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JannikM

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Montag, 29. Februar 2016, 18:22

Mikrofon für Naturgeräusche

Hallo AFFler,

ich bin auf der Suche nach einem passenden Mikrofon um Naturgeräusche, wie zum Beispiel Bachgeplätscher, Vogelgezwitscher oder knirschende Kiesel aufzunehmen. Das Mikrofon soll an der Kamera befestigt werden. Ist für diesen Einsatz das das Rode Videomic, das Videomix Pro oder das Sennheiser MK400 zu gebrauchen? Eventuell hat ja schon jemand Erfahrungen mit den Mikrofonen in diesem Bereich gemacht. Falls es von Bedeutung ist, ich filme mit der Panasonic GH4.

Für alternative Lösungen im selben Preisbereich wäre ich auch sehr Dankbar.

Ich bedanke mich jetzt schonmal für die Antworten!

Jannik

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starend

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2

Montag, 29. Februar 2016, 22:54

Hi,
eigentlich ist es erstmal egal mit welchem Mikrofon die Geräusche aufgenommen werden. Die von dir ausgewählten Mikrofone sind alle im gleichen Preisbereich. Ihr primärer Einsatzzweck ist die Aufnahme von menschlicher Stimme in 2m Entfernung und dabei besser zu sein als das Kameramikrofon. Da kannst du keine Wunder erwarten was die Rauschfreiheit angeht. Deshalb würde ich das nicht Mikrofon auf der Kamera befestigen, sondern eher auf einer Tonangel (oder meinetwegen Besenstiel) damit das Mikrofon näher an die Schallquellen herankommt. So lassen sich einigermaßen vernünftige Tonaufnahmen erstellen. Bei Naturaufnahmen kommt es auf Tonsynchronität nicht an. Man sieht dem Bach nicht an von wo er besonders plätschert. Es muss nur plausibel sein.

Wenn man es dann ernst nimmt, ist es natürlich Quatsch das Bachgeplätscher mit einem Mono - Richtmikrofon aufzunehmen, da wäre eine Stereoaufnahme um einiges plastischer. Knirschende Kiesel sind eher etwas was man im Studio aufbaut. Vogelgezwitscher ist viel leiser als man so meint und es ist erstaunlich was man so alles an Nebengeräuschen mit aufnimmt wenn man meint mit den Piepmätzen allein zu sein. Ich habe mal Vogelstimmen am Sonntag morgen um sechs aufgenommen damit kein Autogebrumm mit dabei war. Aber auch dann gab es störende Flugzeuggeräusche. Für die Vogelstimmen habe ich ein MKH816 Mikrofon benutzt (gebraucht ca. 380€), aber selbst damit war es nicht einfach.

Vielleicht wäre es auch eine gute Idee sich einmal in einem Geräuscharchiv umzuhören. Es kommt doch nicht so darauf an das genau der Bach plätschert der im Bild zu sehen ist. Und ich glaube das 99% aller Vogelstimmen die man in Filmen hören kann aus dem Schallarchiv kommen. Ich habe mal jemanden getroffen dessen Leidenschaft es war alle möglichen Geräusche die draussen vorkommen möglichst isoliert aufzunehmen. In seinem Mikrofonkoffer waren 12 verschiedene Mikrofone. Der Aufwand ist also recht hoch.

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JannikM

tevauloser

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3

Dienstag, 1. März 2016, 07:41

Mein Vorschlag: "Rüssel's" (wer kennt Wolfgang Winne nicht?) Ohrkopfmiros an einen billigen Styroporkopf befestigen (Friseur Zubehör).
Da die meisten heutigen mobilen Menschen mit Ohrstöpseln hantieren, werden sie vom Hocker gerissen, wenn sie diese plastischen Aufnahmen zum ersten Mal ins Ohr gedampft bekommen 8-) .

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wabu

joey23

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4

Dienstag, 1. März 2016, 11:36

Ist aber genau das Gegenteil dessen, was hier gefordert ist.

Kunstkopf: Nimmt den Raum in seiner ursprünglichen Akustik auf
Naturgeräusche: EINEN Vogel aufzeichnen, und den Wald drum herum ausblenden.
Nordisch bei Nature!

tevauloser

unregistriert

5

Dienstag, 1. März 2016, 12:29

Wieso denn, ist ja alles, wie gewünscht:

So tönen solche Aufnahmen mit der Binauraltechnik. Oft einfach 3D sound genannt. Ob nun mit Kunstkopf oder selbst in die Ohren gestöpselte Mikrofone, oder als Grenzflächen Mikrofone eingesetzt.
edit: Link
http://www.ohrwurmaudio.eu/ohrwurm-3.html

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joey23

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Dienstag, 1. März 2016, 15:03

Ich hab mich jetzt am Eingangspost orientiert:

Zitat

wie zum Beispiel Bachgeplätscher, Vogelgezwitscher oder knirschende Kiesel aufzunehmen


"Oder" geht eben nur mit einem Richtmikrofon. Der Kunstkopf zeichnet "Und" auf. Sicher hört sich das spektakulär an, aber wenn es darum geht die einzelnen Elemente aufzuzeichnen, ist es das falsche.
Nordisch bei Nature!

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