Hallo Glenn.Quagmire,
ich nutze Einbeinstative vor allem für Videoaufnahmen - habe jetzt das Dritte im Einsatz, weil die ersten zwei nicht meine Erwartungen erfüllt hatten. Da steht zuerst einmal die Frage nach dem Sinn des Einsatzes eines Einbeinstativs - wobei ich immer darauf verweisen möchte, dass das meine persönlichen Erfahrungen sind.
Besser ist eigentlich immer der Einsatz eines richtigen stabilen Dreibeinstativs - nur ist der Einsatz oft einfach zu zeitaufwändig und der Transport lästig. Beispiel: man filmt auf einer Rundreise, bei der es an Zeit und Platz für den Auf- und Abbau fehlt.
Ein Einbeinstativ ist leicht zu tranportieren, kann eingeschoben unterwegs meist sogar an der Kamera bleiben und stabilisiert das Bild eigentlich schon dann recht gut, wenn man sich noch an eine Hauswand, einen Baum o. ä. anlehnt. Da ich viele solcher Rundreisen mache und dabei filme, waren mir aber selbst die gängigen Einbeinstative lästig, weil man bei denen 3 Klemmen lösen und die 3 Teile der Stütze herausziehen und wieder festklemmen musste. Dann sah ich ein Einbeinstativ, bei dem sich die Stütze telescopartig herausziehen ließen. Das entsprach schon recht gut meinen Bedürfnissen, wenn da nicht dieser blöde winzige Kugelkopf gewesen wäre, den man nicht so feststellen konnte, dass sich die Kugel nicht dauernd verstellte. Er ließ sich leider auch nicht abschrauben. Ich habe nun ein Einbeinstativ gefunden, bei dem man die Stütze nach links dreht, auf die gewünschte Länge auszieht und mit Rechtsdrehen wieder feststellt. Das Ding hat oben nur einen kleinen Teller mit der Schraube für die Kamera: - prima - perfekt für mich.
Woran man beim Einbein noch denken muss (war bei meinem 2. auch nicht der Fall): es soll mindestens so hoch sein, dass man den Kamerasucher ans Auge bekommt, ohne sich bücken zu müssen - sonnst wackelt es auch mit Einbeinstativ.
Feststellung: zum Filmen ist ein Kugelkopf schlichtweg Blödsinn - ein Schwenkkopt noch mehr, weil sich die Kamera auf dem Einbeistativ prima und wesentlich gleichmäßiger drehen lässt, als mit einem preiswerteren Schwenkkopf.
Einbeinstativ zum Fotografieren:
Wirkliche Vorteile habe ich für mich nicht erkennen können. Zum einen mache ich verwacklungsfreie Fotos bis zu einer Belichtungszeit von 1/10 (sicher 1/15 sec). Meine Frau verwackelt regelmäßig auch 1/30 sec :-(
In etwas problematischeren Situationen hilft es ungemein, sich irgendwo leicht anzulehnen und den Sucher des Fotoapparates zu nutzen (3-Punkt-Stabilisierung: Sucher am Kopf/Auge anlegen, Arme anwinkeln und Ellenbogen an den Körper drücken und den Körper irgendwo anlehnen (Hauswand, Baum, Mauer, Auto). Das Einbeinstativ nutzt dir auch nicht viel, wenn die Kamera nicht so wie beschrieben zusätzlich stabilisiert ist.
Vielleicht helfen dir meine Einschätzungen weiter.
Das ist das was ich nutze:
http://www.amazon.de/dp/B005ZQDER0/?smid…3Gu6sBY_UQ8JR-g
Das hier dürfte etwas komfortabler und in der Handhabung schneller sein:
http://www.astroshop.de/aus-aluminium/ma…iv-334b/p,13555
vobe49