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moviepictures

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1

Montag, 16. Juni 2014, 16:42

FAME HR-2 oder Zoom H1?

Hey liebe Amateurfilmer,
ich habe vor kurzer zeit ein Sennheiser K3N geschenkt bekommen und suche deshalb nach einem guten Tonaufnahmegerät, welches kompakt und günstig ist. Hab im Internetz ein bisschen rumgesucht und bin dann vor eine Wahl gestellt worden für die ich hilfreiche Tipps gut gebrauchen kann.
Zur Auswahl stehen das FAME HR-2 (Link 1) und das Zoom H1 (Link 2), das Fame wäre mir preislich lieber :D, da das wesentlich weniger kostet. (Ich bin erst 14 und habe deswegen kein so großes budged. Wenn das aber von der Klangquali voll gegen das Zoom abstinkt würde ich auch die 85€ auftreiben können.
Links:
FAME HR-2
Zoom H1
Bitte um Hilfe, gibt es da so große Unterschiede bei den beiden Rekordern

pikk

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2

Montag, 16. Juni 2014, 19:23

Von dem hier "FAME HR-2" genannten Gerät lass auf jeden Fall die Finger! Ich hab mir das mal im Angebot bei Conrad für 10 Euro unter anderem Namen gekauft und es war gleich beim ersten Mal spielen kaputt. Wenn du den Fehler machst, es im Betrieb per USB zu verbinden, wirst du sofort mit einer schönen Rauchwolke belohnt und wenn du es "sachgemäß" verwendest, hast du eine Zeit lang viel Freude mit Audiodateien, die zwischendrin immer mal wieder Aussetzer haben. Minderwertigste Chinaware und mir war es selbst um die 10 Euro schade.
Beim ZOOM ist auf jeden Fall auch drin, was auf der Packung steht. Hochwertig genug sind die Geräte, um damit vernünftig arbeiten zu können.

HareMadeFilms

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3

Donnerstag, 19. Juni 2014, 13:52

Hast Du das hier vielleicht schon gelesen? Finde ich recht informativ, das Fazit ist ungefähr: Das Fame ist in der Handhabung etwas umständlich (u. a. Probleme mit den Speicherkarten, die man mit etwas Geduld aber beheben kann, ferner keine Anzeige für die noch verbleibende Speicherzeit (das fände ich z. B. ziemlich nervig)), aber es lassen sich trotzdem ordentliche Aufnahmen erzielen. Die Mp3-Qualität soll eher schlecht sein, und ohnehin nur bis 128 kbps möglich, falls das für Dich von Bedeutung ist. Wo ich außerdem etwas vorsichtig wäre: Der Tester bei amazona schreibt, dass seiner Meinung nach Rauschen in der Aufnahme überbewertet wird ...

Ich persönlich finde, dass man von Geräten, die sich irgendwo das Siegel "umständliche Handhabung" oder "Probleme, die man aber überwinden kann" eingefangen haben, in der Regel die Finger lassen sollte. Ich selbst habe ein Zoom H1 und finde die Qualität der Aufnahme mit den internen Mikrofonen wirklich sehr ordentlich für den Preis, z. B. habe ich damit mal ein selbstgemachtes Hörbuch aufgenommen, und dabei hat sich das Zoom in der Handhabung wie in der Qualität sehr gut bewährt. Ein gewisser Nachteil des Zoom H1, der mir spontan einfällt: Es hat ein (Plastik-)gehäuse, von dem sich Geräusche sehr leicht und sehr deutlich hörbar auf die Aufnahme übertragen, wenn man die internen Mikrofone benutzt (Keine Ahnung, wie das beim Fame ist, wobei dabei die internen Mitkofone wohl ohnehin nicht so gut abschneiden). Wenn man das Zoom also bei der Aufnahme einfach so in der Hand hält, muss man schon ziemlich aufpassen, keine störenden Zusatzgeräusche zu produzieren. Allerdings hat es ein Stativgewinde (hat das Fame nicht, soweit ich das im Internet sehen konnte), so dass man das Gerät direkt z. B. auf ein kleines Foto-Tisch-Stativ aufsetzen (oder mit entsprechenden Adapterschrauben auch ganz leicht an einer Tonangel oder sonstwo ) anbringen kann, was den Nachteil aus meiner Sicht im Ergebnis ziemlich unbedeutend macht.

Insgesamt würde ich, wenn Du Dir das immerhin "gerade noch" leisten kannst, eher zum Zoom H1 raten, und - falls das Geld dafür auch noch reichen sollte - dieses Set empfehlen (109 EUR), das ich damals auch gekauft habe. Das lohnt sich schon allein deshalb, weil Du das Gerät nicht ohne Tasche benutzen willst, und auch der Rest des Sets ist zwar nicht ultra-hochwertig, aber gut benutzbar.

4

Donnerstag, 19. Juni 2014, 14:46

Das Sennheiser K3N ist ein Speisemodul, kein Mikrofon - hast du denn ein passendes Mikrofon?

Und es läuft über XLR - weder das Fame noch das Zoom H1 haben XLR-Anschlüsse. Da solltest du schon 200 € investieren für ein Tascam DR 40. Für etwa 150 € bekommst du ein gebrauchtes Zoom H4n oder Tascam DR 40.
Als günstige Alternative kannst du dir ein kleines Mischpult holen, z.B. Alesis Multimix, und das dann an einen Computer anschließen. Aber das Ding hat zwei Nachteile: Es nimmt nur mit 16 Bit auf (ich würde immer zu 24 Bit greifen) und du brauchst immer Netzstrom!

philflieger

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5

Donnerstag, 19. Juni 2014, 17:07

Ich vermute mal, dass es sich letztendlich schon um ein komplettes Mikro handelt. Bestimmt steht einfach auf dem Griff irgendwo K3N drauf und es ist schon irgendeine passende Mikrokapsel z.B. ME40 oder ME80 drauf geschraubt. Laut Datenblatt (bei Sennheiser zu finden) hat das K3N auch kein XLR, sondern eine antike Diodenkupplung.

Zwar ist Sennheiser durchaus ein renommierter Mikrofonhersteller und es würde mich ganz und gar nicht verblüffen, wenn das Ding gut klingt. Doch von solch einem uralten Kleinmembran Mikro würde ich nicht zu viel Empfindlichkeit erwarten, was ein Blick in das Datenblatt auch noch untermauert. Rauschen wird höchstwahrscheinlich ein relevantes Problem werden.

Will man externe Mikros verwenden, würde ich normalerweise auch empfehlen von mobilen Rekordern ohne XLR und Phantomspeisung die Finger zu lassen. Man verbaut sich damit einfach die Möglichkeit richtig gute Mikros zu verwenden, was ja eigentlich Zweck der Übung ist. Aber im 3-stelligen Preisbereich bekommt man einfach keine mobilen Rekorder mit Vorverstärkern, die leistungsfähig genug wären so schwache Signale rauscharm aufzuzeichnen. Aber hier geht es ja um ein Taschengeldbudget, das nicht mal einen Billigrekorder mit XLR erlaubt.

Deswegen würde ich eine der folgenden Alternativen in Betracht ziehen:
Erachte den Rekorderkauf als vorsätzliche "Jugendsünde" und kauf das billigste Ding was Du kriegen kannst, meinetwegen sogar dieses Fame Dings - aber keinesfalls als Neugerät. Es wird sich irgendwann rückblickend wahrscheinlich als Fehlinvestition entpuppen. Deswegen hier lieber richtig geizen und möglichst wenig Geld verbrennen. Ganz verschwendet ist das aber nicht, denn auch einem Spielzeugding kann man viel lernen was das Positionierung von Mikros und Anpassen an die akustischen Gegebenheiten betrifft. Gerade für solche Experimente ist es durchaus auch nützlich mal eine Mikrofonalternative zu haben wie Dein Seinnheiser.

Oder aber Du verkaufst das Mikro und stockst damit Dein Budget auf. Damit kannst Du dann auch zielgerichtet für Dein gewünschten Anwendungsfall investieren.

Welcher wäre das eigentlich überhaupt? :)


P.s.: Respektive 16 vs. 24 Bit. Bei Zimmerlautstärke rauschen die Mikrovorverstärker von Geräten wie dem H1 dermaßen, dass 24 Bit keinen Vorteil mehr bringen.

pikk

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6

Donnerstag, 19. Juni 2014, 17:39

Wenn du es auf einen Versuch ankommen lassen willst, mach das ruhig. Aber dann such dir bitte ein anderes Billiggerät. Dieses HR-2 habe ich wie gesagt vor jahren schon neu für nur 10 Euro erstanden, weil es damals schon als Schrott verschrien war. Das nächste Angebot war dann 29,95 €. Man kann es so gut wie nirgends mehr kaufen und das weist eindeutig darauf hin, dass es sich hier um einen überteuerten Restposten handelt.

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