hätte ja eine. Eventuell einer DSLR vorziehen (wobei ich nicht mag dass das Ding alles selber macht!, keine Schärfentiefe)?

Dank Dir aufjedenfall, würde mich freuen nochmals von dir zu hören!




Zitat

Zitat

auch meine GoPro liefert besseres Bild

Besser
ist kein messbarer Faktor. GoPro, Camcorder etc. sind schärfer und
entsprechen mehr dem was uns das HD Zeitalter als brillant vorhält.
VDSLRs versprühen dafür eher den Charme einer 35mm Filmkamera. Die
geringere Bildschärfe "begünstigt" diesen Eindruck und wer diesen Look
mag, kann sich mit einer VDSLR da wunderbar austoben.
Ja, Kinolook will ich. Camcorder soll keiner her, die GoPro ist mir zu ungeschickt, eben wegen automatischer Einstellung von wirklich allem.
Aber im Großen Kino gibts einige Projekte, da ist der Hintergrund richtig schön unscharf, aber der Vordergrund haut dich dann von den Socken. In meinen gesehenen Videos ist eben Vorder- und Hintergrund für die Katz von den VDSLR Aufnahmen. Hier geht auch die Frage an dich: Hast du eine gute Quelle oder wenigstens jemand der einige Beispiele (Stichwort Rohdateien) zur Verfügung stellt?

Zitat


Zitat

Ist ein Wertverlust von 30 % in den ersten paar Monaten die Regel?

Ja,
meist in den ersten 6-8 Wochen, wegen unterschiedlicher Verfügbarkeit.
Später fällt der Preis nochmal wegen der Mitbewerber und dann pendelt er
sich für 12-18 Monate ein, bis die nächste Generation erscheint und die
erscheint bei xxxD Canons sehr schnell. Was mit ein Grund dafür ist,
daß die 650D einen schleppenden Start hatte, weil viele Käufer die dann
günstiger gewordenen 600D bevorzugt gekauft haben.

Je teurer die Kamera umso länger hat sie aber einen vernünftigen Widerverkaufswert (siehe 5D2)
Ok, interessant. Canon soll ja nur die 70D rausbringen, laut Canonrumors. Ist dem zuzutrauen und empfiehlst du jetzt den Kauf einer Canon DSLR?

Auch Dir vielen dank.

Grüße Starri.

rick

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Montag, 28. Januar 2013, 15:46

Aber im Großen Kino gibts einige Projekte, da ist der Hintergrund richtig schön unscharf, aber der Vordergrund haut dich dann von den Socken

Meinst Du damit die Diskrepanz zwisdchen zu Unscharf und zu Scharf ? Dann liegt das an einer zu weit geöffneten Blende. Häufig wird mit der Offenblende übertrieben. In Kinofilmen wirst Du ganz selten Aufnahmen sehen, die mit f/1.4 gemacht wurden. Die Schärfentiefe ist bei einer Crop Canon eh schon etwas stärker als bei einer 35mm Filmkamera.

Zitat

verwendet Freddie Wong in seinem Video eine 60D an einen Helm gemountet

Naja, solche Bilder taugen mangels Stabilisierung nur für ein paar Sekunden am Stück und da stellt sich die Frage ob man diese Aufnahmen nicht mit einer geeigneteren Kamera aufnimmt.

Zitat

In meinen gesehenen Videos ist eben Vorder- und Hintergrund für die Katz von den VDSLR Aufnahmen.

Konkrete Beispiele ? Handelt es sich um Weitwinkel/Panoramaaufnahmen ? Kurze Brennweite bei großer Entfernung = hohe Schärfentiefe.

Zitat

Hast du eine gute Quelle oder wenigstens jemand der einige Beispiele (Stichwort Rohdateien) zur Verfügung stellt?

Was möchtest Du denn da genau für eine Aufnhame haben, was soll verdeutlicht werden ?

Für den Anfang schau Dir vielleicht mal die 3 Teile "The Great Camera Shootout 2010/11" von Zacuto an. Dort werden u.A. 5D und 7D auf Herz und Niere getestet und mit wesentlich teureren Digitalen Filmkameras verglichen.

Zitat

Canon soll ja nur die 70D rausbringen, laut Canonrumors. Ist dem zuzutrauen und empfiehlst du jetzt den Kauf einer Canon DSLR?

Wenn Du eine Canon haben willst und Dein Budget feststeht, dann spricht das mögliche Erscheinen einer 70D erstmal nicht dagegen. Aus der jetzigen Produktpalette würde mich nur die 5D3 interessieren, weil sie als einzige Canon DSLR derzeit in Sachen Video sichtbar besser ist als die anderen Modelle. Aber eigentlich auch wieder nicht gut genug wenn man den Preis in Relation zu anderen Mitbewerbern, wie Panasonic oder der Black Magic Cinema Camera setzt.
Wie Du es auch drehst, in spätestens 12 Monaten wirst Du feststellen, daß Du doch die "falsche" Kamera hast, weil Du dann für dn Preis ein ausgereifteres Gerät bekommen wirst.

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6

Montag, 28. Januar 2013, 16:20

Wenn Du eine Canon haben willst und Dein Budget feststeht, dann spricht das mögliche Erscheinen einer 70D erstmal nicht dagegen. Aus der jetzigen Produktpalette würde mich nur die 5D3 interessieren, weil sie als einzige Canon DSLR derzeit in Sachen Video sichtbar besser ist als die anderen Modelle. Aber eigentlich auch wieder nicht gut genug wenn man den Preis in Relation zu anderen Mitbewerbern, wie Panasonic oder der Black Magic Cinema Camera setzt.
Wie Du es auch drehst, in spätestens 12 Monaten wirst Du feststellen, daß Du doch die "falsche" Kamera hast, weil Du dann für dn Preis ein ausgereifteres Gerät bekommen wirst.
Darum gehts mir nicht. Wenn ich denke dass ich damals 6Gb ram für ein Haufen Geld gezahlt hab, und heute fast jeder Pc das verbaut hat, hab ich auch einiges rausgeworfen. Dann kommt aber schlicht und einfach ein neues Gerät her.
Mir gehts darum, dass ich Filme mit einer Qualität drehen kann, bei der ich später sage top. Und da gefällt mir eben der kinolook, das Bild muss nichtmal so scharf sein. Budget spielt bei mir keine Rolle, ich geb das aus was das bringt was mir lohnt und mit welcher Kamera ich gut klarkomme. Leider bin ich neu bei DSLR's und etwas verwirrt. Zum Einen wär ein Camcorder eine gute Sache, da bessere Auflösung, zum anderen liebe ich den Kinolook und will damit meine Filme umsetzen, liebe auch Spielereien an Zoom, wenn ich eine DSLR kaufe geht das meiste auch über learning-by-doing, ich Filme solang bis mich das Ergebnis überzeugt ;). Da meine Filme größstenteils auf Youtube veröffentlicht werden, suche ich mir bekannte Youtuber die das gleiche Genre abdecken und schau wie die arbeiten, und da besitzen fast alle eine DSLR, die am Helm meistens gemounted ist. Versteh mich nicht falsch, ich glaube dir mehr wie Semi-Professionellen Youtubern, allerdings sorgt das natürlich schon für Verwirrung was sich mir jetzt mehr empfiehlt. Schade finde ich hierbei, dass wie verrückt auf die 5D Mark 2 gepocht wird, die Qualität aber (nachdem ich mich im Großen kino etwas umgeschaut hab) mit einer 60D fast gleich ist in 90 % der Fälle.

Zitat

Zitat



Zitat




Hast du eine gute Quelle oder wenigstens jemand der einige Beispiele (Stichwort Rohdateien) zur Verfügung stellt?

Was möchtest Du denn da genau für eine Aufnhame haben, was soll verdeutlicht werden ?



Für den Anfang schau Dir vielleicht mal die 3 Teile "The Great Camera Shootout 2010/11"
von Zacuto an. Dort werden u.A. 5D und 7D auf Herz und Niere getestet
und mit wesentlich teureren Digitalen Filmkameras verglichen
Eben wegen den Leuten wo der eine mit dem filmt und der Andere mit dem, suche ich jemanden der unter euch "Profis" beliebt ist und der auch echt Ahnung davon hat wenn er ein Video Macht.

Grüße Starri

rick

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Montag, 28. Januar 2013, 17:11

Zitat

und da besitzen fast alle eine DSLR, die am Helm meistens gemounted ist.

Wenn Du mit dem Zufrieden bist was Du siehst, und Du nicht findest, das die Aufnahmen wackelig oder unruhig sind, dann schraub Dir eine DSLR an den Helm.

Zitat

Eben wegen den Leuten wo der eine mit dem filmt und der Andere mit dem, suche ich jemanden der unter euch "Profis" beliebt ist und der auch echt Ahnung davon hat wenn er ein Video Macht.

Der Eine filmt oftmals mit dem womit er filmt, weil er sich das Andere nicht leisten kann, womit wiederrum ein Anderer filmt, der sich was ganz teures leisten kann und trotzdem langweilige Film macht. Über die Ahnung die der Eine oder der Andere hat und womit er filmt, sagt erstmal nichts über die Beliebtheit, von dem was er macht, aus.

Die Frage war aber auch, was Du genau für Szenen als Rohdateien sehen möchtest. Also Kamera A gegen Kamera B im Vergleich oder Kamera A mit Objektiv A oder Objektiv B oder was man aus Kamera X bei richtiger Beleuchtung rausholen kann.

Schau Dir "Augen-Blick" von User Costa an -> Augen Blick
Das ist mit einer 550D/600D/650D/60D/7D/5D/1D möglich (und nebenbei einem Zoomobjektiv von der Stange). Mit einer 5D3 oder einer Red-One wirst Du aus dem Stand keinen besseren Film machen. Die Nachbearbeitung ist nicht zu unterschätzen und ich halte sie für wesentlich wichtiger als die Frage ob 650D oder 5D2. Das letztere in Vergleichen schlechter als eine 650D abschneidet, wundert mich nicht, da sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Ihre Vorzüge liegen nicht in einer technisch besseren Videoqualität.

Sonst schau nochmal bei Philip Bloom -> http://philipbloom.net/ auf die Seite, der hat so ziemlich alles was filmen kann getestet. Auch Videokameras mit großen Sensoren, wie sie in DSLRs verbaut sind.

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wabu

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Montag, 28. Januar 2013, 17:53

Zitat

Zitat

und da besitzen fast alle eine DSLR, die am Helm meistens gemounted ist.

Wenn
Du mit dem Zufrieden bist was Du siehst, und Du nicht findest, das die
Aufnahmen wackelig oder unruhig sind, dann schraub Dir eine DSLR an den
Helm.
Ok Jetzt verstehe ich warum es wahrscheinlich das ein oder andere Missverständnis gab. Die Aufnahmen sollen verwackelt sein, da genau dieses Genre damit spielt. Ohne Stativ ist klar dass es wackelt, aber das ist bei einem Camcorder so und bei einer DSLR, da kommts nicht auf die Kamera an.
Ich habe in diesem Zusammenhang immer nur verstanden: "Schraub Sie an Helm, und du bekommst dank RollingShutter und allen anderen Effekten bei schnellen Bewegungen einen Brechreiz"
Wie gesagt die Unruhe ist kein Problem. Ich brauche eben eine kamera die a) tollen Kinolook in ruhigen Passagen und b) eine noch immer akzeptable und im Vergleich zu Camcordern nicht miserable Bildqualität (und dazu zähle ich Auflösung wie Schärfe) liefert.

Augenblick war übrigens genau einer dieser angesprochenen Filme die schön mit Schärfentiefe spielen.

Aber es gibt eben auch diese "Extrembeispiele", bei denen der Hintergrund ein verschwommenes Stück ist. Und das habe ich auch schon bei DSLR's gesehen, auch im unteren Preissegment, nur leider wollte ich damals noch nicht soviel davon wissen wie heute. Ist jetzt zwar ein Bild als Beispiel, aber sowas geht auch ohne teuere Kameras im Film:

Allgemein: Lieber zu Panasonic greifen wenn du das so anpreist?
Danke für deine Hilfe

Grüße Starri

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Montag, 28. Januar 2013, 18:44

bei denen der Hintergrund ein verschwommenes Stück ist.

Dann ist Blende zu weit auf, bzw. stimmen die Abständ bei gewählter Brennweite von Vordergrund zu Hauptmotiv und zum Hintergrund nicht. Auf dem Beispielbild ist das im Vordergrund gut zu sehen. Manche mögen diese Unschärfe vior und Hinter dem Hauptmotiv, für mich ist sie auf dem Bild definitiv zu viel. Gerade der Schärfebereich vor der Fokusebene, ist schmaler als der hinter ihr und das hätte man bei der Wahl der Blende berücksichtigen sollen, dann wäre der Hintergrund auch nicht so eine Unscharfsuppe.

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10

Montag, 28. Januar 2013, 20:16

bei denen der Hintergrund ein verschwommenes Stück ist.

Dann ist Blende zu weit auf, bzw. stimmen die Abständ bei gewählter Brennweite von Vordergrund zu Hauptmotiv und zum Hintergrund nicht. Auf dem Beispielbild ist das im Vordergrund gut zu sehen. Manche mögen diese Unschärfe vior und Hinter dem Hauptmotiv, für mich ist sie auf dem Bild definitiv zu viel. Gerade der Schärfebereich vor der Fokusebene, ist schmaler als der hinter ihr und das hätte man bei der Wahl der Blende berücksichtigen sollen, dann wäre der Hintergrund auch nicht so eine Unscharfsuppe.

Ok dann gehen hier unsere Meinungen auseinander :)
Ich liebe Shots bei denen man eine Portraitaufnahme des Darstellers hat und der Rest eine Grau-Blaue Suppe ist. Wenn aber auch nur eine einzige Haarsträhne des Darstellers hinausragt, soll diese wieder gestochen scharf sein.

Und das geht eben nur mit DSLR's, wenn ich für einen Camcorder nicht mehrere Tausend hinblättern möchte, liege ich da richtig?

Grüße Starri

rick

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Montag, 28. Januar 2013, 20:45

Zitat

Ich liebe Shots bei denen man eine Portraitaufnahme des Darstellers hat und der Rest eine Grau-Blaue Suppe ist.

Kommt auf den Hintergrund drauf an. Mir ging es aber mehr um die Gewichtung von Vorder- und Hintergrundschärfe. Es gibt große Unterschiede zwischen Suppe und ästehtischer Suppe, das Thema Bokeh hatten wir gerade in einem anderen Thread.

Und das geht eben nur mit DSLR's, wenn ich für einen Camcorder nicht mehrere Tausend hinblättern möchte, liege ich da richtig?

Im Prinzip ja. Es gibt allerdings auch "Camcorder" mit großem Sensor die um die 1000 Euro kosten - http://www.amazon.de/Sony-NEX-VG10E-Camc…59401591&sr=8-1 Den Hinweis auf DOF/35mm Adapter an Camcordern mache ich nur der Vollständigkeithalber siehe z.B. hier

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wabu

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Samstag, 2. Februar 2013, 11:34

So jetzt muss ich mich nochmal melden, denn ich bin trotz der guten Antworten noch nicht ganz zufrieden.

Also, ich glaube mein Fehler war dass ich von vornerein gesagt hab nur diese Modelle, aber ihr dürft mir vorschlagen was auch immer mir passt. Die so hochgelobte GH2 habe ich für mich ausgeschlossen, da sie ab Werk einen mir "zu kalten" Weißabgleich eingestellt hat, und mir war natürlich unklar dass da bereits nur bei Einstellung des Weißableichs wieder richtig schön viel zu machen ist.
vergebts mir, wie schon gesagt ich bin ein GoPro-Jüngling, und das Teil macht (leider) alles selber :)

Also gefallen mir momentan diese zwei Modelle sehr gut:

-Canon 650D
-Panasonic GH2 (wenn die GH3 überragend besser ist soll mich mein Budget nicht stören)

Hat jemand eine gute Quelle für Rohmaterial der drei Kameras? Sry rick ich habe deine Fragen diesbezüglich versehentlich ignoriert.
Ich suche sowohl das Rohmaterial eines ähnlichen Shots um die Kameras zu vergleichen, als auch die Ansichten mit verschiedenen Objektiven usw.
Wie schon gesagt Google macht mir das Finden sehr mühsam. Rohmaterial von nem guten Semi-Camcorder als Qualitätsvergleich (Ich weiß dass die DSLR's hier schlechter abschneiden) wär auch gut.

Ich will mich aber nicht auf diese Kameras einschränken, da ich wie eben schon leicht angehaucht sonst gar nicht auf andere Modelle, wie z.B. die GH2 komme.
Deshalb nochmal meine Anforderungen, vielleicht empfehlt ihr mir auch eher einen camcorder:

- gedreht werden Actionvideos, aber auch ruhige Shots. Unter "Actionvideo" sind bei mir Shots gemeint, die eine mittelschnelle Bewegung mit sich bringen, hierbei bewegt sich aber in 90% der Fälle die Kamera selbst und nicht der Hintergrund/Objekte. Die Aufnahmen sind nicht extrem schnell, aber eine Drehung von 180° innerhalb von 10 Sekunden mit einer Objektiveinstellung von sagen wir mal 20mm muss drin sein.

- Ich will unbedingt diesen Kinolook, vorallem bei Portraitaufnahmen. Der Hintergrund schön verschwommen, so muss es sein ;)

-Eine kleine, handliche Kamera macht die DSLR so attraktiv für mich. Nunja, jetzt kann man sich über klein und handlich streiten, aber das ist sie eben gegen einen Camcorder.

-Hochgeladen wir überwiegend auf Youtube und Vimeo

Ich glaube das waren die Anforderungen, zumindest im Groben.

Unter "guter Qualität" verstehe ich die Schärfe eines Videos, die Auflösung sowie die natürlichen Farben die eine Kamera ausgibt -> siehe Story von Weißabgleich der GH2.

Dann ist mir auch noch wichtig dass der Preis zur Leistung linear ist.
Die 650D gibts für 550€, die GH2 für 900 €. Mein Budget ist zwar offen, aber wenn sich das Bild nur minimal verbessert, was später nichtmal rauskommt wegen Webkomprimierung, dann ist es mir das Geld eben nicht wert.

Danke für eure Mühe,

Grüße Starri

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650D, CANON, canon 650d

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