Du bist nicht angemeldet.

Glenn.Quagmire

unregistriert

1

Mittwoch, 8. Mai 2013, 02:30

Einbeinstativ und Videokopf sinnvoll?

hi,

ich fotografiere und mache videos. habe bisher keinen videofluidkopf, nur ein manfrotto stativ mit action griff.



nun habe ich überlegt, ob ich mir für die fotografie ein einbeinstativ holen soll, um längere belichtungszeiten zu realisieren.



da ich aber auch für die videografie ein stativ kaufen werde, bin ich mir grad unsicher:



ist ein manfrotto einbeinstativ mit einem videokopf praktisch einsetzbar
oder macht das keinen sinn, weil es keinen festen stand hat?



ich hätte sonst vor gehabt, jetzt ein einbeinstativ fürs fotografieren
zu holen und später dann einen fluidkopf für das einbein und das
dreibein, das ich schon habe (manfrotto 190).



wenn es aber am einbein überhaupt gar keinen sinn macht, überlege ich
mir das nochmal, denn sooo dringen brauche ich es für die fotografie
nicht.

2

Mittwoch, 8. Mai 2013, 03:20

Es kommt auch viel darauf an, was du damit vorhast. Ein Einbein ist für Fotografie und der portablen Möglichkeiten nun wirklich überall einsetzbar bzw. auch leicht zu transportieren. Das gleiche gilt natürlich auch für dein Manfrotto Stativ. Es ist immer schwierig wirklich leuten etwas bestimmtes zu empfehlen, da die Anwendungsgebiete unterschiedlich sind. Es wäre eventuell noch mal wichtig was du damit vorhast bzw. was du bereits mit deinem Stativ gemacht hast und ob du mehr Stabilität brauchst oder oder...

Glenn.Quagmire

unregistriert

3

Mittwoch, 8. Mai 2013, 09:21

also ich filme damit imagefilme für firmen.
bisher habe ich noch gar keinen fluidkopf, daher gab es nur feste perspektiven.

teilweise habe ich natürlich die position gewechselt.

dabei ist ein einbeinstativ natürlich schon praktisch, weil man mal schenll hin und her laufen kann.

für den schnellen schwenk zwischendurch hab ich gedacht reicht das dann.

wenn ich mehr stand brauch, hätte ich den kopf abgemacht und auf das dreibein gepackt.

das einbein habe ich halt im auge, weil ich es für die fotografie auch gebrauchen kann.


stellle mir nur die frage, ob man damit im videobereich wirklich arbeiten kann.
oder ist es zu wackelig, so dass man das bei schwenks sieht?

joey23

Registrierter Benutzer

Beiträge: 5 411

Dabei seit: 12. September 2009

Hilfreich-Bewertungen: 1227

  • Private Nachricht senden

4

Mittwoch, 8. Mai 2013, 11:07

Ein Kopf auf einem Einbein macht eigentlich fast nur Sinn um die Kamera ins Hochkant schwenken zu können, und gelegentlich um extreme Perspektiven zu ermöglichen. Alles andere kann man eigentlich bequemer und schneller über Neigen des Einbeins erreichen.

Ein Fluidkopf auf einem Einbein macht aber wirklich keinen Sinn. Ein Fluidkopf braucht ja einen gewissen Widerstand. Den kann das lose stehende Einbein logischerweise nicht bieten. Außerdem kannst du das Einbein ja auch so um die eigene Achse drehen. Neigen wird ebenfalls schwierig, weil das Einbein einfach nicht sicher genug steht, bzw verrutschen wird.

Ich bin großer Einbein-Freund, aber bitte ohne Fluidkopf - wenn mit einfachem Kugelkopf.
Nordisch bei Nature!

vobe49

Registrierter Benutzer

Beiträge: 243

Dabei seit: 12. Juli 2011

Hilfreich-Bewertungen: 42

  • Private Nachricht senden

5

Mittwoch, 8. Mai 2013, 11:45

Hallo Glenn.Quagmire,

ich nutze Einbeinstative vor allem für Videoaufnahmen - habe jetzt das Dritte im Einsatz, weil die ersten zwei nicht meine Erwartungen erfüllt hatten. Da steht zuerst einmal die Frage nach dem Sinn des Einsatzes eines Einbeinstativs - wobei ich immer darauf verweisen möchte, dass das meine persönlichen Erfahrungen sind.

Besser ist eigentlich immer der Einsatz eines richtigen stabilen Dreibeinstativs - nur ist der Einsatz oft einfach zu zeitaufwändig und der Transport lästig. Beispiel: man filmt auf einer Rundreise, bei der es an Zeit und Platz für den Auf- und Abbau fehlt.

Ein Einbeinstativ ist leicht zu tranportieren, kann eingeschoben unterwegs meist sogar an der Kamera bleiben und stabilisiert das Bild eigentlich schon dann recht gut, wenn man sich noch an eine Hauswand, einen Baum o. ä. anlehnt. Da ich viele solcher Rundreisen mache und dabei filme, waren mir aber selbst die gängigen Einbeinstative lästig, weil man bei denen 3 Klemmen lösen und die 3 Teile der Stütze herausziehen und wieder festklemmen musste. Dann sah ich ein Einbeinstativ, bei dem sich die Stütze telescopartig herausziehen ließen. Das entsprach schon recht gut meinen Bedürfnissen, wenn da nicht dieser blöde winzige Kugelkopf gewesen wäre, den man nicht so feststellen konnte, dass sich die Kugel nicht dauernd verstellte. Er ließ sich leider auch nicht abschrauben. Ich habe nun ein Einbeinstativ gefunden, bei dem man die Stütze nach links dreht, auf die gewünschte Länge auszieht und mit Rechtsdrehen wieder feststellt. Das Ding hat oben nur einen kleinen Teller mit der Schraube für die Kamera: - prima - perfekt für mich.

Woran man beim Einbein noch denken muss (war bei meinem 2. auch nicht der Fall): es soll mindestens so hoch sein, dass man den Kamerasucher ans Auge bekommt, ohne sich bücken zu müssen - sonnst wackelt es auch mit Einbeinstativ.

Feststellung: zum Filmen ist ein Kugelkopf schlichtweg Blödsinn - ein Schwenkkopt noch mehr, weil sich die Kamera auf dem Einbeistativ prima und wesentlich gleichmäßiger drehen lässt, als mit einem preiswerteren Schwenkkopf.

Einbeinstativ zum Fotografieren:

Wirkliche Vorteile habe ich für mich nicht erkennen können. Zum einen mache ich verwacklungsfreie Fotos bis zu einer Belichtungszeit von 1/10 (sicher 1/15 sec). Meine Frau verwackelt regelmäßig auch 1/30 sec :-(

In etwas problematischeren Situationen hilft es ungemein, sich irgendwo leicht anzulehnen und den Sucher des Fotoapparates zu nutzen (3-Punkt-Stabilisierung: Sucher am Kopf/Auge anlegen, Arme anwinkeln und Ellenbogen an den Körper drücken und den Körper irgendwo anlehnen (Hauswand, Baum, Mauer, Auto). Das Einbeinstativ nutzt dir auch nicht viel, wenn die Kamera nicht so wie beschrieben zusätzlich stabilisiert ist.

Vielleicht helfen dir meine Einschätzungen weiter.

Das ist das was ich nutze:

http://www.amazon.de/dp/B005ZQDER0/?smid…3Gu6sBY_UQ8JR-g

Das hier dürfte etwas komfortabler und in der Handhabung schneller sein:

http://www.astroshop.de/aus-aluminium/ma…iv-334b/p,13555



vobe49

hjkoenig

Registrierter Benutzer

  • »hjkoenig« ist männlich

Beiträge: 841

Dabei seit: 18. November 2008

Wohnort: Ratzeburg

Hilfreich-Bewertungen: 67

  • Private Nachricht senden

6

Donnerstag, 9. Mai 2013, 12:33

Hallo,
ich habe immer wieder einmal von dem Trick eines Forumsmitglieds profitiert, mein zusammengelegtes, relativ leichtes Dreibein als Schulterstativ und (ausgezogen aber zusammengeklappt) als "Einbein"stativ zu benutzen (inklusive Kopf). Das geht prima. Manchmal ziehe ich die Beine (des Stativs!) auch nur in einem ganz engen Winkel auseinander. Das spart erheblich an Platz und trotzdem hat man die Dreibein-Stabilität. Ich besitze auch ein gutes Manfrotto Einbein, benutze es aber nur selten für Videoaufnahmen, da es mir um die senkrechte Achse nicht ruhig genug handzuhaben ist. Wirklich empfehlenswert scheint mir ein echtes Einbein für Videoaufnahmen nicht zu sein.
Gruß, Hajo König
hans joachim könig

Glenn.Quagmire

unregistriert

7

Donnerstag, 9. Mai 2013, 12:38

Ein Kopf auf einem Einbein macht eigentlich fast nur Sinn um die Kamera ins Hochkant schwenken zu können, und gelegentlich um extreme Perspektiven zu ermöglichen. Alles andere kann man eigentlich bequemer und schneller über Neigen des Einbeins erreichen.

Ein Fluidkopf auf einem Einbein macht aber wirklich keinen Sinn. Ein Fluidkopf braucht ja einen gewissen Widerstand. Den kann das lose stehende Einbein logischerweise nicht bieten. Außerdem kannst du das Einbein ja auch so um die eigene Achse drehen. Neigen wird ebenfalls schwierig, weil das Einbein einfach nicht sicher genug steht, bzw verrutschen wird.

Ich bin großer Einbein-Freund, aber bitte ohne Fluidkopf - wenn mit einfachem Kugelkopf.
ok, das war der springende punkt, der mir jetzt auch klar wird. der gegendruck fehlt. also lass ich es.
denn der zweck, den ich beabsichtigt hätte wäre nicht erfüllt.

oder ich hole es in dem bewusstsein, dass nur statische aufnahmen möglich sein werden.

ich hab zb auch keinen soulder rig.

man könnte das stativ natürlich auch dafür nehmen, zb interviews zu filmen ohne, dass die kamera 1. auf einem festen stativ steht oder 2. in der hand wackelt.
damit wäre man ein kleines bisschen flexibler.
ist nur die frage, ob selbst die kleinen wackler nicht zu merken sind.

ich hab mal bei einem filmprojekt mein dreibein einfach als einbein mit zusammengeklappten beinen genutzt. das bisschen wackeln war schon deutlich zu spüren.


ich denke für video wäre wenn, dann ein solches einbein sinnvoll, wo der fluidkopf die schwenks abdämpft:
http://www.astroshop.de/aus-aluminium/ma…561bhdv/p,17041


und ich hatte das hier im auge:
http://www.astroshop.de/aus-aluminium/ma…tec-pro/p,13789
weil ich gebraucht recht günstig dran gekommen wäre und ich den mechanismus so klasse finde.
allerdings wird das für video nichts sein und für fotografie brauch ich es eigentlich genau genommen gar nicht unbedingt.

frage @vobe
deins ist ja auch nur 1,60 hoch.

ich bin 1,89m gross. das wäre doch dann auch nicht augenhöhe (selbst wenn man die kamera mitberechnet, oder?)

wabu

lernt noch

  • »wabu« ist männlich

Beiträge: 1 208

Dabei seit: 12. Mai 2012

Wohnort: Pinneberg

Hilfreich-Bewertungen: 204

  • Private Nachricht senden

8

Donnerstag, 9. Mai 2013, 16:37

Ich finde leider den link nicht.

Bei einem Usertreffen hatte ein Teilnehmer ein Einbein von Manfrotto das unten so einen Dreifussteller hatte. Das hatte mir sehr gefallen.

Der link:

http://www.manfrotto.de/foto-einbeinstative-fluid

oder auch

http://www.amazon.de/Manfrotto-682B-Einb…pd_sim_sbs_ph_4

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »wabu« (9. Mai 2013, 17:29)


hjkoenig

Registrierter Benutzer

  • »hjkoenig« ist männlich

Beiträge: 841

Dabei seit: 18. November 2008

Wohnort: Ratzeburg

Hilfreich-Bewertungen: 67

  • Private Nachricht senden

9

Donnerstag, 9. Mai 2013, 18:18

Hallo,
ich habe mein Stativ beim Kirchentag in Hamburg als Schulterstativ benutzt. Bei kürzeren Brennweiten kann man sehr ruhige Bilder erhalten. Wenn das Bild allerdings so standfest sein soll, als wär die Kamera eingemauert (vor allem bei längeren Brennweiten), kommt man allerdings an einem Dreibeinstand nicht vorbei. Mit so seiner einer Improvisation auf der Schulter sind vor allem "langwellige" Eigenbewegungen nicht in den Griff zu bekommen. Für eine Reportagetour, bei der man nicht viel schleppen kann, ist ein leichtes Dreibein am vielfältigsten nutzbar.
Gruß, Hajo König
hans joachim könig

Social Bookmarks