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TrilluXe

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1

Freitag, 27. September 2013, 18:00

Frage zu Rode NT-1A

Hallo Zusammen :)

Ich möchte mir gerne das Rode NT-1A mit einer Presonus AudioBox zulegen.

Mikrofon: http://www.amazon.de/Rode-NT-1A-Gro%C3%9…embran+mikrofon
Presonus AudioBox: http://www.amazon.de/Presonus-AudioBox-K…sonus+audio+box

Das Mikrofon möchte ich hauptsächlich für Video-Commentaries verwenden, würde dieses aber gerne auch in VoiceChats wie Skype und Teamspeak verwenden.

Da ich bisher nur Headsets besessen habe und ehrlich gesagt keine Ahnung von Großmembran-Mikrofons habe würde ich gerne von euch wissen, ob ich das Mikrofon auch ganz simpel über Skype und Teamspeak aktivieren kann?

Erkennt der Computer das Gerät als Mikrofon wenn ich es über die Presonus AudioBox per USB mit dem Computer verbinde oder bräuchte ich noch zusätzliche Software?

Mit freundlichen Grüßen,

Lennart

MrMansionIV

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2

Freitag, 27. September 2013, 20:25

Hi Lennart,

grundsätzlich müsste das gehen. Ich selber habe das NT2-A an einem TASCAM US-122 MKII.
Du musst eigentlich nur dein Interface als Mikrofon wählen und es sollte klappen.

Würde Dir aber dennoch zu einem Headset raten, da das NT1-A jedes Geräusch aufnimmt - PC-Lüfter, Tastaturgeklapper, Papierrascheln etc. Mein Gesprächspartner war sogar in der Lage in einem stillen Moment die Klospülung meines Nachbarn zu hören. :D Insofern: Für Sprachaufnahmen in kontrollierter Umgebung gut geeignet, für Skype und Co. allerdings eher weniger.

Viele Grüße
Jan

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TrilluXe

unregistriert

3

Freitag, 27. September 2013, 20:47

Oha, das Mikrofon ist wirklich so empfindlich? :D

Nun gut im Teamspeak würde ich ja sowieso auf das VoiceActivationLevel-Feature zurückgreifen, damit müsste ich solche Geräusche doch ausblenden können oder?

Ich muss noch dazu sagen, dass ich im Teamspeak auch Beatbox-Unterricht für Anfänger gebe, dafür waren meine Headsets bislang alle einfach komplett ungeeignet.
Darauf zielte meine Absicht mit den VoiceChats auch ursprünglich ab, da ich denke, dass man mit so einem Mikrofon einfach viel klarere Töne aufnehmen kann (gerade wegen dem PopSchutz) als mit einem Headset.

Ich habe das Sennheiser PC 360 G4ME, was wirklich schon ein phänomenal gutes Headset zum Spielen ist usw., aber für meinen Beatbox-Unterricht taugt das einfach nicht.

Mfg

MrMansionIV

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4

Freitag, 27. September 2013, 21:23

Glücklicherweise ist es so empfindlich. Es soll ja gerade feinste Nuancen der Stimme aufnehmen (und meine Wohnung ist etwas hellhörig :D).

Hmm, auf Teamspeak habe ich es nie ausprobiert, es sollte aber theoretisch mit dem Ausblenden klappen. Wenn Du sprichst, wird man allerdings wieder alles hören. Für den "normalen" Gesprächspartner wird das auf Dauer nervig. Beim Beatbox-Unterricht sollte das aber nicht stören. ;)

philflieger

unregistriert

5

Freitag, 27. September 2013, 21:23

Da kann ich MrMansionIV nur beipflichten. Es kommt nur darauf an, wie das Interface von Skype erkannt wird. Welches Mikrofon dann da dran hängt ist irrelevant. Skype kann mit USB Audio Interfaces gut umgehen. Ich verwende ständig ein GroKo am USB Interface mit Skype / Teamspeak.

Auch der Einwand, dass im Vergleich mit einem Headset mit erhöhten Umgebungsgeräuschen zu rechnen ist, kann ich nur bestätigen. Das hängt weniger speziell vom NT1-A ab, sondern simpel mit dem Abstand Mikro <-> Schallquelle. Mit einem Headset ist das Mikro nur wenige Zentimeter vom Nutzsignal entfernt. Je weiter das Mikro vom Mund entfernt ist, desto schlechter wird das Verhältnis von Nutz- zu Störsignal. Da GroKos grundsätzlich mehr Pegel bringen als kleine Elektretkapseln, wie sie üblicherweise in Headsets verwendet werden, fällt das besonders deutlich auf, weil einfach alles lauter wird.

Das NT1-A hat eine gewisse Höhenbetonung und neigt ein bißchen zum Zischeln. Angeblich sei das AT 2035 neutraler. Doch hier plappere ich bloß Gerüchte nach. Die Höhenbetonung des NT1-A kann ich zwar bestätigen, aber ein AT 2035 habe ich nicht.

Für Beatbox Ambitionen halte ich GroKos prizipiell nur für bedingt tauglich. Da muss man ja viel mit dem Mikrofonabstand spielen und auch Plosive als Stilmittel einsetzen. Auf GroKo Membranen zu pusten ist aber keine gute Idee, da sie anfällig für Feuchtigkeit sind und bei den meisten GroKos, wie auch dem NT1-A, ist die Membran abgesehen vom Gitter ungeschützt. Wenn, dann nur mit Poppschutz verwenden! Ein dynamisches Bühnen Gesangsmikro wäre da besser geeignet. Das ist darauf ausgelegt Handhabungsgeräusche deutlich besser zu unterdrücken, so dass man es auch getrost in die Hand nehmen kann. Ein NT1-A in die Hand zu nehmen geht nicht, das gehört in einen Ständer, sonst hat man nur Grabbelgeräusche. Die Membran ist bei dynamischen Mikros meist ohnehin robuster und vor allem auch durch Maßnahmen wie Schaumgummi und Vließ geschützt. Poppschutz ist damit integriert. DER Klassiker wäre natürlich das Shure SM 58. Aber die Zeit ist nicht stehen geblieben und es gibt viele andere gute Mikros. Mir gefällt z.B. das Senheiser E945 gut, weil es klarer und präsenter klingt. Doch das ist eine Frage des Geschmacks und auch stark von der Stimme abhängig.

Um eine Stimme "larger than life" klingen zu lassen sind GroKos natürlich nach wie vor das Mittel der Wahl.

Die absolute Empfindlichkeit des Mikros ist für Sprache und Gesang nicht soo kriegsentscheidend. Das gibt dann einfach andere Einstellungen am Gain Regler. Anders sieht es aus wenn leise Ambience Signale aufgezeichnet werden sollen. Da sind empfindliche Mikros klar im Vorteil.

TrilluXe

unregistriert

6

Freitag, 27. September 2013, 23:59

Vielen Dank schonmal für die Hilfe :)

Was sagt ihr denn zu der Presonus AudioBox? Lohnt sich das oder sollte ich mir gleich lieber ein Mischpult wie z.B. das Behringer Xenyx Y1204 USB (ca. selbe Preisklasse) zulegen?

Bin wie gesagt noch recht unerfahren in Sachen Großmembranmikrofons - Mit dem Mischpult könnte ich doch direkt auch den Klang des Mikrofons nach meinen Vorlieben anpassen richtig?

Mfg

philflieger

unregistriert

7

Samstag, 28. September 2013, 00:30


Was sagt ihr denn zu der Presonus AudioBox? Lohnt sich das oder sollte ich mir gleich lieber ein Mischpult wie z.B. das Behringer Xenyx Y1204 USB (ca. selbe Preisklasse) zulegen?


Nee, solange Du nicht Liveperformances mixen möchtest, brauchst Du kein Mischpult. Alles was Du mit dem Mischpult 'anpassen' könntest, kann man besser per Software machen. Ansonsten kann man bei den Audiointerfaces nicht soo viel falsch machen. Ob das nun das Presonus, ein Focusrite Scarlett 2i2. ein Steinberg UR22 oder sonst was ist - die Qualitätsunterschiede sind da eher gering. Getrennte Lautstärkeregelung für Kopfhörer und Monitorboxen sind praktisch.

TrilluXe

unregistriert

8

Samstag, 28. September 2013, 17:35

Was würde mir die AudioBox bieten, was mir das Xenyx nicht gibt?

Beide Geräte sind in etwa in der derselben Preisklasse angesiedelt und deshalb stellt sich mir eben die Frage, wieso ich mir nicht gleich ein Mischpult kaufen sollte, mit dem ich eventuell auch gewisse Einstellungen für den Beatbox-Unterricht vornehmen könnte?

philflieger

unregistriert

9

Samstag, 28. September 2013, 19:16

So ein Mischpult ist halt ein analoges Ding wo das Signal eine ganze Menge Stufen durchlaufen muss. Angefangen beim Vorverstärker, weiter über Insert Effekte, Equalizer und vor allem auch Mixbusse. Jede dieser analogen Stufen fügt dem Signal rauschen dazu. Alleine schon dass das Signal im Mischer durch haufenweise Potis gejagt wird ist problematisch. Billige Potis - insbesondere Schieberegler mit riesigen Staubeintrittsschlitzen - fangen spätestens mit Ablauf der Garantie an zu kratzen. Die AD Wandlung und das USB Interface sind ganz am Ende der Kette, wo sich allen Störsignale bereits aufsummiert haben. Bei einem reinen USB Interface passiert die AD Wandlung unmittelbar nach dem Vorverstärker, weshalb es auch gut machbar ist solch ein Gerät mit guter Qualität in dieser Preisklasse herzustellen. Analoge Mischpulte haben eher ihre Stärken im Live Betrieb, wo es nicht so sehr z.B. auf das Rauschen ankommt.
Ich verstehe die Anforderungen, die der Beatbox-Unterricht stellt, noch nicht so ganz. Was willst Du denn da für "Einstellungen" machen? Willst Du da mehrere Mikros live zusammenmixen? In dem Fall wäre ein Mischpult selbstverständlich vorzuziehen.

TrilluXe

unregistriert

10

Samstag, 28. September 2013, 20:12

Nein meinte eher sowas wie denn Bass des Mikrofons für die VoiceChats verstärken.

Aber ich denke, dass ich dann doch auf die AudioBox zurückgreifen werden - Habe hier noch das AKG BBB D5 Beatbox Battle Mikrofon liegen, was ich vorher mit einem Kaoss Pad 3 benutzt habe. Dann kann ich das ja auch wieder wunderwar mit der AudioBox verwenden :)

Vielen Dank für deine Hilfe!

11

Mittwoch, 2. Oktober 2013, 09:44

Hi Lennart,

grundsätzlich müsste das gehen. Ich selber habe das NT2-A an einem TASCAM US-122 MKII.
Du musst eigentlich nur dein Interface als Mikrofon wählen und es sollte klappen.

Würde Dir aber dennoch zu einem Headset raten, da das NT1-A jedes Geräusch aufnimmt - PC-Lüfter, Tastaturgeklapper, Papierrascheln etc. Mein Gesprächspartner war sogar in der Lage in einem stillen Moment die Klospülung meines Nachbarn zu hören. :D Insofern: Für Sprachaufnahmen in kontrollierter Umgebung gut geeignet, für Skype und Co. allerdings eher weniger.

Viele Grüße
Jan
icha habe das gleiche setup NT2-A an einem TASCAM US-122 MKII und wenn ich die aufnahmen dann über meine beyerdynamic Kopfhörer mit 250 Ohm anhöre kann man echt jeden scheiss hören. selbst wenn es totenstill ist kann man auf den aufnhmen den Nachbarn reden hören 8|

philflieger

unregistriert

12

Mittwoch, 2. Oktober 2013, 14:07

icha habe das gleiche setup NT2-A an einem TASCAM US-122 MKII und wenn ich die aufnahmen dann über meine beyerdynamic Kopfhörer mit 250 Ohm anhöre kann man echt jeden scheiss hören. selbst wenn es totenstill ist kann man auf den aufnhmen den Nachbarn reden hören 8|


Beim NT2-A kann man ja noch mit den umschaltbaren Richtcharakteristiken spielen. Die beste Richtwirkung geht da in der 8er Konfiguration, wenn man die Rückseite abschirmt. Aber ein Richtmikro wird es dadurch auch nicht und so diffusen Schall vom Nachbarn kann man damit auch kaum unterdrücken.
Die Nierencharakteristik des NT1-A ist auch nicht gerade schmal. Es ist sogar noch ein winzig kleines bißchen empfindlicher als das NT2-A, so dass man damit den Nachbarn noch besser belauchen kann. :) Aber es ist doch besser man kann leise Nebengeräusche lieber gezielt per Expander oder Noisegate unterdrücken, als dass das Mikro zu schlapp oder der Vorverstärker zu verrauscht ist sowas aufnehmen zu können.

13

Mittwoch, 2. Oktober 2013, 14:47

icha habe das gleiche setup NT2-A an einem TASCAM US-122 MKII und wenn ich die aufnahmen dann über meine beyerdynamic Kopfhörer mit 250 Ohm anhöre kann man echt jeden scheiss hören. selbst wenn es totenstill ist kann man auf den aufnhmen den Nachbarn reden hören 8|


Beim NT2-A kann man ja noch mit den umschaltbaren Richtcharakteristiken spielen. Die beste Richtwirkung geht da in der 8er Konfiguration, wenn man die Rückseite abschirmt. Aber ein Richtmikro wird es dadurch auch nicht und so diffusen Schall vom Nachbarn kann man damit auch kaum unterdrücken.
Die Nierencharakteristik des NT1-A ist auch nicht gerade schmal. Es ist sogar noch ein winzig kleines bißchen empfindlicher als das NT2-A, so dass man damit den Nachbarn noch besser belauchen kann. :) Aber es ist doch besser man kann leise Nebengeräusche lieber gezielt per Expander oder Noisegate unterdrücken, als dass das Mikro zu schlapp oder der Vorverstärker zu verrauscht ist sowas aufnehmen zu können.
du sagst es :thumbup: und bei mir hat der micscreen wunder bewirkt.

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