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Vagabund

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21

Dienstag, 10. April 2012, 18:50

Hier hab ich fast ausschließlich mit nem alten Nikon 50mm 1.8 gefilmt, dass ich über einen günstigen Bajonettadapter (ca. 20 € auf Amazon) anschließe. Solche alten Objektive kriegst du gebraucht sehr günstig auf Ebay
Ich habe auch noch ein paar Analoge Objektive hier rumliegen aus alten Zeiten :)
1.8 wäre für mich als Lichtempfindlichkeit zu niedrig. Beim Canon 35mm 1.4 find ich die Lichtempfindlichkeit superklasse, dadurch kann ich die iso schön niedrig halten.
Hab mir das 35iger nun auch bestellt. Ich konnte es ausführlich testen und ich finde die Bildqualität einfach nur toll und genauso hab ich mir das von Anfang an vorgestellt.

Zitat

Abschließende Frage: Ist dir klar, dass es sich bei der 35mm-Angabe um
die Brennweite handelt, und das nichts mit 35mm-Film zu tun hat?
:) also das die Brennweite und das 35mm Filmmaterial nicht zusammenhängen, dass sollte ich sagen, ist mir bekannt :)

Wie oben schon gesagt, hab ich jetzt das 35iger gut testen können und genau so hab ich mir ein Rohmaterial vorgestellt. Es sieht schön unecht aus und das finde ich extraklasse.
Ist schon ein imenser Unterschied zu meinen Zoom Objektiv mit den ich derzeit arbeite.

Zitat

vergiss den Canon-L-Schrott und kauf ausschließlich Zeiss.
Ich hab 2 Zeiss Objektive aus etwas älteren Tagen, auch Festbrennweiten und habe mir die 35mm f2 variante mal angeschaut, die kostet grad mal die hälfte der Canon L Serie und ich fand das Ergebniss nun nicht allzu übertrieben gut, so wie du es jetzt darstellst :)
Auch die bessere variante der Zeiss 35mm zb die 1.4 er, kostet ein klein bisschen weniger als die Canon L 35 iger.
Nach den Tests die ich wiederrum noch gesehen habe ist das Canon L objektiv das beste 35mm auf dem Markt auch gegenüber dem Zeiss. Ich hatte leider keine Möglichkeit das Zeiss35 1.4 zu testen.
Zeiss ist ne Marke die von Sony ganz stark gepresst wurde :) Aber ist nur meine Meinung :)

Nur weil du das so extrem oben darstellst als ob Zeiss, das Mass aller Dinge ist :)

Zitat


Mein Tipp ist aber: Schau dir das Walimex an. Gute optische Qualität,
gute Verarbeitung, guter Fokusring, ein Bruchteil des Preises.
Auch das habe ich getan, heute nach deinem Rat und nach meinem Zahnarzttermin :)
Ich konnte sogar Rohmaterial auf den PC vom Händer spielen und mir das ganze auf seinem 24" anschauen.
Nix gegen deinen Tip aber Walimex fand ich jetzt dem Preis angemessen aber nicht ansatzweise an die L Serie ankommend.

joey23

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22

Dienstag, 10. April 2012, 19:02

Na also, wenn dir das L den Preis Wert ist, ist doch alles gut :)
Hast du dir die P&S-Serie auch noch mal angeschaut?

PS: Das Zeiss liegt noch mal ca 300€ drüber ;)
Nordisch bei Nature!

Spielberg

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23

Dienstag, 10. April 2012, 23:48


Und genau darauf zielte meine Frage.
Ich hoffe ihr wisst was ich damit meine.
Wissenschafft ist immer schön und gut, dann erklärt mir wieso es mit einer 35mm verdammt anders und Filmiger aussieht als mit einer 50mm ?
Ein 35mm Objektiv auf einer APSC-Kamera hat pi mal Daumen die gleiche Brennweite wie das menschliche Auge. Das selbe gilt auch für 50mm Objektive auf KB-Kameras. Ich denke, das was du als "Film Look" beschreibst, kommt davon, dass die Perspektive dem Zuschauer vertraut vorkommt, und das Video, welches so gedreht wurde (35/APSC oder 50/KB), authentischer wirkt. Unser visuelles System muss sich ja kaum umstellen, ist ja immerhin die Brennweite unserer Augen. ;)

mo

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24

Mittwoch, 11. April 2012, 00:27

Ich habe das Gefühl, du willst seit Treadbeginn das Objektiv kaufen und sobald jemand hier einen Einwand hat, verteidigst du dich unerbittlich. Wieso fragst du, wenn du eigentlich nicht wirklich einen Rat haben willst, da du seit Treadbeginn fest davon überzeugt bist, dass das 35mm L das einzig wahre Objektiv ist, womit man einen Kinolook erzeugen kann. Kauf es dir und der Tread kann geschlossen werden ;)

rick

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25

Mittwoch, 11. April 2012, 09:24

Unser visuelles System muss sich ja kaum umstellen, ist ja immerhin die Brennweite unserer Augen.

Eigentlich stimme ich Dir zu, aber nicht primär im Hinblick auf die Brennweite sondern bezogen auf unsere Sehgewohnheiten. Film sieht wie Film aus und Fotos wie Fotos - Weil wir es im Falle des Films (35mm Kinofilm) so gewohnt sind. Eigentlich müßten unserer 50mm Augen, den APSC-30mm Look als unrealistischer empfinden als den KB-50mm Look, weil wir beim Cropfaktor eine leicht Tonnenförmige Verzeichnung haben, die wir mit unseren 50mm Augen in der Natur so nicht sehen. Man sagt ja: "Auf Film wirkt man 20kg dicker", aber für uns ist das normal, dass John Wayne wie 95kg aussieht und nicht wie reale 75kg.

Ich stütze meine These der erlernten Sehgewohnheit darauf, dass "Filmlook" für unsere Augen in vielen Fällen völlig unrealistisch im Vergelich zum natürlichen Sehen ist. Unser DOF ist bei 50mm Brennweite höher als bei einem 52-58mm (Durchmesser) Objektiv, unsere Augen fokusieren ständig hin und her, und stellen immer das Scharf was wir sehen wollen. Im Film wird uns diese natürliche Sichtweise durch selektive Fokusierung genommen und wir werden dazu gezwungen auf das zu Fokusieren, was uns der Regisseur zeigen möchte. Wenn es also nach natürlichen Sehgewohnheiten ginge, müßten eigentlich FullHD Bilder von Consumerkameras auf uns am realistischsten wirken.

Noch ein Wort zu Vagabund. Nach dem er ja nun unterschiedliche 35mm Objektive getestet hat denke ich, ihm sind die Unterschiede 50mm/35mm völlig klar und er nimmt einfach dezidierter die Unterschiede zwischen unterschiedlichen 35mm Objektiven wahr. Ich glaube zwar, daß Du in der Post den Filmlook in einem viel höheren Maße beeinflussen kannst, als z.B. durch die Auswahl eines Walimex oder Canon Objektivs, aber das ist eine Frage der Herangehnsweise und es ist nicht unsere Aufgabe, Dich von Deiner Herangehnsweise (die ja nicht falsch ist) abzubringen. Es gibt hier einfach so viele Leute, die die Zusammenhänge zwischen "Filmlook" und Kameratechnik/Objektivwahl noch nicht kennen, daß Du da vermutlich mit Deiner Frage in einer Ecke gelandet bist, die auf Dich nicht zutrifft.

Auf unserem Fotografenstammtisch können 50 Prozent der Leute Fotos vom 70-200mm Canon 2,8 Objektiv durch reines Anschauen identifizieren (nur am Look) - ich gehöre zu den 50 Prozent, die es nicht können und ich denke den meisten hier geht es ähnlich, was dann auch erklären würde, warum Deine Eingangsfrage falsch interpretiert wurde. Bei Gelegenheit könntest Du aber nochmal erklären warum Du den "Look" vom 35mm 1,4 als schön "schmuddelig" bezeichnest, wo hingegen ich ihn als viel zu "klinisch rein" wahrnehme. :S

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joey23

Vagabund

unregistriert

26

Mittwoch, 11. April 2012, 14:30

Bei Gelegenheit könntest Du aber nochmal erklären warum Du den "Look" vom 35mm 1,4 als schön "schmuddelig" bezeichnest, wo hingegen ich ihn als viel zu "klinisch rein" wahrnehme. :S
hi,
also optische Wahrnehmung ist auch immer sehr eigensinnig finde ich.
Ich finde die Bilder wirken auf mich als wurde eine geringe Tiefe entstehen und die Objekte etwas von einander abheben.
Auf einer Art, da hast du recht, sieht das ganze wirklich sehr rein aus, was ich dann eher als Detaliert bezeichnen würde, aber anders betrachtet finde ich die bilder schön unecht ( so wie man es aus dem Kino kennt )

Und da komm ich auch auf meinen eigentlichen Gedanken.
Das was Hollywood uns seit langer Zeit vorlebt sind bestimmte Kameratechniken, die uns suggerieren, DAS IST HOLLYWOOD.

Würde eine andere Technik genutzt werden, mit einem völlig anderen Bild, würden wir wahrscheinlich denken, hey das ist Filmlook.

Und es geht hier nicht um 35, 50 oder 85mm. Es geht vielmehr darum, dass eine Festbrennweite uns diesem vorgelebten Look ein wenig näher bringen.
Die Brennweite ist da in erster Linie zweitranging, spielt aber schon eine Rolle, jedoch schafft es die L Reihe von Canon, das ganze wirklich schön aufs Bild zu bringen.

Ein Filmlook ist immer ein Zusammenspiel aus Sound, Schauspieler, Rohbild und Bearbeitung.
Nur würde ich diese 4 Aspekte anders gewichten, sodass das Rohbild eine größere Rolle Spielt als die Bearbeitung, aber auch diese ist wiederrum wichtig für das Endergebniss.
Es gibt mit sicherheit noch 100 andere Punkte die wichtig sind, doch diese sind elementar.


Zitat

Ich habe das Gefühl, du willst seit Treadbeginn das Objektiv kaufen und
sobald jemand hier einen Einwand hat, verteidigst du dich unerbittlich.
Wieso fragst du, wenn du eigentlich nicht wirklich einen Rat haben
willst, da du seit Treadbeginn fest davon überzeugt bist, dass das 35mm L
das einzig wahre Objektiv ist, womit man einen Kinolook erzeugen kann.
Kauf es dir und der Tread kann geschlossen werden ;)
Das siehst du nicht ganz richtig, obwohl ich dir recht gebe, dass der Eindrück durch ungereimtheiten aufgekommen ist.
Letzendlich wollte ich nur wissen obs noch was besseres als das von mir erkorene gibt.
Der mir einen Look, nach meinen Ansprüchen gibt, jedoch habe ich nicht bedacht, dass wohl jeder das anders wahrnimmt.
Und verteidigt habe ich einige Sachen nur, weil sie nicht meiner Sichtweise entsprachen.
Obwohl ich mir die Mühe gemacht habe und einigen Ratschlägen nachgegangen bin.

"Sieh dir mal ein Walimex an"
Habe ich getan und es als nicht gut befunden.
Hätte ich es als gut empfunden, wäre es doch super, dann hätte ich Geld gespart.
Meine Erkenntniss hierraus ist, in der Fotografie und in der Filmerei, muss man für qualität ein haufen Geld bezahlen, was in vielen Sparten anders möglich ist.
Aber bei diesem Hobby nicht. Ansonsten müsste ich auf einige Dinge verzichten und das wollte ich nicht, aber das ist ja dann meine eigene Schuld ;)

rick

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27

Mittwoch, 11. April 2012, 15:20

Zitat

Würde eine andere Technik genutzt werden, mit einem völlig anderen Bild, würden wir wahrscheinlich denken, hey das ist Filmlook.

Sag ich doch. Reine Gewöhnungssache. In 20 Jahren wird geringe Schärfentiefe möglicherweise von vielen Menschen als Unzulänglichkeit angesehen, da sie von durchgehend scharfen Bildern "umerzogen" werden (Camcorder, Kompaktkameras).

sodass das Rohbild eine größere Rolle Spielt als die Bearbeitung

Sehe ich nur im Bezug auf das Vorhandensein von geringer Schärfentiefe als relavant an. Natürlich ist gutes Ausgangsmaterial eine gute Basis, aber das was heute als "gut" für weitere Bearbeitung nötig ist, bekommt man mit einem 100,- Euro Objektiv genauso wie mit einem 3000,- Euro Objektiv und der sichtbare Unterschied bezogen auf den Filmlook macht dabei einen kleinen Bruchteil vom gesamten Look aus. Wohingegen die Nachbearbeitung von "brauchbarem" Material, den Look massiv verändern kann.

Ich halte das für die gleiche "antiqiuierte" Denkungsweise wie bei vielen Fotografen aus dem analogen Zeitalter. Zumal bereits vor 70 Jahren Filme massiv bearbeitet wurden (bsp. Gone with the Wind), daß es nur seltner und von Hand gemacht wurde liegt lediglich an den damaligen Restriktionen des Filmmaterials und der fehlenden Digitaltechnik. Du glaubst doch nicht das große Film aus der analogen Zeit nicht mit Horden von CGI-lern "verschlimm-bessert" worden wären, wenn man die Möglichkeiten dazu gehabt hätte. Das ist natürlich nur meine private Denkungsweise und ich habe aller größten Respekt vor Leuten die wie im analogen Zeitalter "sparsam & effizent" Filmen oder Fotografieren.

Sound und Darsteller würde ich eher als "Filmfeeling" und nicht als "Filmlook" bezeichnen. Es gibt soviele schlechte Filme die total nach Film aussehen, also im "Filmlook" sind, aber darstellerisch so abstinken, daß gar kein "Filmfeeling" aufkommen kann. Im Zweifellsfalle verzichte ich da lieber auf den "Look" und die Nachbearbeitung zu Gunsten des "Feelings" (sprich Story/Darsteller/Unterhaltungswert). Ich ende mit der sich immer wieder bewahrheitenden Erkentnis, dass man super Filme auch auf einem Handy filmen kann, wenn die Story stimmt und daran haperts häufiger als an der Objektivfrage. Ich bin sehr auf erste Ergebnisse mit Deinem neuen Objektiv gespannt und hoffe, daß es KEINE "Kurzer Test mit meinem L-Objektiv" Aufnahmen werden ;)

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