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Liv Fantasy

unregistriert

1

Montag, 4. Mai 2015, 19:06

Brauche Mikrofon-Beratung.

Hallo zusammen

Ich brauche mal schnell Beratung für das Mikrofon und die Tonaufnahme.
Filmen werde ich mit der Canon 70D.
Ich möchte schon eine gute Tonqualität um das Sprechen aufzunehmen. (Ich möchte einen kleinen Spielfilm machen.)
Ich denke jetzt eher an ein Mikrofon, das man bei der Kamera auf/anstecken kann. Einige empfehlen das jedoch nicht, andere wiederum finden es ganz gut und finden es nicht schlecht vom Ton her. Ich habe auch den Leitfaden gelesen.
Separat aufnehmen mit einem Gerät möchte ich nicht unbedingt, weil ich mir die Arbeit ersparen möchte, nachher alles zu synchronisieren, was ohne Erfahrung auch nicht unbedingt gut rauskommt. Man soll die Tonspur zwar bearbeiten können, aber sie soll beim Bild bleiben und zusammen mit dem Bild aufgenommen werden.
Dann gäbe es noch die Angel. Also ist da das Mikrofon auch mit der Kamera verbunden? Und wie geht das, hat das einen besseren Ton? Wie ist das mit der, ist das kompliziert?

Also am liebsten wäre es mir schon, wenn es ein gutes gibt, das man einfach anstecken kann bei der Kamera. Das wäre für meine Verhältnisse auch das einfachste und von den Kosten her am besten. Und ich habe einen Videoproduzenten gefragt (er macht Musikvideos) und er meinte, er arbeite auch damit und findet, dass die Tonqualität ausreicht. Mit Angel hätte er noch nie etwas gemacht, wäre aber auch gut.

Das Budget sollte auch nicht hoch sein, ist sehr begrenzt. Weit über 100Fr.- möchte ich nicht unbedingt gehen und unter 200Fr.- bleiben.

Gibt[b] es gute Mikrofone zum anstecken und welche sind das? Oder ratet ihr eher zur Angel? (Da habe ich nur keinen Plan, wie das geht.)
[/b]

Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten, die in meinem Budget liegen und einfach bedienbar sind?

Und wenn man das so aufnimmt, mit dem Mikrofon, kann man da nachher noch viel bearbeiten? Lässt sich da was machen, wenn es jetzt nicht so gut tönen würde?

Die Tonausgabe ist aber an sich kein Problem, da ich einen Freund habe, der das macht.

Mir geht es jetzt vor allem ums Mikrofon und die Aufnahme.

Danke schon mal für eure Hilfe!

starend

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2

Montag, 4. Mai 2015, 23:55

Hi,
Du schreibst das Du den Leitfaden gelesen hast. Lies ihn noch einmal. Wort für Wort. Dann überlege was die Worte Dir sagen möchten. Eigentlich sollten sich dann Deine Fragen erledigt haben. Falls dann immer noch Fragen offen sein sollten, dann lies den Leitfaden weitere male. Falls dann immer noch etwas unklar ist kannst Du hier ja noch einmal fragen.

Nur solltest Du nie einen Filmproduzenten nach (Ton-) Technik befragen. Dessen Arbeitsgerät ist der Taschenrechner. Und wenn dieser Mensch auch noch Musikvideos fabriziert, dann braucht er gar keine Tontechnik. Beim Musikvideo kommt der Ton vom Tonträger.

Liv Fantasy

unregistriert

3

Donnerstag, 14. Mai 2015, 15:23

Ja okay, ich habe es nochmals gelesen. Und ich würde jetzt dann doch zu einem Aufnahmerecorder wie die von Zoom (habe mich da über H2n und H4n auch informiert) zugreifen. Da ja alle auch sagen, es wäre kein Problem das mit der Synchronisation - ich hoffe, das stimmt. Die Aufsteckbahren Mikrofone sind für einen Spielfilm wohl weniger geeignet (wegen der unterschiedlichen Distanz auch). Das mit der Angel, wäre natürlich Top, aber da muss ich bedenken, dass ich jemanden brauche, der auch gut damit umgeht und die immer gut oben hält. Und ich habe nun mal keine Tonmeister dabei. Deshalb könnte das schnell Probleme geben, wenn das nicht richtig gemacht wird. Deshalb kommt das nicht unbedingt in Frage. Also, ein Aufnahmegerät wäre, denke ich jetzt mal das beste für mich und meine Verhältnisse. Wenn ihr da widersprecht könnt ihr das sagen. :) Also, ein Aufnahmegerät kann man dann doch schön an einem Ort stehen lassen und der Ton wird gleichmässig aufgezeichnet, oder? Oder liege ich da falsch?

Und jetzt aber die Frage, wenn ich nur ein Aufnahmegerät verwende, welche sind da gut für Spielfilme geeignet? Vom Preis her wäre das ZoomH4n die obere Grenze für mich. Wäre das Zoom H2n auch für Spielfilme geeignet? Oder gibt es da noch andere, die dafür und vielleicht besser geeignet wären? Reicht da ein einzelnes Aufnahmegerät aus oder braucht man noch ein zusätzliches Mikrofon, das man am Gerät anschliesst dazu? Wenn ja, auch hier, welches wäre dafür geeignet?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Liv Fantasy« (14. Mai 2015, 15:29)


tevauloser

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4

Donnerstag, 14. Mai 2015, 16:07

Also die gängigen Fieldrecorder, wie die von dir genannten sind OK- viel wichtiger ist aber das Mikrofon. Da kommt für deinen Spielfilm aber nur ein Richtmikrofon in Frage. Dieses kostet in ordentlicher Qualität alleine schon etwa 200.-
Und dann kommst du um einen sog. Tonangler nicht herum.
Alternativ als Notlösung: Den Zoom möglichst nahe ans Geschehen legen- so dass er aber nicht im Bild sichtbar ist.
Den Zoom H4n gibt es mittlerweile sehr günstig gebraucht, weil dessen Nachfolger schon eifrig gekauft wird. Und ich wette mit dir, dass du zwischen den beiden keinen Qualitätsunterschied beim hören feststellen kannst ;-)
Und dann vor dem ersten Ernsteinsatz testen, testen und nochmals testen....

Gruss Walter

Liv Fantasy

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5

Donnerstag, 14. Mai 2015, 17:38

Okay, danke dir für den Ratschlag. :)
Ja okay, ich glaube für meine Verhältnisse und für den Anfang würde die Notlösung mit dem Aufnahmegerät nahe am Geschehen ausreichen. Für einen guten, angenehmen Ton. (besser als Kamera selbst.) Da würde ich es nicht so schlimm finden, wenn der Ton nicht gleich Top professionell ist, das würde mir reichen für das erste.
Mein Projekt lautet ja eigentlich auch, wie ich eine Sequenz Filmen kann mit bescheidenen, einfachen Mitteln aber doch gute Qualität bekomme. (ist ein Schulprojekt) :) Und es kommt am Schluss auf das Gesamtprodukt drauf an, und Filmen, also das Bild steht im Vordergrund. Der Ton spielt einfach mit, ist klar.
Und ja, falls ich mir das mit der Angel doch noch überlege. Wie funktioniert das dann? Also wird das Mikrofon dann schon in das Gerät gesteckt (damit verbunden) mit Kabel, oder ist das dann frei?
Aber so ein Richtmikrofon kann man doch auch direkt mit dem Gerät verbinden und so die Tonqualität einfach noch verbessern, oder? Da spielt die Charakteristik des Mikrofons noch die entscheidende Rolle für die Qualität, würde ich sagen.

joey23

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6

Donnerstag, 14. Mai 2015, 20:43

Besorg dir bitte noch ein einfaches Richtmikro zum Rekorder. Die eingebauten Mics sind okay, sind aber Kugel. Damit bekommst du zu viele Nebengeräusche drauf. Das Mikro zu Angeln ist nicht sooo dramatisch, das bekommt ihr schon hin. Ein einfaches Richtmic gibts zB bei Thoman von T.Bone, das EM9800 zB.
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Liv Fantasy

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7

Donnerstag, 14. Mai 2015, 21:47

Danke für den Mikrofon-Tipp! Das sieht nicht schlecht aus (für den Anfang), zumal es auch sehr günstig ist. Wäre denke ich das beste für mich. (hatte jetzt immer teurere im Auge, da finde ich dieses ziemlich cool.)
Ja keine Ahnung, mal ausprobieren mit dem Angeln. Die Angel kostet aber auch wieder. (hab gerade nachgeschaut) Okay, wenn das Mikrofon günstig ist, dann geht das vom Budget her wieder.
Das Problem, wenn man noch Schüler ist. :S
Ist es bei der Angel egal welche? Die Preise sind zum Teil sehr unterschiedlich, für mich sehen aber alle gleich aus... Reicht da das günstigste?
Könntet ihr mir da auch eine empfehlen? So wegen der Funktion, mit den Kabeln und so...

Ich bin aber gerade noch über den R-26 Recorder gestossen und habe gelesen, dass der für Filme besser wäre als das Zoom.
Okay, der ist wiederum teurer. Aber es gibt wohl kein anderes, das genau so günstig und gut ist, wie das Zoom. Merkt man da aber einen besonderen Unterschied im Ton zwischen dem Zoom H4n und R-26?
Nur ja, ich meine, wenn da jetzt ein deutlicher Unterschied in der Tonqualität usw. erkennbar wäre, dann würde ich doch lieber gleich was richtiges nehmen, also das bessere, statt erst das eine und dann brauche ich doch das andere. ^^ (beim Zoom könnte es z.B. Probleme geben, wenn zuerst leise gesprochen und dann geschrien wird, habe ich gelesen...)
Aber ich weiss es ja nicht, vielleicht ist da auch kein grosser Unterschied, der stört. Ich meine, als Amateur...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Liv Fantasy« (14. Mai 2015, 21:53)


joey23

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8

Donnerstag, 14. Mai 2015, 21:52

Die Tascam-Recorder kannst du dir noch mal anschauen.

Als Angel reicht im Zweifel ein alter Besenstiel und etwas Tape. Ist nicht so bequem und lang wie gekaufte, aber reicht. Auch aus einer Kescherstange für 10€ aus dem Angelbedarf kann man was cooles bauen. Spare lieber an der Angel und lege das Geld aufs Mic drauf. Da HÖRT man den Unterschied nämlich tatsächlich, bei der Angel ist es mehr eine bequemlichkeitssache.
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rick

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9

Donnerstag, 14. Mai 2015, 22:34

Ich bin aber gerade noch über den R-26 Recorder gestossen und habe gelesen, dass der für Filme besser wäre als das Zoom.

Mit dem R-26 (welches wirklich besser ist als das ZoomH4) bist Du aber wieder in einem Preisbereich wo auch ein Zoom H5/H6 in Frage kommt und für die beiden gibt es ein Richtmikro zum Aufstecken. Zu den neuen Zooms kann ich allerdings nichts sagen. Im direkten Hörvergleich fand ich den H6 etwas Basslastig bei Liveaufnahmen, aber das läßt sich über den EQ justieren. Eine Tonangel sollte möglichst leicht sein. Hersteller Name und interne Kabelführung können da die Preise nach oben treiben ohne einen wirklichen Mehrwert zu bieten. Für den Anfang tut es wie Joey sagt vermutlich auch so ein Teleskopstiel von einem Wischmopp, ist natürlich nicht so stabil und lang. Bei Interviews oder Motiven die sich nicht groß bewegen kann man ein Richtmikro auch über ein Galgenstativ über die Schalquelle bringen.

10

Donnerstag, 14. Mai 2015, 22:43


Ich bin aber gerade noch über den R-26 Recorder gestossen und habe gelesen, dass der für Filme besser wäre als das Zoom.

Zoom reicht völlig, wenn es günstig sein muss. Das Zoom H2 würde ich nicht empfehlen, nimm lieber das H4n oder, wenn du mehr Geld ausgeben magst, das H6. Oder eben ein Recorder von Tascam.

Zitat

beim Zoom könnte es z.B. Probleme geben, wenn zuerst leise gesprochen und dann geschrien wird, habe ich gelesen...

Das Problem hast du bei jedem Recorder, wenn du automatisch pegelst. Darum immer manuell pegeln.

Kauf dir dazu ein Richtmikrofon - z.B. ein Rode NTG-2 oder ein Sennheiser ME66. Auch gebrauchte sind oft noch gut in Schuss. Du musst schon so mit 350-700€ rechnen, wenn du guten Ton haben willst.
Alternativ frag halt einen Tonmenschen, die haben teilweise eigenes Equipment, das sie zum Dreh mitbringen können. Du kannst auch bei Offenen Kanälen Technik ausleihen (und Workshops dazu machen). Ton angeln ist einfach, aber guter Ton braucht Übung.

Ich werde wohl mal eine Anfänger-FAQ zum Ton schreiben... hab jetzt aber keine Zeit dafür. joey hat schon einen ganz guten Einsteigerguide geschrieben: http://www.amateurfilm-forum.de/technik-…uer-einsteiger/

Liv Fantasy

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11

Donnerstag, 14. Mai 2015, 23:21

Das mit der Angellösung finde ich eine gute Idee, wie joey es sagt.

Bei Interviews oder Motiven die sich nicht groß bewegen kann man ein Richtmikro auch über ein Galgenstativ über die Schalquelle bringen.

Im Spielfilm sind die Personen schon mal in Bewegung. :)

Naja, für das Angeln hätte ich Menschen, die 2 Stunden ein Schwert (1.5 Kilo) schwingen können, da schaffen die es auch, die Angel oben zu halten. ;D


Ich denke, dann kommt es sowieso noch am meisten auf das Mikrofon selbst an. Also auch wenn man jetzt einen Recorder hat, aber wenn man den zusammen mit einem Mikrofon verwendet, dann ist die Qualität auch gleich nochmal anders.

Der Tascam Dr-40 hat auch einen guten Preis. Klar, das R-26 von mir aus auch H5 hätte ich in dem Fall schon gerne, wenn das wirklich besser ist, nur wenn es fast das doppelte kostet, dann weiche ich da eher zurück... und wenn das günstigere dennoch reicht.



Also wenn ich den Tascam oder Zoom zusammen mit dem (richtigen) Mikrofon verwende, dann dürfte das doch passen, oder?
Habe mir jetzt auch einen Audio Vergleich angeschaut zwischen dem Tascam Dr-40 und Zoom H4n. Beim normalen Sprechen für mich nur einen sehr kleinen, kaum bemerkbaren Unterschied.
Ich denke, falls ich mal Musik aufnehmen möchte, dann würde ich zum Zoom greifen. Ansonsten weiss ich nicht, was oder welche Situation entscheidend wäre, wo das eine besser geeignet wäre. Im Film (gerade Spielfilm) gibt es ja unterschiedliche Situationen. Eben bei Dialogen, wenn mal leiser, mal lauter gesprochen wird, andere Geräusche z.B. usw.
Irgendwelche Features oder sonstige Wirkungen, nach denen ich entscheiden sollte?

Und die Mikrofone Rode NTG2 und Sennheiser sind sicher gut, und würden noch drin liegen mit dem Preis. ca. 200.-. Mehr möchte ich aber auch nicht ausgeben dafür. Oder eben das, was joey vorgeschlagen hat.

Ja, es sollte/muss schon günstig sein.
Ich habe mir übrigens auch einen Budget-Plan für das gesamte Projekt gemacht. Da sollte das gesamte Audio-Equipment nicht über 400.- sein. Denn andere Dinge brauche ich vielleicht auch noch zu bezahlen. Ich muss mir nun mal eingestehen, dass ich mir nicht alles und das beste leisten kann. :)

Wenn ich einen Tonmenschen finde, ja das wäre super... ^^

Bei mir gibt es auch eine Stelle zum Ausleihen, das Rode NTG2 5.-/Tag. Habe es mir aber ausgerechnet und ich weiss nicht, für wie lange ich das brauchen werde. Und schlussendlich käme das dann etwas auf den gleichen Preis raus.

rick

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12

Donnerstag, 14. Mai 2015, 23:30

Ansonsten weiss ich nicht, was oder welche Situation entscheidend wäre, wo das eine besser geeignet wäre.

Ich würde mir da weniger Gedanken um den Klang machen, als um die Möglichkeit den Ton präzise und leicht pegeln zu können und da finde ich das ZoomH4 nicht gut geeignet. Bei den Tascam Geräten weiß ich nicht welche da einzelne Drehregler haben. Die finde ich mittlerweile sehr wichtig wenn man schnell auf Tonschwankungen reagieren muß oder Markierungen am Regler machen möchte.

Liv Fantasy

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13

Donnerstag, 14. Mai 2015, 23:39

Okay, wenn das so ist.
Ich werde nochmal weiter recherchieren.
Also bei den Tascam finde ich nur das Dr-40. Also doch lieber das?

Was es da noch anderes gibt weiss ich nicht.

Und nochmal zum Mikrofon. Rode NTG2 oder das Sennheiser ME66 wären für mich schon an der oberen Preisgrenze. Sind sicher beide gut. Sennheiser hat aber auch sonst gute Produkte, also ich kenne es von den Kopfhörern. Eine Frage habe ich aber, wie das mit der Speisung funktioniert? Da gibt es glaube ich Unterschiede, was ich gelesen habe. Können die sich beide vom Recorder dann Speisen? Oder brauchen die Batterie?

EM 9600 Bundle oder EM 9600 sind schon viel günstiger, und da würde ich natürlich auch gerne eins von denen kaufen. Von den Funktionen her erfüllen sie eigentlich, was ich brauche. Und für diesen Preis finde ich das gut, was sie bieten können.

Also, welche Kombination von Recorder und Mikrofon?

Recorder, beide ca. 200.- + wenn ich Rode oder Sennheiser nehme, auch beide gerundet 200.- = ca. 400.- (wirklich an der Grenze)
oder + EM, gerundet 50.- = 250 (sympathischer Preis für mich)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Liv Fantasy« (15. Mai 2015, 00:39)


philflieger

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14

Freitag, 15. Mai 2015, 11:35

Gibt es auch Außenaufnahmen? Dann fehlt nämlich eigentlich noch ein wirksamer Windschutz in der Rechnung. Diese mitgelieferten Schaumgummiüberzieher rechen bestenfalls vorsichtiges Rumwedeln mit der Tonangel in windstillen Räumen zu bewältigen. Sobald auch nur ein leichtes Lüftchen weht ruiniert das leider ganz schnell jede Aufnahme.

Bei dem Budget kommt allerdings eigentlich kein käuflich erwerbbarer Windschutz in Frage. Google mal nach DIYS Projekten zum Thema Deadcat / Windjammer.

Grundsätzlich macht es zwar mehr Spaß Audiorecorder zu vergleichen. Aber eigentlich fährt man mittelfristig günstiger vernünftige Mikros zu kaufen und lieber beim Rekorder zu geizen und den bei Bedarf zu ersetzen. Der Hintergrund ist einfach: Bei der Audioelektronik sind die Produktzyklen viel viel schneller als bei Mikros. Einige Mikrofon Klassiker hingegen sind auf dem Gebrauchtmarkt seit Jahrzehnten quasi wertstabil. Ein neuer Rekorder hingegen ist nächstes Jahr veraltet und der Wertverlust enorm. Da kauft man besser gebraucht ein Gerät, das vielleicht zwei Generationen alt ist. Beispielsweise wäre ein veralteter Zoom H4 (nicht H4n). Den sollte man in der Bucht für einen Hunni ersteigern können. Ein kleiner Qualitätsunterschied mag da zwar hörbar sein - aber bei dem Budget würde ich dem nicht mal 50 Euro wert beimessen.

Und jetzt schreibe ich etwas, das vielleicht in manchen Fällen zwar nicht stimmt, aber generell als Faustformel durchaus so verallgemeinerbar ist: Eher kann ein gutes Mikro Schwächen des Aufnahmegeräts ausbügeln als umgekehrt.

tevauloser

unregistriert

15

Freitag, 15. Mai 2015, 11:55

Dem allem kann ich aus leidvoller Erfahrung zu 200 Prozent zustimmen !

Gruss Walter

Liv Fantasy

unregistriert

16

Freitag, 15. Mai 2015, 12:22

gute Antwort. :)
Ja Windschutz werde ich auch noch brauchen. Aber es gibt Dead Cats/ Windschutz, die gehen noch, sind nicht soo teuer. Das kann ich auch gleich zusammen mit dem Mirkofon nehmen.
Aber was ist denn besser, Dead Cat oder ein Schaumnetz Windschutz? Draussen werde ich wahrscheinlich schon ein paar aufnahmen machen.



Also umgekehrt wäre besser? Recorder ca. 50.- oder 100.- und dafür mikro 200.- ?
Tascam wären noch Dr 1 oder Dr5 in meinem Budget dann. Aber ich weiss nicht, was die da können. Und ob man da das Mikrofon anschliessen kann...

Was ist eigentlich mit dem Rode NTG 1?


Also ich denke, ich wäre jetzt für das Tascam Dr-40 plus ein Rode oder ein T. bone EM. :)

Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von »Liv Fantasy« (15. Mai 2015, 14:15)


17

Freitag, 15. Mai 2015, 14:35

Aber was ist denn besser, Dead Cat oder ein Schaumnetz Windschutz? Draussen werde ich wahrscheinlich schon ein paar aufnahmen machen.

Schaumstoff-Windschutz ist nur für Innenräume geeignet, solange da keine Ventilatoren an sind oder ähnliches. Sobald du draußen bist und leichter Wind weht, brauchst du einen Fellwindschutz. Darum lieber gleich den nehmen. Es gibt von Rode einen aufsteckbaren für unter 50 €, der hält keinen starken Wind aus, ist aber für das meiste ganz ok. Wenn du Zugang zu einem Dremel hast, kannst du dir aus einem PVC-Rohr auch eine Kopie des Rode Blimb-Windschutzkorbes bauen.

Zitat

Also umgekehrt wäre besser? Recorder ca. 50.- oder 100.- und dafür mikro 200.- ?
Tascam wären noch Dr 1 oder Dr5 in meinem Budget dann. Aber ich weiss nicht, was die da können. Und ob man da das Mikrofon anschliessen kann...

Du brauchst für die meisten Mikrofone einen XLR-Anschluss. Den bekommst du am billigsten beim Zoom H4n oder Tascam DR-40. Beim Tascam DR-1 oder DR-5 oder Zoom H1 oder H2 hast du KEINE XLR-Anschlüsse.
Die brauchst du auch, um Mikrofone mit Phantomspeisung zu betreiben. Das saugt aber die Batterien schnell leer. Am besten kaufst du dir vorher 2-3 Sätze Akkus und ein Ladegerät, um immer genug Strom zu haben. Das erhöht die Anfangskosten, ist auf Dauer aber billiger und freut auch die Umwelt.

Zum Sennheiser ME66: Um das zu betreiben, brauchst du noch einen Speideadapter K6 oder K6P. Insgesamt kostet das beides etwa 360 €. Das ist viel Geld, dafür aber auch eine relativ hochwertige Lösung. Mit Glück und Geduld findest du beides zusammen für unter 200 €.
Das Rode NTG-2 finde ich klanglich nicht so gut wie das Sennheiser, aber es ist billiger, du brauchst nichts dazukaufen, und es ist besser als jedes Richtmikro von t.bone und Konsorten. Der wesentliche Unterschied zum Rode NTG-1 ist übrigens, dass du es auch über Batterie/Akku betreiben kannst. Da es nur 10 € teurer ist, würde ich das NTG-2 vorziehen.

Bei aller Knauserei, die du betreiben musst, denk doch nochmal über die Möglichkeit nach, Mikro und Rekorder auszuleihen. Meist braucht man es, zumindest für gut geplante Filmprojekte, nur für ein paar Drehtage im Jahr, wobei sich die Kosten Kauf vs. Ausleihe im Audiobereich nach etwa 10-25 Ausleihtagen amortisieren.

joey23

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18

Freitag, 15. Mai 2015, 15:10

Rode Deadcat über den Schaumstoffplümpel reicht für das meiste erst mal aus. Erst wenn du wirklich bei deutlich Wind drehen willst, zB an der See, brauchst du meer mehr.
Nordisch bei Nature!

Liv Fantasy

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19

Samstag, 16. Mai 2015, 22:35

Das mit dem Windschutz ist ja sonst keine grosse Sache. Und ich werde auch nicht bei starkem Wind drehen.

Eine kleine Frage noch: Beim t.bone EM 9600, es soll ein Eigenrauschen haben, aber wenn man das unterdrückt, dann ist es für den Anfang doch sehr gut.
Kann man denn mit dem Recorder Tascam DR-40 (habe mich für den entschieden) das Rauschen unterdrücken?
Oder wie unterdrückt man ein Rauschen?

Kann man beim Ton in der Nachbearbeitung noch viel verändern, wie eben z.B. Rauschen oder Frequenz (lauter, leiser machen)?

Zeitraffer

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20

Sonntag, 17. Mai 2015, 04:31

Zum Windschutz:
Bei meinem Sennheiser EW 122-P G3 mit Ansteck-Kugelmikro muß ich selbst bei Windstille das Schaumstoff UND Fellüberzug drauf setzen. Sonst ist immer ein Windgeräusch zu hören. Bei Innenaufnahmen geht es ohne...

Ich habe ebenfalls vor, einen externen Recorder zu nutzen. Mein Zweck ist die Interviewsituation im Innen- und Außenbereich mit meinem jetzigen Sennheiser Kugel-Ansteckmikro. Hoffe, daß ich beim Ansteckmikro bleiben kann. Dann könnte ich aber nur die Klinkeversion nutzen? Ein Adapterkabel für XLR liegt beim Sennheiser bei. So weit ich erkennen konnte, ist der für den Empfänger??

Wir Rick schon geschrieben hat, möchte ich den Pegel steuern können, wenn z. B. in Köln die Aufnahmesituation lauter wird und ich gegensteuern kann. Mit welchen Recordern geht das? Ich habe den Zoom H6, Tascam DR-100 und R-26 im Blick. Der Zoom H4 kann das nachträgliche Pegeln ja nicht, was ich gelesen habe...

Kann ich mich auf den Anzeige-Pegel verlassen, um die richtige Aufnahme-Lautstärke zu erhalten? Oder ist ein Kopfhörer trotzdem besser?
Wie "realistisch" ist das Abhören per Kopfhörer in einer Stadt mit Menschen drum herum?

Und wofür sind "mehrere" Tonspuren nützlich?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Zeitraffer« (17. Mai 2015, 04:37)


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