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Martin.Fatheadz

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1

Dienstag, 26. Januar 2016, 01:00

Das richtig Audio Paket für mehre Anwendungen.

Hallo,

ich möchte in diesen Jahr mehre kleinere Reportagen drehen. Für das richtige Bild habe schon alles an Ausrüstung beisamen nur am guten Ton fehlt es noch. Ich hab mich die Tage auch viel belesen aber das Thema scheint so groß und jeder hat ein anderes Empfinden. Vielleicht könnt ihr mir helfen.

Budegt ca 500-600euro
Anwendung, spontane Interviews auf Messen, geplante Interviews an festen Punkten, Reportage aufnahmen auf Veranstaltungen

Würde gerne ein Dual System fahren. Und bei möglichkeit gebrauchte Ausrüstung kaufen.

Vielleicht hättet ihr eine Idee für ein gutes Paket wo ich möglichst wenig Ausrüstung anschaffen muss um alle Anwendungszwecke zu erfüllen .

joey23

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2

Dienstag, 26. Januar 2016, 09:07

Du kennst die Links aus meiner Signatur?
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starend

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3

Dienstag, 26. Januar 2016, 09:20

Hi,

erklär doch noch einmal genauer was du vor hast. Bei den spontanen Interviews auf Messen, möchtest du dort jemanden ein Mikrofon hinhalten während die Kamera auf einem Stativ steht? Oder machst du die Kamera während jemand anders das Interview führt? Sollen die Leute beim geplanten Interview ein Mikrofon in der Hand halten können oder sollen sie frei gestikulieren können?

Erfahrungsgemäß ist es auf Messen und Veranstaltungen immer sehr lärmig. Um einen klaren Ton meiner Interviewpartner mit möglichst wenig Umgebungslärm zu bekommen halte ich den Leuten ein dynamisches Reportagemikro unter die Nase. Wichtig ist dabei das Mikro wirklich nah an die Leute heran zu bekommen. Die Tonaussteuerung sollte dabei manuell sein, damit in Gesprächspausen der Recorder den Pegel nicht hochzieht und damit die Hintergrundgeräusche wieder hervorkommen. Damit ist es wirklich möglich einen sehr guten, isolierten Ton vom Gesprächspartner zu bekommen.

Beim geplanten Interview ist es natürlich viel schöner den Leuten Lavalier-Mikrofone anzustecken. Dann können sie frei reden und gestikulieren. Allerdings isoliert das Mikro nicht ganz so gut und man muss etwas mehr auf den Umgebungslärm achten.

Für Reportagen auf Veranstaltungen nehme ich immer ein kurzes Richtrohr - Mikrofon an der Kamera.

Was ein Dual-System ist und wie man das fährt weiss ich leider nicht.


Ich denke das was du brauchst ist:


- dynamisches Reportagemikro
- Lavaliermikro
- kurzes Richtmikro


je nach Geldbeutel gibts das Reporttagemikro und das Lavaliermikro auch als Funke. Das hat viele Vorteile, weshalb es mittlerweile Standard ist. Aber es hat auch echte Nachteile. Hilfreich ist ein kleiner Mischer wie sqn mit dem man dann in die Kamera geht. Oder ein kleiner Recorder, der dann aber den Aufwand im Schnitt erhöht weil der Ton zum Bild angelegt werden muss.


Das Alles gibt es gebraucht in fast jeder Preislage. Ich würde erst einmal mit etwas Preiswertem anfangen und dann sehen was noch verbessert werden muss.


Ganz wichtig ist aber eine Tonkontrolle während der Aufnahme, daher unbedingt noch einen vernünftigen Kopfhörer kaufen.




joey23

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4

Dienstag, 26. Januar 2016, 10:46

Zitat

Um einen klaren Ton meiner Interviewpartner mit möglichst wenig Umgebungslärm zu bekommen halte ich den Leuten ein dynamisches Reportagemikro unter die Nase.

Was genau nutzt du da? Das sind ja typischerweise Kugelmikrofone.

Ich nutze für sowas am liebsten das NTG2. Damit kann man auch 30-40cm vom Sprecher entfernt sein, und bekommt durch die Richtwirkung trotzdem einen guten Ton.
Dringend raten würde ich zu einer reinen XLR-Verbindung. Klinke-Eingänge einer DSLR oder eines kleinen Camcorders sind unsymetrisch, und damit anfällig für allerlei Störsignale. LTE, DECT-Telefone, Mikrowellen, Funkmikrofone...
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the machine one

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5

Dienstag, 26. Januar 2016, 11:05

Ich habe mir dieses Jahr dieses Set geholt:
Mikrofon:
Rode NTG2
Rekorder:
Tascam DR-60D MKII

Dazu Kabel, Boompole, Spinne etc.

Dazu dann 2X die Rode smartLav+ Lavalier-Mikrofone.
Sollte vom Preis etwa hinkommen.

starend

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6

Dienstag, 26. Januar 2016, 11:55

Hi,
mein dynamisches Mikrofon ist eine Sennheiser MD 835 Mikrofonkapsel in Verbindung mit einem Handsender. Die Mikrofonkapsel hat eine Nierencharakeristik. Das NTG2 ist ein kurzes Richtrohrmikrofon, das aus der Nähe besprochen einen starken Anstieg der Bassanteile der Stimme hervorbringt (Nahbesprechungseffekt). Ein Abstand von 30-40cm zum Sprecher fängt in wirklich lärmbelasteter Umgebung viel zu viele Nebengeräusche mit ein. Auch ein Richtmikro fängt Nebengeräusche auf, und zwar die, die von hinter dem Sprecher kommen, ausserdem ist es in geringem Maße für Geräusche aus allen Richtungen empfindlich.

joey23

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7

Dienstag, 26. Januar 2016, 12:00

Ich sag ja auch nur, was für mich am besten funktioniert ;) Ich hab mit dem NTG schon Aufnahmen in Clubs gemacht, die völlig brauchbar waren. Das ist mir mit Kugelmikrofonen bisher nicht gelungen.
Hast du mal einen Link zu dem Mic? Würde ich gerne testen.
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8

Dienstag, 26. Januar 2016, 13:39

Wenn ich mich nicht irre, ist das die Kapsel, die im Sennheiser E835 verbaut ist. Das wird gemeinhin als Gesangsmikrofon (vor allem für Backgroundvocals oder sparsame Lead Vocals) eingesetzt und ist ein ganz ordentliches Mikro. Ich verwende es selbst (in meiner Band), es klingt einen Ticken moderner als ein Shure SM 58, liefert aber gefühlt einen Ticken weniger Output.
Die Kapsel wird um die 120 € gehandelt, das Mikro selbst kostet 90 € :huh:

joey23

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9

Dienstag, 26. Januar 2016, 14:03

Hast du einen Vergleich zum 825? Das habe ich hier noch liegen, das habe ich vor dem NTG2 verwendet. Das konnte mich nicht überzeugen..
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Martin.Fatheadz

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10

Dienstag, 26. Januar 2016, 23:09

Ich habe mir als erstes den Beitrag aus Joeys Signatur durchgelesen und es hat auch nochmal geholfen allgemeinere Fragen zu beantworten.

Mein Job ist es sich um das Bild und den Ton zu kümmern. Die Interviews führt mein Partner durch. Die "spontanen Interviews" auf Messen sollten etwa 20% unser Beitragsarbeit ausmachen, so stark will ich daran nicht meine Ausrüstung ausrichten. Wir hatten uns vorgestellt, ähnlich wie die Reporter in Fussgängerzonen, den Leuten ein Mikrofon hinzuhalten. Ich war mir bisher nicht sicher, ob ein Audio Recorder wie der Zoom H2N in der lage wäre mit seinen Internen Mirkos ein guten Sound aufzuzeichnen in solchen Situation. Das Rode NTG-2 wird oft empfohlen. Ich habe schon gesehen das es Leute auch für Voice Over oder Interviews benutzen. Man könnte es auch für den normalen Reportage Einsatz auf der Kamera verwenden.

Für die geplanten Interviews würde ich gerne auch Lav Mics benutzen. Aber wie mache ich das am besten? Ich dachte auch an die Rode Smart Lav's aber wie regel ich das mit den Recorder ? Jeweils 2xH1 oder lange Kabel und ein Recorder der 2 Kanälen aufnehmen kann. Oder doch mit den NTG-2 und einem Boom zentral aufgestellt. Oder in die Mitte ein Audio Recorder wie halt ein H2N?

Grade bei Audio Recorder bin ich mir noch uneins welcher am meisten hier Sinn macht.

11

Mittwoch, 27. Januar 2016, 13:37

Für die geplanten Interviews würde ich gerne auch Lav Mics benutzen.

Für spontane Interviews eignen die sich nicht. Du musst die Interviewpartner immer vorher verkabeln. Ein Richtmikro an der Kamera oder ein Gesangsmikrofon unter die Nase gehalten macht da mehr Sinn.

Zitat

Grade bei Audio Recorder bin ich mir noch uneins welcher am meisten hier Sinn macht.

Da gibt's imho nur einen: Tascam DR 40.

Fassen wir mal zusammen:
Tascam DR 40 - 160 €
Rode NTG-2 - 220 €
XLR-Kabel, 3m - 20 €
Speicherkarten - 10 €
Kopfhörer - ca. 50 - 150 €
Summe: 460 - 560 €

Optional:
Sennheiser E835 - 90 €, wenn ihr beim Kopfhörer spart, als Handmikro
Rode Boompole - 120 €, oder nehmt halt nen Besenstiel und malt den schwarz an, wenn das Budget nicht mehr reicht. 20 € im Baumarkt und ein bisschen rumtüfteln und ihr bekommt noch ne praktische Kippvorrichtung, die das Mikro schwebend lagert (vermeidet Trittschall und Griffgeräusche).

Alle Preise sind Neupreise. Gebraucht dürftet ihr bei 50-80% des NP liegen (eigener Erfahrungswert).

edit: @joey Nein, einen Vergleich für das Sennheiser E825 hab ich leider nicht. In den Reviews wird es oft als totale Gurke beschrieben. Das ist das E835 absolut nicht. (Zumindest in meinen, eher Livemusik-bewanderten Ohren.)