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Sonntag, 2. Oktober 2011, 19:07

Kompromiss zwischen Gaming- und Videobearbeitungs-PC

Hallo. Ich will mir gerne einen neuen PC zulegen und ich spiele gerne, aber ich habe auch mit Videoschnitt und Composting und 3D etc. an Hut. Worauf sollte man achten, um nicht einen für ein der beiden Bereiche völlig untauglich Gerät zusammenzustellen (ich will mir den PC selbst zusammenbauen). Könnt ihr mir auch konkrete Teile sagen?

PS: Mir ist der Gaming-Aspekt ein bisschen wichtiger :)

2

Sonntag, 2. Oktober 2011, 20:27

Mit einem guten Gaming-PC wirst du auch ganz gut Videos bearbeiten können.
Ein bisschen mehr Arbeitsspeicher als zum Spielen nötig wäre ist aber nicht verkehrt (8gb oder mehr). Das ist bei den aktuellen ram-preisen ja kein allzu großes Problem.

Für "konkrete Teile" wäre eine ungefähre Preisvorstellung hilfreich.

Telliminator

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3

Sonntag, 2. Oktober 2011, 20:56

Hallo Revan,

also ein Rechner für beides, das kommt natürlich auf Dein Budget an. Ein guter Gaming-PC kann durchaus auch für Videoediting verwendet werden. Zum Zocken ist eine gute moderne Grafikkarte das A und O und da streiten sich wieder die Geister bei denen Du Dich entscheiden musst. Die beiden großen Hersteller NVidea und ATI kämpfen dort immer um die Gunst des Users. Fürs schneiden von Videos brauchst Du viel Rechenpower daher wäre ein Intel-System von Vorteil. Je nach Budget kannst Du hier richtig viel Geld ausgeben und ein Mehrkern-System bauen.

Okay nachdem Du Dich für einen Prozessor entschieden hast solltest Du Dir nun die technischen Details der CPU anschauen.
Die technischen Daten der CPU geben Dir nun den Weg vor, was Du an weiterer Hardware wie Mainboard und Arbeitsspeicher benötigst.
Die Wahl des Mainboards ist keine einfache Sache hier musst Du im Vorfeld genau wissen was Du mit dem PC später machen möchtest.

Ich rate von günstigen Boards ab, gerade für den Bereich Gaming und vor allem wenn Du es darauf auslegst an der Hardware rumzuschrauben wie z.B. Overclocking und solche Dinge machen möchtest nimm ein gutes Board. Ein vernünftiges Board liegt im Gamingbereich für Intel-Prozessoren preislich minimum bei 150 Euro aufwärts bis hin zu einem Vielfachen davon. Markenamen wie ASUS/GIGABYTE oder auch INTEL sollten hier in Deinem Fokus liegen.

Nachdem Du Dir Dein Board ausgesucht hast stehen auch hier wieder technischen Daten des Boards im Vordergrund die Dir zum einem Vorschreiben was für weitere Hardware Du benutzen kannst, aber auch die spezifikationen des Chipsets und von Deiner CPU ergeben im Ergebnis den Typ vom Arbeitsspeicher den Du brauchst. Auch beim Arbeitsspeicher muss Du nun schauen was das beste ist - Wichtig - die meisten Mainboardhersteller liefern eine Vergleichsliste - welcher Typ Speicher mit Ihren Boards supportet wird bzw. auch läuft. Aktuell werden DDR3 Arbeitsspeicher verwendet und die meisten neuen aktuellen Boards können bis zu 16 GByte aufnehmen, die man auch nutzen sollte.

Nachdem Du nun Board, CPU und Arbeitsspeicher hast wirds Zeit für die Grafikkarte - hier musst Du einen Kompromiss finden, zum einen eine Karte finden die von Deiner Schnittsoftware unterstützt wird und zum anderen eine Karte die möglichst gute Zockereigenschaften hat. Hier hilft nur schauen und vergleichen.

Damit das ganze auch funktioniert ist nun Rechnen angesagt und das ganze benötigt auch ein Netzteil sowie ein Gehäuse. Wenn Du nun weißt wieviel Power die einzelnen Komponennten ziehen und Du ungefähr weißt wie viele externe Geräte an USB angeschlossen werden errechnet sich für Dich ein Strombedarf der über ein entsprechendes Netzteil mit ein wenig Leistungs-Luft nach oben geliefert werden muss. Oft bieten die Gehäusehersteller und oder auch Mainboardhersteller passende Netzteile an. Wichtig für den Selbstbau ist das auch ein vernünftiges Kabelmanagementsystem mit bei ist, da stöpselt sich das besser.

Laufwerke wie Festplatten Brenner und oder Bluray möglichst mit S-ATA Anschluss verwenden. Optional SSD-Platten.

Das Betriebssystem, da Du zocken möchtest und Schitttechnisch arbeiten willst brauchst Du ein 64-Bit-System hier wäre eine Windows 7 Version sinnvoll. Ob es eine Ultimate-Version sein muss ist abhängig davon was Du sonst noch mit dem PC vor hast.

So ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen.

Ein gar nicht so schlechtes Basis-System wäre dieses hier beispielsweise.
http://www.alternate.de/html/product/Alt…I_W7U64/866624/?

Grüße
Telli
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Telliminator« (2. Oktober 2011, 21:01)


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Montag, 3. Oktober 2011, 00:20

Ich dachte anfangs so um die 600, aber das wird nichts (vom Bildschirm ganz zu schweigen). Also 700-800. Ich schicke morgen mal die Liste mit dem, was ich mir schon rausgesucht habe :)

Telliminator

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Montag, 3. Oktober 2011, 05:10

Autsch... ein Gaming- / Schnitt-PC für 600 Euro??? - Kein Intel-System und vor allem nicht auch noch mit nem Bildschirm - Hier sprechen wir von einem Preisrahmen von Hardware die ca. 2 Jahre auf dem Markt ist und Du musst gewaltige Abstriche in Leistung und aktualität hinnehmen. Einen PC für 600 Euro inkl. Bildschirm mit dem man Spielen kann und auch noch Videos bearbeiten - das geht schon - die Frage ist natürlich will man sich das wirklich antun.

In Deinem Preisrahmen käme nun eigentlich fast nur noch ein AMD-System zum tragen.

Ein Modell nur leider nach wie vor ohne Bildschirm und über Deinem Budget wäre z.B. diese Konfiguration:
http://www4.hardwareversand.de/articlede…49454&agid=1724
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6

Montag, 3. Oktober 2011, 12:15

Wenn es kein Fertig-PC sein muss, dann ist ein einigermaßen leistungsstarker Rechner schon um die 800€ möglich.
Mal eine mögliche Zusammenstellung:

Intel i5 2500 (180€) (In Spielen allgemein besser als ein AMD 6-Kerner. Vermutlich willst du den Kühler austauschen, da würden also noch mal 15-50€ dazu kommen.)

Asus P8H67-V Rev.3.0 (93€)

MSI N560GTX-Ti Twin Frozr II (207€)

8gb ddr3 ram (ca 50€)

1tb festplatte (ca 50€)

dvd laufwerk (ca 20€)

be quiet! Pure Power Netzteil 530W (61€)

BenQ G2222HDL Monitor(120€)

Cooltek CT-K III Evolution Midi Tower PC-Gehäuse (31€)

= 812€

Alle Preise sind von amazon.de, wenn man ein bisschen vergleicht kann man da sicherlich noch einiges sparen.
Mit dieser Zusammenstellung kann man fast alle aktuellen Spiele mit maximalen Einstellungen spielen (Ausnahmen sind zB Metro 2033 und The Witcher 2 wenn man Supersampling aktiviert).
Videobearbeitung ist meiner Meinung nach mit diesem System absolut möglich. Natürlich gibt es in anderen Preisklassen Komponenten die noch mal deutlich leistungsstärker sind, aber für den normalen Amateurfilm-Videschnitt vielleicht mit After Effects und so, ist dieses System absolut brauchbar.

rick1000

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7

Montag, 3. Oktober 2011, 12:29

Egal ob Gaming oder Videoschnitt, mit nur einer einzigen Platte hat man immer ein argen Flaschenhals im System.

8

Montag, 3. Oktober 2011, 12:36

Egal ob Gaming oder Videoschnitt, mit nur einer einzigen Platte hat man immer ein argen Flaschenhals im System.

Was meinst du?

Wie gesagt, ich will mir den PC selbst zusammenbauen :)

rick1000

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9

Montag, 3. Oktober 2011, 13:08

Minimum 2 Platten, besser 3.

Betriebssystem auf erster Partition der ersten Platte. Auf einer weiteren Partition wahlweise normale Programme/Daten/bearbeitetes Videomaterial zum Ausspielen. Zweite Partition erste Platte (Cache für Videodaten). Zweite Platte erste Partition Videodatein(Originale die im Schnittprogramm abgespielt werden). Zweite Partition umfangreiche Spiele/Programme, dritte Partition (Cache für Browser und sonstige Programme). Einfach ausgedrück, die Schreib und Lesezugriffe so sinnvoll wie möglich auf unterschiedliche Platten verteilen, damit sie nicht parallel auf einer Platte laufen. Die erste Partitionen einer Platte, liefern die höchsten Übertragungsraten (weniger Spurwechsel). Mehrere Partitonen steigern die Übersichtlichkeit und lassen sich schneller defragmentieren (oder auf Viren überprüfen oder sichern).

Backupdaten können natürlich auch auf langsamere USB2.0 Platten ausquartiert werden.

10

Montag, 3. Oktober 2011, 13:17

Hm ok, aber was bringt mir das mit den)Partitionen? Ist doch viel umständlicher, weil ich im Explorer immer erst die jeweilige auswählen muss.

rick1000

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11

Montag, 3. Oktober 2011, 14:01

Eine Partition mit vielen kleinen Dateien, auf der häufig Daten gelöscht werden (bsp. Betriebssystem), fragmentiert viel schneller (neu geschriebene Daten liegen nicht mehr am Stück, der Lesekopf muß viele Spurwechsel durchführen, daß kostet Zeit). Wären jetzt alle Daten auf einer 2GB Platte, würde sich die Fragmentierung mit der Zeit über die ganze Platte verteilen, eine Defragmentierung dauert dann Stunden im Gegensatz zu einer bsp. 250 GB Partition für das Betriebssystem. Das Gleiche gilt für den Browser Cache, dort finden täglich tausende Zugriffe statt bei mehrstündigem Browsen (es werden ständig Bilder, AnimationenSchriftarten etc. zwischengespeichert und wieder gelöscht).

Bei Spielen ist es häufig so, daß Zwischensequenzen/Maps/Sounds etc. von einer zweiten Platte schneller geladen werden, während auf der ersten Platte das Betriebssystem z.B. laufende Programme in den Cache verschiebt oder diverse ActiveX Steuerelemente und Sonstiges parallel lädt.

Das parallele speichern/kopieren (bsp. SD/CF Karten) läuft deutlich schneller.

Transferrate läßt sich steigern, für z.B. eine Videopartition durch größere Clustergröße im Dateisystem (was das Laden von großen Dateien beschleunigt), wohingegen das Betriebssystem mit vielen kleinen Dateien schneller bei kleineren Clustergrößen reagieren kann.

Datensicherungen (täglich/wöchentlich) geht schneller wenn nur die wichtigen Partition gesichert werden (bei inkrementieller/differenzieller Datensicherung). Indizierung von Daten läßt sich für einzelne Partitionen leicht ausschalten (spart Platz und Zeit bei der Suchfunktion).

Die komplette Navigation wird beschleunigt, wenn man die wichtigen Bereiche schon auf Partitionsebene strukturiert (je nach Nutzungsintensität entsprechende Partitionen anlegt).

Nivlac95

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12

Montag, 3. Oktober 2011, 14:03

Ein Gaming PC wird dir auf jeden fall weiter helfen.
Aber du solltest darauf achten, dass die Festplatte schnell ist. Denn bei HD Videos ist das notwendig.

rick1000

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13

Montag, 3. Oktober 2011, 15:36

@Nivlac95

Zitat

Aber du solltest darauf achten, dass die Festplatte schnell ist

Woher weiß Reaven denn jetzt ab wann eine Festplatte schnell ist ?

Die in der Kalkulation auftauchende Festplatte (für ca. 50,-) Euro wird jetzt eher nicht zu den Schnellen dazu gehören.

Geschwindigkeit (Transferrate und/oder Zugriffszeit) hängt von der Kapazität, Baugröße (1,8/2,5/3,5 Zoll), Anzahl der Plater, Drehzahl (5400/7200/10000/15000 rpm), Anschluß (SATA via USB/SATA/SAS/SSD), Sektor/Clustergröße, sonstigen Features wie Energiesparoptionen ab. Schnelle Festplatten (Bsp. WD Raptor) liegen bei ca. 120-140mb/s bei knapp 5ms. Typische (schnellere) Desktopplatten (Bsp. WD Blue/Black Scorpio) liegen bei 80-100mb/s (Spitzenwerte) und 10-15ms (die Zugriffszeit sinkt je voller die Platte wird). Günstigere Eco (Bsp. WD Green) Platten liegen bei ca. 60-80mb/s und ca. 12-25ms. Die Hersteller geben natürlich gerne die Spitzenwerte an, da hilft dann meist Google Suchwort: Benchmark "Festplattentyp" um praxis nähere Daten zu erfahren.

14

Dienstag, 4. Oktober 2011, 00:28

Kann mir jemand eine schnelle und große Festplatte sagen? Nicht SSD. Da hab ich wirklich keine Ahnung, ich habe nur noch ein paar ältere USB 2.0 Platten :)

rick1000

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Dienstag, 4. Oktober 2011, 06:50

Hier kannst Du Dich an Hand von User Bewertungen informieren:

http://www.alternate.de/html/product/lis…=4&sort=COLUMN1

Hier zwei Bsp. für jeweils zwei schnelle 2 TB Platten

http://www.alternate.de/html/product/Wes…FYPS_2_TB/4196/?
http://www.alternate.de/html/product/Sea…AS_2_TB/144083/?

Preise im Internet vergleichen. Alternate ist meist nicht der günstigste Anbieter.

joey23

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Dienstag, 4. Oktober 2011, 10:00

Allein ein Videoschnitttauglicher Monitor frisst dein Budget schon auf. Mit so einem 200€-Ding kannst du Farbkorerektur mal direkt vergessen, weil du einfach nichts siehst. Und für ernsthaftes Spielen ist er vermutlich zu langsam.

Entscheide dich erst mal, was du haben willst. Eine eierlegende Wollmichsau gibts nicht für 700-800€ mit allem drum und dran. Lieber noch etwas sparen und was ordentliches kaufen, gerade beim Monitor! Was nützt dir ein schicker Rechner, wenn du nicht anständig sehen kannst, was da raus kommt?
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DiGiTAL MAGiC

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17

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 16:37

Hast du einen Full HD LCD TV?
Schneide damit da sieht man den film direkt im Endformat...

joey23

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Freitag, 7. Oktober 2011, 14:58

Die meisten LCD-TVs sind noch mal deutlich schlechter als günstige Monitore. Zumindest was die Farbwiedergabe angeht. Gut ist zum Beispiel der http://www.lg.com/de/tv-heimkino-blu-ray…tv-37LE5300.jsp hier, und mit 500€ auch noch erschwinglich.
Nordisch bei Nature!

DiGiTAL MAGiC

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19

Sonntag, 9. Oktober 2011, 00:52

Mein led 40 zoller aus der ersten led generation von samsung ( damals 1500€ ) hat meiner meinung nach ein bis jetzt unübertroffenes bild...