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Hero

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Dienstag, 5. Januar 2016, 07:08

t.Bone SC450 nur DVD-Qualität?

Ich habe mir nun doch für meine Tutorials ein besseres Mikrofon zugelegt. Bedauerlicherweise lässt sich die Aufnahmequalität nicht auf 96000 Hz erhöhen. Windoof bietet mir nur 48000 Hz an. Im Anhang ein Screenshot, der die Auswahl unter Eigenschaften belegt. Das kann doch nicht alles sein, oder? DVD-Qualität kann ich auch mit einem Kondensator aufnehmen. Das Ding sollte schon Studioqualität liefern und so bis 192000 Hz aufnehmen. Oder irre ich mich?

Ich verwende Windows 7 und habe da auch einen Windows-Treiber von 2013 installiert, wie ich sehe. Gerät läuft angeblich einwandfrei. Der Sound ist nicht schlecht. Aber da geht doch sicher nich was. Nur wie? Hat jemand damit Erfahrungen und kann mir helfen?
»Hero« hat folgendes Bild angehängt:
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pikk

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2

Dienstag, 5. Januar 2016, 07:52

Offensichtlich sprichst du von der USB-Version und da ist das leider korrekt mit den 48kHz. Kein wenn und aber soweit ich weiß, sorry. ;(

Laurent

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3

Dienstag, 5. Januar 2016, 07:54

Verstehe ich das richtig, dass du damit deine Stimme beim sprechen aufnehmen willst?

Wofür braucht man da bitte so hohe Samplingfrequenzen? Für normale Sprache wären ja sogar 24 kHz noch genug...

Hero

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4

Dienstag, 5. Januar 2016, 09:12

Offensichtlich sprichst du von der USB-Version und da ist das leider korrekt mit den 48kHz. Kein wenn und aber soweit ich weiß, sorry. ;(
Ja, ist die USB-Version. Aber ich dachte, dass ein Großmembran-Mikrofon immer Studio-Qualität liefert.

Verstehe ich das richtig, dass du damit deine Stimme beim sprechen aufnehmen willst?

Wofür braucht man da bitte so hohe Samplingfrequenzen? Für normale Sprache wären ja sogar 24 kHz noch genug...
Ja, meine Stimme. Ich singe die Tutorials zwar nicht ein, aber dennoch hätte ich erwartet, dass ein Studio-Mikrofon mehr leistet als 48000 Hz. Ich dachte es liegt an Windows.

joey23

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Dienstag, 5. Januar 2016, 09:52

Hörbaren Unterschied gibts da so ohnehin nicht. Und die Schwächen des Mics selber spielen da eine WESENTLICH größere Rolle, als "nur CD-Qualität".
Nordisch bei Nature!

6

Dienstag, 5. Januar 2016, 10:10

Ja, ist die USB-Version. Aber ich dachte, dass ein Großmembran-Mikrofon immer Studio-Qualität liefert.

Nein, denn:
1. liefern Mikros überhaupt keine digitale Audioqualität ab, weil sie Schall lediglich in elektronische Signale umwandeln. Die Umwandlung in digitale Signale erfolgt in einem externen AD-Wandler, in einem Audiointerface, oder eben in deinem Fall in dem Mikrochip, der die Signale dann durchs USB-Kabel jagt.
2. gibt es Großmembran-Mikros in allen möglichen Preisklassen, von 50 € bis 5000 €. Dementsprechend unterschiedlich sind Frequenzgänge und die Neigung zum Clipping. Professionelle Studios (und zu reiche Homerecorder) setzen auf extrem hochwertiges - und teures - Equipment und du kannst schlichtweg nicht erwarten, dass ein 99 €-USB-Mikro an deinem Rechner so klingt wie ein Mikrofon für 999 €, dessen Output durch diverse Gerätschaften mit demselben Preisschild gejagt wird, ehe das Signal irgendwo dann auch mal digital ankommt. (Und das wäre noch eine Low-Budget-Lösung.)

Für ein brauchbares Großmembran-Mikro solltest du übrigens mindestens 140 € ausgeben (AT 2035) und es an einem Audiointerface (z.B. UR 22 Mk II, ebenfalls 140 €) betreiben. Damit kannst du dann auch in 192 kHz aufnehmen.
Aber welchen Sinn hat das? Der Flaschenhals für die Audioqualität sind nicht die 48 kHz, sondern die 16 Bit. 48 kHz sind voll ok, du solltest die Samplingrate dann halt nicht runtersetzen. Macht soundtechnisch eh keinen Sinn, führt immer zu Verlusten. 48 kHz ist der Standard für Audio im Film. Daher ist es sehr sinnvoll, gleich in 48 kHz aufzunehmen, das und nix andres.

pikk

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7

Dienstag, 5. Januar 2016, 10:17

Ja, ist die USB-Version. Aber ich dachte, dass ein Großmembran-Mikrofon immer Studio-Qualität liefert.


Steht es in irgendeinem Leitwerk, dass 192kHz Studioqualität entspricht? Die Frage ist ganz ernst gemeint, denn ich habe das immer nur als ein Kriterium unter vielen empfunden. Soweit ich weiß, ist es auch nicht unüblich, für z.B. eine DVD halt nur 48kHz aufzunehmen, weil das Endmedium dies eh nicht übertreffen kann. Ich hab z.B. das SC450 XLR an nem analogen Mischpult. Da zeigt mir der Soundtreiber zwar an, dass ich gerne mit 192kHz abtasten darf, aber im Endeffekt hab ich wahrscheinlich mehr Rauschen als du und bin auch nicht glücklicher. Fixier dich nicht auf Zahlen und Werte. Das sind in den allermeisten Fällen im Leben nur Orientierungspunkte. ;)

rick

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Dienstag, 5. Januar 2016, 11:05

Es wird sogar von 192kHz abgeraten. Waale und Fledermäusen freuen sich vielleicht über Töne im Ultraschallbereich, für Mensch und Technik scheint es eher problematisch zu sein -> http://people.xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html

kie-media

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Mittwoch, 6. Januar 2016, 15:54

48kHz nimmt bereits alle menschlich hörbaren Frequenzen auf bzw. sogar etwas mehr. Für Sprache somit vollkommen ausreichend.
Alles was mit höheren Hz abgetastet wurde, enthält keine genaueren Informationen im hörbaren Bereich als 48kHz/44.1kHz. Es werden nur Frequenzen zusätzlich aufgenommen, die im nicht hörbaren Bereich liegen.

96kHz oder höher machen im Studio nur dann sinn, wenn die Aufnahmen stark nachbearbeitet werden sollen mit vielen Effekten usw.
Hier kann es vorkommen, dass Frequenz im nicht hörbaren nach einem Effekt plötzlich Einfluss auf die hörbaren nehmen...
Aber das ist nur in der Musik-Produktion wirklich relevant...

Für reine Sprachaufnahmen sind 48kHz im Video und 44.1kHz im reinen Audio Bereich vollkommen ausreichend.

EDIT: Der Link von vorherigen Post erklärt das ganze auch nochmal.
-> wichtiger Punkt: Oversampling war und ist nach wie vor wichtig um ein klares Signal zu erhalten und geschieht in fast allen Geräten automatisch. Diese höher aufgenommen Frequenzen werden nach dem reinigen des Signals aber nicht mehr gespeichert, da nicht mehr benötigt. Und die Technik hat sich soweit verbessert, dass wir nicht mehr ein so hohes Oversamling brauchen wie früher -> daher kommt vermutlich die Meinung, das 192kHz Studio Qualität ist

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »kie-media« (6. Januar 2016, 16:29)


Verwendete Tags

sc450, t.bone, tonqualität

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