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Montag, 28. Oktober 2013, 16:08

"Allround"-Mikro und Aufnahmegerät

Hallo zusammen,

unsere bisherigen Projekte haben wir stets komplett nachträglich vertont. Angesichts des enormen Aufwands wollten wir uns für das nächstes Projekt ein gutes externes Mikro mit Tonangel und separatem Aufnahmegerät suchen. Generell wäre ja auch eine der Kameras als Aufnahmegerät denkbar, allerdings wären wir beim Ton gerne vom Standort der Kamera unabhängig. Zusätzlich würden wir gerne den Ton über Kopfhörer während der Aufnahme bereitshören können; daher das externe Aufnahmegerät.

Da unser Budget schon sehr ausgereizt ist, erschien das Rode Videomic Audio Essentials Kit (Richtmikro, Tonangel, Deadcat, Verlängerungskabel) für 150€ sehr attraktiv. Auch wurde es vor allem in der Preisklasse ja besonders gelobt. Allerdings werden wir zu 50% Draußenaufnahmen haben, die sowohl ruhige Dialoge, als auch Actionszenen beinhalten.
Deshalb die Frage, ob sich das Rode Videomic überhaupt dafür eignen würde?

Darüber hinaus fehlt uns jegliche Erfahrung hinsichtlich Aufnahmegeräten. Nach kurzer Recherche im unteren Preissegment wurde häufiger das Zoom h1 erwähnt, was bezüglich der Anschlüsse und Qualität geeignet zu sein scheint. Allerdings besitzt es ja für unseren Zweck ein überflüssiges eigenes Mikro.
Gibt es zu dem Zoom h1 für unsere Anwendung eine adäquate Alternative (ohne eigenes Mic)?


Vielen Dank im Voraus!
Der Si

philflieger

unregistriert

2

Montag, 28. Oktober 2013, 16:44

Das Rode Videomic ist ein sehr gutes Mikro. Aber es hat lediglich unsymmetrische Signalübertragung. Solange das Mikro auf der Kamera und somit das Käbelchen kurz bleibt ist das auch ok. Doch schon an der Tonangel kommen ratzfatz ein paar Meter Kabel zusammen, die dann ziemlich empfänglich für Elektrosmog sind. Aus gleichem Hause gibt es auch das NTG2. Das hat symmetrische Signalübertragung und kann per Phantomspeisung oder auch per Batterie betrieben werden. Somit geht das wunderbar am asymmetrischen Mic-Eingang einer Kamera oder auch symmetrisch per XLR Buchsen an Audiorekordern.

Bei einem Audiorekorder würde ich auch darauf achten, dass sie XLR Eingänge haben und Phantomspeisung bereitstellen können. Denn auch wenn es bei sowas wie dem NTG2 geschickter sein mag dessen eigene Batterie zu verwenden, könnte es ja auch durchaus mal passieren, dass man sich irgendwann z.B. ein Großmembranmikro für den "Lager-than-life-sound" für Stimmen aus dem Off anschafft. Der Zoom H1 könnte damit dann nichts mehr anfangen, denn der hat weder XLR noch gar Phantomspeisung (allenfalls Tonaderspeisung für Elektretkapseln).

Lars Zacharias

unregistriert

3

Dienstag, 26. November 2013, 07:53

re

Also ich benutze das Zoom H1 und muss sagen, dass ich nicht unbedingt so begeistert bin von dem Gerät wie es in Fachzeitschriften immer hoch gelobt wird. Die beiden größten Mankos bei diesem Gerät:
- enormer Stromverbrauch (bei Batteriebetrieb)
- Menüführung ist nicht intuitiv und teilweise irreführend.

Dennoch von der reinen Aufnahmequalität ist das Gerät gut.

Albalonga

unregistriert

4

Dienstag, 26. November 2013, 13:01

Also ich benutze das Zoom H1 und muss sagen, dass ich nicht unbedingt so begeistert bin von dem Gerät wie es in Fachzeitschriften immer hoch gelobt wird. Die beiden größten Mankos bei diesem Gerät:
- enormer Stromverbrauch (bei Batteriebetrieb)
- Menüführung ist nicht intuitiv und teilweise irreführend.

Dennoch von der reinen Aufnahmequalität ist das Gerät gut.
Das kann ich überhaupt gar nicht nachvollziehen.

1. Das Zoom H1 hat nur eine normale AA Batterie, was an sich schon mal nicht sehr viel ist, und welche noch dazu einfach und billig auswechselbar ist. Bei mir hält eine Batterie ewig, 10 Stunden Aufnahmezeit hält sie locker durch.

2. Hat das Zoom H1 nicht mal wirklich ein Menü. Alles Funktionen sind über ein bis zwei Tastenklicks zu erreichen. So sind die Umschaltung zwischen MP3 und WAV oder die Lo Cut und Auto Level Funktionen durch Schieberegler an der Rückseite vorzunehmen. Ein Menü gibt es nicht und ich wüsste nicht wo man von den Tasten in die Irre geführt werden könnte.

Ich selbst benutze Das Zoom H1 zusammen mit dem angeschlossenen Rode Stereo Videomic und es funktioniert super. Im Prinzip ist der Ton vom H1 auch schon ziemlich gut, aber er hört sich im Vergleich zu den besseren Mics etwas blechern an und die tiefen Töne wirken sehr geschmälert. Auch hört man jede Berührung am Gerät oder dem Stativ, da die Mikrofone nicht Körper-entkoppelt sind. Ich kann also das Zoom H1 zusammen mit einem Rode Mikrofon nur empfehlen. In der Preisklasse eine sehr gute Lösung.

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