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Dienstag, 21. Januar 2014, 12:18

Mikrofon für Tascam DR-40 gesucht

Aloha!

Das Tascam DR-40 ist zum Recorder meiner Wahl geworden. Zum einen ist er etwas günstiger als der H4N, zum anderen durfte ich schon einige Jahre damit in diversen Firmen arbeiten und kanne mich (was Menü und Sound angeht) genug aus um zu sagen: "Das will ich".

Ein passendes Mikro dafür zu finden entscheidet sich jedoch als schwer.
Wie jeder zweite bin ich durch Google (und nicht zuletzt durch dieses Forum) darauf gestoßen, dass das Rode NTG-2 ein gerne empfohlenes Richtmikro für den gehobenen Amateurbereich ist. Dies mag für vermutlich alle anderen Situationen zutreffen (teurere externe Recorder, Studioumgebung, Camcorder) für den Tascam DR-40 jedoch habe ich herausgelesen, dass es eher ungeeignet ist.
Der Grund hierfür scheint zu sein, dass das Rode NTG-2 ein sehr geringes Ausgangssignal hat, welches auf den sehr schwachen Mikrofonvorverstärker des Tascam DR-40 trifft.
Das dünne Signal muss also hochgeregelt werden wodurch das Grundrauschen auch angehoben wird.
(Ein Beispiel dafür ist glaube ich in diesem Thread: http://www.amateurfilm-forum.de/technik-…-dr-40-rauschen)

Die Möglichkeiten wären nun:
-einen externen Recorder mit besseren Vorverstärker benutzen
-vor dem Recorder einen Vorverstärker anzuschließen (gibt es mittlerweile Batteriebetrieben, oder ünterstützt Phantomspeisung)
-Mikrofon mit besserem Ausgangssignal anschließen

Nummer 1.) kommt leider wegen dem fehlenden Budget nicht in Frage. Recorder in diesem Preisniveau haben scheinbar schlechte Vorverstärker. Wollte ich einen anderen kaufen, müsste ich mindestens 100-200 Euro mehr ausgeben, welche einfach nicht vorhanden sind.
Nummer 2.) ist realistischer, da ein einfacher Vorverstärker (ohne Kontrollmöglichkeiten, XLR geht rein, Signal wird verstärkt, XLR geht raus) ab 50 Euro losgeht
Nummer 3.) ist meiner Meinnung nach aber die sinnigste Möglichkeit. Bei meiner Recherche bin ich dadurch auf das Audio Technica 875r (AT875r) gestoßen. In englischen Foren wird berichtet es sei "hotter", hat also ein stärkeres Ausgangsignal.

Nund ist es leider so, das ich viele Videos und Benutzererfahrungen sehen konnte wo das Tascam DR-40 mit einem Rode NTG-2 benutzt wurde, allerdings nur SEHR wenige, welche ein AT875r direkt in den externen Recorder gesteckt/benutzt haben (ich glaube nur 1 oder 2 und diese haben in den Threads nur kommentiert aber keine Beispiele gezeigt).
Meistens ging das in einen anderen Rekorder, oder direkt an die Kamera, also komplett anders als es in meinem Setup sein wird.
Ich würde mir gerne den Recorder, sowie das Mikro bald bestellen, dass ich damit rumspielen kann, will aber natürlich die bestmögliche Kombi für das Geld bekommen (ca. 400 Euro). Für Windschutz, Tonangel, KAbe und Zubehör wurde auch nochmal ca 100-150 Euro draufgehen, weswegen ich auch bei dem Rekorder und dem Mikro keine Preisklasse weiter aufsteigen wollte.

Nach dieser Textwand bin ich natürlich gespannt ob es Leute gibt, die das AT875r in Verbindung mit dem Tascam DR-40 nutzen bzw. ob es alternative Lösungen gibt, die in meinem Budget bleiben und mit denen ich mich anfreunden kann.

joey23

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2

Dienstag, 21. Januar 2014, 13:34

Ich habe das genannte Mikrofon nicht im Einsatz. Ich würde es an deiner Stelle aber einfach bei Thomann bestellen. Da kannst du es innerhalb bin 30 Tagen einfach wieder zurückschicken, wenn es dir nicht gefällt.
Nordisch bei Nature!

starend

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3

Dienstag, 21. Januar 2014, 20:40

Hi,

ich finde in dem Preisbereich das Beyerdynamic MCE 86 richtig gut. Der Ausgangspegel ist viel höher als beim Rode. Auch finde ich den Klang etwas wärmer und insgesamt angenehmer.

Was natürlich wirklich gut für Dich wäre ist ein kleiner portabler Mixer mit guten Vorverstärkern. Manchmal wird ein älterer SQN oder ein Shure FP31 für kleines Geld angeboten.

Gruß Stefan

4

Mittwoch, 22. Januar 2014, 00:30

Hi,

ich finde in dem Preisbereich das Beyerdynamic MCE 86 richtig gut. Der Ausgangspegel ist viel höher als beim Rode. Auch finde ich den Klang etwas wärmer und insgesamt angenehmer.

Was natürlich wirklich gut für Dich wäre ist ein kleiner portabler Mixer mit guten Vorverstärkern. Manchmal wird ein älterer SQN oder ein Shure FP31 für kleines Geld angeboten.

Gruß Stefan
Dafür ist das MCE 86 Mikrofon auch gleich mal 100 Euro teurer. :(
Die 400 Euro bezogen sich auf die Kombination Mikro-Aufnahmegerät. (ca 200 für Mikro, ca 200 für Recorder)

Das mit dem Mixer ist ein guter Vorschlag, doch allerdings wüsste ich im Moment noch nicht was ich damit anfangen sollte. Ich stecke noch nicht so weit in der Tontechnik drin, dass ich einen 100-200 Euro teuren Mixer rechtfertigen könnte. Wenn es NUR um das verstärken des Signals geht wäre ich, glaube ich, mit einem simplen portablen (Batteriebetriebenen oder sogar Phantomgespeisten) reinen Vorverstärker besser dran.


Edit:
Wieder was gelernt.
Nachdem ich mit Session in Frankfurt telefoniert hab weiß ich nun das man diesem Ausgangsignal auch Zahlen gibt! :D

Somit hat das Rode NTG-2 15 mv/Pa, das AT875r allerings 31,6 mv/Pa.
Hört sich zunächst mal nach doppelt soviel an, wirkt sich aber letztendlich nur auf 6db (mehr) aus. Auch der Herr am Telefon meinte ich soll es einfach mal mit dem at875r versuchen, weil 6db mehr sind 6db mehr. Bei der richtigen Handhabung sollte wohl auch das DR-40 ausreichen.
Sollte das nicht klappen muss entweder ein kleiner Vorverstärker her (sowas wie Fethead von TritonAudio, oder im Selbstbau
) oder mehr Geld in einen besseren Recorder investiert werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Suro« (22. Januar 2014, 15:03)


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Freitag, 31. Januar 2014, 12:03

Hab jetzt beides bekommen, aber wie es der Zufall so will liege, kuriere ich gerade ich mit einer dicken Erkältung aus. Das Testen muss also noch einige Tage warten.
Falls interesse besteht kann ich demnächst gerne mal die üblichen unwissenchaftlichen Tests machen (Zimmer, draußen, nähe der Autobahn).

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