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Manuel Schmidt

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1

Donnerstag, 14. März 2013, 21:10

Stromerzeuger erden?!

Hallo,

ich habe mir einen Stromgenerator gekauft (Zipper2000) um auch an abgelegenen Locations Strom für das Licht zu haben. Jetzt hab ich allerdings in der Betriebsanleitung gelesen, das dieser,um Stromschläge zu vermeiden, geerdet werden muss. Hat jemand Erfahrung mit Stromerzeuger und wie handhabt hier das Problem mit der Erdung, wenn keine Möglichkeit für einen Anschluss gegeben ist?

Grüße Manuel

pikk

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Donnerstag, 14. März 2013, 21:18

Da würde mir jetzt spontan einfallen, dass die häufigste "Lösung" wahrscheinlich in soner Situation ist, auf die Erdung zu verzichten. Ansonsten könntest du dir nen Laternenpfahl oder sowas in der Nähe suchen und dich da dran hängen.

NO!R

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3

Donnerstag, 14. März 2013, 21:27

Eisenstange in den Boden und verbinden. Fertig ;)

pikk

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4

Donnerstag, 14. März 2013, 21:30

Eisenstange in den Boden und verbinden. Fertig

Ja, die Eisenstange gehört natürlich in jede Kameratasche! :D

HobbyfilmNF

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5

Donnerstag, 14. März 2013, 21:31

@ pikk aber ein Stromerzeuger passt in eine Kameratasche oder wie soll ich es verstehen ? :D

Manuel
Besorg dir eine Erdungsklemme.
Infos findest du hier.
Selbst auf dem Bau wird meist auf eine Erdung verzichtet da man nicht immer eine Erdung brauch. Infos findest du unter dem angegebenen Link..

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HobbyfilmNF« (14. März 2013, 21:39)


Manuel Schmidt

unregistriert

6

Donnerstag, 14. März 2013, 21:37

Danke für Eure Antwort,

das mit der Erdungsstange schau ich mir gleich mal an.

pikk

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7

Donnerstag, 14. März 2013, 21:40

aber ein Stromerzeuger passt in eine Kameratasche oder wie soll ich es verstehen ?

Ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass man irgendwo draus im Walde zwar noch zusätzlich zum Equipment nen Generator fürs Licht mitnimmt, sich dann aber mit ner Stange von 30 Kilo etwas schwer tut. Ist die Gefahr denn überhaupt noch so groß bei modernen Geräten?

Manuel Schmidt

unregistriert

8

Donnerstag, 14. März 2013, 22:01

Auszug aus dem Link:

Denn grundsätzlich wird bei einem völlig normalen Feuerwehreinsatz nicht
mehr geerdet. Allerdings bei einer Einspeisung in bestehende
elektrische Anlagen sowie bei Gefahrguteinsätzen ist die Erdung für uns
Einsatzkräfte - aber auch für alle anderen – lebensnotwendig!

Also ich lese den Text so das es keiner Erdung bedarf, solange man nicht mit entzündlichen Chemikalien arbeitet, oder sich an ein anderes Stromnetzt dranhängt.
Ich tendiere doch eher dazu ohne Erdung zu arbeiten. Wenn ich z.B.: die Leuchten nicht anfasse solange der Generator läuft, kann mir ja auch eigentlich nichts passieren, oder?
Hat schon mal jemand schlechte Erfahrung ohne Erdung gemacht?

HobbyfilmNF

unregistriert

9

Donnerstag, 14. März 2013, 22:14

30 Kilo


Dann ist es ja keine Stange mehr sondern ein Mast. 30kg ich lach mich schlapp.

@ Manuel. Ich arbeite fast Täglich mir Stromerzeugern und eine Erdung ist trotzdem das sicherste.
Wenn du den Stromerzeuger zb im Kofferaum stehen hast ist er automatisch durchs Auto geerdet.
(Ich würde aber niemanden solange er läuft im Auto sitzen lassen :) ).
Kleiner Tip. Mache ein Draht an den Erzeuger und das andere ende an die Karosserie für alle Fälle.
Eine Erdung ist nie falsch auch wenn er auf dem Boden im freien steht.
Da empfehle ich wieder den Draht am Gerät und am anderen ende zb. einen langen Nagel oder eine ca 30 cm lange Stange.
(Moniereisen zb oder was anderes das leitet).
Denk immer daran das du sonst einen Schlag bekommen könntest beim abschalten.

Manuel Schmidt

unregistriert

10

Donnerstag, 14. März 2013, 22:37

@HobbyfilmNF

es schadet wohl wirklich nicht sich mal über eine "einfache" Erdung Gedanken zu machen. Mit dem Auto zu erden wird in meinem Fall nicht immer hinhauen, aber schon mal eine gute Alternative. (Wahrscheinlich ein dumme Frage, aber wodurch ist das Auto geerdet?)
Denn manchmal möchte ich auch mitten in der Natur wo kein Auto hinkommt filmen. Dort ist ja der Boden aber meistens weich und man könnte dort eine kleine Stange in den Boden rammen. Was ich nicht für praktikabel halte, ist es ein 1 Meter tiefes Loch zu machen und die Stange dort einzubringen... so wie ich es gelesen habe. Um auf Nummer sicher zu gehen könnte man ja beim ausschalten noch etwas nutzen was den Strom nicht leitet. Vielleicht gibt es ja sowas wie einen nicht leitenden Handschuh.

Manuel Schmidt

unregistriert

11

Freitag, 15. März 2013, 18:27

Zur Info: Ich habe einen Techniker der diese Stromgeneratoren herstellt gefragt wie das mit der Erdung nun sei. Er sagte man brauche sie eigentlich nicht für diesen Zweck. Ich denke es ist klar das sie immer eine Erdung empfehlen (bzw. in manchen Ländern ist es Vorschrift), da sie so nicht Haftbar gemacht werden können.
Es liegt an jedem selbst ob er das Risiko eingehen will, ich empfinde das Risiko mittlerweile als gering.

halloich

unregistriert

12

Sonntag, 31. März 2013, 16:16

Antwort

Hi

du kannst auch einen Kreuzerder kaufen (relativ günstig) und im Baumarkt holst du dir noch nen meter Grün gelben Kupferdraht. Den isolierst du ab, und klebst, Schraubst, weiß der kuckuk was an den Erder, und stichst ihn in den Boden. Man st zwar nicht hunderprozentig abgesichert, aber aufjedenfall einen besseren Schutz. Weglassen kanst du ihn dann, wenn du ausschließen kannst, dass etwas defekt gehen könnte (kann auch nur nen tropfen wasser an der falschen stelle sein) und dass niemand die GEräte berührt, wenn dann was passiert, kannst nur du selber tot sein und kein anderer :thumbsup:

Gruß halloich

PS: Wenn du direkt an ne Heizung/Laterne/Metallrohre kommst, dann immer daran erden
PPS: es kann auch sein, jenachdem welche lampen du nimmst (z.B. HQI), das sie durch ein Differenzial zwischen metallgehäuse und Nulleiter kaputt gehen können

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the machine one

runway25

unregistriert

13

Dienstag, 15. September 2015, 10:11

Um in das Erdungsthema Licht zu bringen sollte jedem der einen Stromerzeuger kauft folgendes wissen:

Bei kleinen Stromerzeugern handelt es sich um die Netzform IT Schutz durch Trennung -> Heisst der Sternpunkt des Generators ist nicht geerdet (Brücke N-PE) wie wir es von unserem Hausnetz TN/TT kennen. Somit benötigen wir eine Erdung (Staberder) nicht, es sei denn zu Blitzschutzzwecken. Was benötigt wird ist trotzdem der Schutzleiter an meinen Geräten/Steckern/Kupplungen ab dem Moment wenn zwei Geräte an dem Generator angeschlossen sind die gleichzeitig berührbr sind.

Warum? Man muss wissen, bei einem IT-Netz führt erst der zweite Fehlerfall zur Auslösung des Schutzorgans, der erste Fehler ist noch ungefährlich, sollte aber durch ein Warnsignal den Nutzer nutzer aufmerksam machen (Iso-Überwachung).

Warum benötign wir obwohl wir keine Erdung haben den Schutzleiter? In diesem Fall dient der PE als örtlicher Potentioalausgleichsleiter, wie erwähnt, wenn nur ein Gerät in Verwendung ist, spielt dieser keine Rolle.

Wir nehmen folgendes an. Ein Baustrahler der Schutzklasse 1
hat ein Schluss zwischen L und PE -> Lampe leuchtet Gerät defekt trotzdem keine Gefahr für uns, da wie erwähnt unser Generatorsternpunkt nicht mit dem Generatorgehäuse verbunden ist. ->1. Fehlerfall. Nun schließen wir einen zweiten Baustrahler an, der einen Schluss zwischen N und PE hat. -> 2. Fehlerfall. Somit kommt es über den örtlichen PE zum Potentialausgleich und das Schutzorgan löst aus. Würde der örtliche PE fehlen käme es zu einer unzulässigen Berührungsspannung, wenn beide Lampengehäuse berührt werden würden.

Zusammenfassung

Stromerzeuger im Normalfall IT Netz keine Verbindung N-PE
Kein Kreuzerder/Erder notwendig, es sei denn für Blitzschutzzwecke oder sonstige Bestimmungen
1. Fehlerfall ungefährlich, jedoch Warnung sollte erfolgen
2. Fehlerfall kommt es zur Auslösung der Sicherung, Schleifenimpedanz beachten



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