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Luan_Shina

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21

Montag, 12. August 2013, 16:20

Und hat jemand das normale Rode NTG2 und das andere Rode VideoMic im Vergleich, welches ist besser?

rick

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22

Montag, 12. August 2013, 16:44

Es sind unterschiedliche Typen von Mikros. Für Deine Anforderungen ist das NTG2 besser, da gerichteter, geeignet. Im direkten Vergleich mit diesem Rode Vidoemic, finde ich das NTG2 neutraler und durch die Richtcharackteristik rauschärmer.

philflieger

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23

Montag, 12. August 2013, 18:50

Ja genau. Das Rode Video Mic ist dazu da die Geräuschkulisse der Umgebung einzufangen. Das NTG2 hingegen soll eine einzelne Schallquelle möglichst isolieren und die Geräuschkulisse ausblenden. Sobald Sprache im Spiel ist, möchte man letzteres.

edit: Ich habe das Rode Video Mic mit dem Stereo Video Mic von Rode verwechselt! Das Video Mic ist auch ein Richtmikro aber für die Montage auf einer Kamera optimiert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »philflieger« (12. August 2013, 21:45)


PlunChilla Prod.

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24

Montag, 12. August 2013, 21:17

Wenn ich hier so lese, was du da von dir gibst, kräuseln sich bei mir die Zähennägel!

"Ich will Equipment, mit dem man geile Videos macht!"
(Sinngemäß)


Du scheinst erst einmal GAR KEINE Ahnung vom Filmen zu haben.
Es tut mir leid, es dir sagen zu müssen, aber eine Kamera mit dem "Mach ein geiles Video-Knopf" ist noch nicht erfunden.

Wer sich genügend Mühe gibt, kann mit einer Smartphone-Kamera ein besseres Video machen, als jemand vollkommen desinteressiertes mit ner 1000€-Kamera.


Also mach dich doch erst einmal selbst ein bisschen schlau, bevor du hier große Pläne mit riesen-Budgets schmiedest.



Meine Empfehlung:

Kauf dir ne gebrauchte Canon EOS 550D mit Kitobjektiv 18-135mm
Die gehen bei Ebay für um die 450€ weg.
(Ich persönlich rate aber eher zu ebay Kleinanzeigen, da du dir die Kamera da nochmal angucken kannst, bevor du sie kaufst)

Dazu ein Rode Videomic Pro für 180€

Insgesamt 630€, FERTIG!

Die Kamera wurde hier bis jetzt komischerweise kaum erwähnt wurde: eine Kamera mit XLR-Anschluss (für das NTG-2) GIBT ES (meines Wissens nach) für unter 1000€ GARNICHT!
Also bräuchtest du einen Audiorecorder, wie das Zoom H4N, wobei ich aus persönlicher Erfahrung sagen kann, dass ich mit der Kombi NTG-2 und H4N unzufrieden bin und lieber in einen teureren Tascam-Recorder investiert hätte.

Mikro an den PC-hängen und nachsynchronisieren: Vergiss es! Hierfür brauchst du geübte Sprecher und glatt den 3-fachen Arbeitsaufwand.

Also nimm ein Mikro mit 3,5mm Klinkenstecker.
Die Canon-DSLRs haben zwar einen bescheidenen Audioprozessor, der da immer noch ein wenig rauschen mit reinbringt, aber das ist so wenig, dass es dir als Laie kaum auffallen wird.
Dazu kannst du mit dem Videomic Pro sowohl Stereo als auch Mono mit einer Spur rauschen aufnehmen, sodass es sich in der Nachbearbeitung leichter entfernen lässt.

Die Kamera ist ansonsten einwandtfrei und wird dir als Anfänger einiges zum Üben geben.


Von Editing-Software sehen wir hier mal ganz ab, da du da für etwas annehmbares auch schon eine Stange geld zahlst und deine Videos schwerlich mit dem Windows Movie Maker oder iMovie schneiden kannst (ganz zu schweigen von der nachsynchronisation :D )


Also hier mal in einem Satz zusammengefasst:

Entweder du bist vom Filmen begeistert und bereit, einiges an Zeit und Gedult zu investieren oder du nimmst deine 1000€ und investierst sie in etwas, was dich sonst weiterbringt, aber schmeiß das Geld nicht für ein spontanes Interesse an Youtube-Videos weg, nur um nach 3 Wochen zu merken, dass dir das alles viel zu kompliziert ist und du doch keinen Bock mehr drauf hast.

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Matti

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25

Montag, 12. August 2013, 21:34

Wenn du das Mikrofon per Interface an den Laptop/PC anschließt und gleichzeitig aufnimmst, musst du am Ende nur Audio und Video synchron kriegen, was eigentlich kein Problem darstellt, wenn man am Anfang z.B einmal klatscht. Ich weiß nicht, wie du jetzt auf komplettes Nachsynchronisieren kommst, weil das, da hast du vollkommen Recht, wahrscheinlich noch mehr Einarbeitungszeit als die DSLR mit sich bringen würde.
Die Sache mit dem Mikro direkt in die Kamera würde ich mir doppelt und dreifach überlegen, da die Preamps des 550/600D Modells einfach nur Rotze sind. Auch wenn du es nachbearbeitest ist das (meiner Ansicht nach) absolut kein guter Ton.

Michael - Visual Pursuit

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26

Montag, 12. August 2013, 22:21

Das Zoom H4 hat auch nach meiner Erfahrung etwas zu schlappe Vorverstärker,
aber das neue Zoom H6 scheint alle Kritikpunkte die ich bislang an Recordern
gefunden habe auszuräumen und noch einige Wünsche zu erfüllen von denen
man nicht einmal wusste dass man sie haben kann.

Thomann behauptet nächste Woche liefern zu können. Ich bin sehr gespannt.
Die ersten hands on reviews die ich online gefunden habe sehen sensationell aus.
It's all about the light.

philflieger

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27

Montag, 12. August 2013, 23:16

Weise Worte, PlunChilla! Aber an einer Stelle gehe ich nicht ganz konform:

eine Kamera mit XLR-Anschluss (für das NTG-2) GIBT ES (meines Wissens nach) für unter 1000€ GARNICHT!
Also bräuchtest du einen Audiorecorder, wie das Zoom H4N, wobei ich aus persönlicher Erfahrung sagen kann, dass ich mit der Kombi NTG-2 und H4N unzufrieden bin und lieber in einen teureren Tascam-Recorder investiert hätte.


Da das NTG2 aber auch per Batterie mit Energie versorgt werden kann, reicht ein richtig verschaltetes Kabel XLR <-> Miniklinke um das in eine Kamera zu stöpseln. Und wenn Luan_Shina eines Tages das Erfahrungsniveau hat aus separatem hochwertigeren Audioaufnahmeequipment Vorteil ziehen zu können, hat er ein Mikro mit vernünftiger, symmetrierter Signalübertragung. Mit dem Videomic Pro müsste er sich sonst mit einem asymmetrischen Verlängerungskabel von 3,5mm Klinkenbuchse auf XLR (Eingang des Aufnahmegeräts) rumschlagen. Damit hat man nur Ärger mit Elektrosmog.

Der H4n ist wirklich nicht so dralle. Der hat kaum Gain und rauscht wie Hulle. Das ist eher ein Gerät um laute Rockkonzerte aufzunehmen, als natürliche Geräusche in normaler Lautstärke. Der H4 (ohne n) ist da noch schlimmer. Der hat nicht nur Phantomspeisung, sondern auch noch Phantompfeifen. :D

@Matti: Im Prinzip hast Du mit Deinen Aussagen bzgl Preamps bestimmt vollkommen Recht. Aber wir reden hier von jemandem, der auf solche Ideen kommt wie ein Richtmikro unter einem Tisch zu verstecken. Da müssen erst mal viel grundlegendere Dinge gelernt werden. Je weniger an Hard- und Software da erst mal im Spiel ist, desto besser. Sonst kommen nur Fragen wie "Welchem Preamp / Equalizer / VST-Plugin muss ich kaufen, damit mein Mikro nicht so dumpf klingt?". Zwar kenne ich die Preamps der 550/600D Modelle nicht, aber es würde mich doch wundern, wenn man damit nichts hinbekommt, was für Youtube reicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »philflieger« (12. August 2013, 23:23)


PlunChilla Prod.

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28

Montag, 12. August 2013, 23:19

ja das ist so gesehen richtig, allerdings braucht man da wieder Adapter und da hast du einen qualitätsverlust wenn du von XLR auf 3,5mm klinke in den Laptop gehst
Dazu hast du vielleicht bei deinen studiodrehs nen Laptop da stehen, aber wenn man mal was aufwändigeres machen will, muss man den Laptop gleich mit sich rumschleppen.

Kurz gesagt:
Das ist keine professionelle Methode zu Arbeiten! Ich habe noch nie auf irgendeinem Dreh mitbekommen, dass man den ton durch den rechner aufnimmt.




Allerdings jetzt noch ein Super Tipp für euch alle:

Ein teures lavaliermikro könnt ihr problemlos durch etwas ersetzen, was heutzutage mittlerweile nahezu jeder besitzt:

Ein Iphone! (Über die qualitäten anderer Smartphones kann ich nichts aussagen)

Bei Interviews/Shows startet ihr einfach ein sprachmemo und steckt das Iphone verkehrt herum in die Brusttasche eures Hemdes (sofern ihr eine habt^^)

einfach memo und kamera so zeitgleich wie möglich starten (erleichtert ein wenig die Synchro wenn ihr nur 1 sekunde versatz habt)

Dann das memo per mail an sich selbst schicken und da habt ihr den Ton eures lavaliermikros!

In absolut annehmbarem Sound, mit dem selbst manche billige mikros nicht mithalten können!


Ich bin mir übrigens im Klaren, dass es etwas paradox ist, dass ich erst mit dem Ausdruck "unprofessionell" um mich werfe und dann Smartphones als Mikrofone vorschlage, aber testet es einfach! Ihr werdet begeistert sein!
Und das habe ich auch schon auf einigen Drehs miterlebt!

philflieger

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29

Montag, 12. August 2013, 23:29

allerdings braucht man da wieder Adapter und da hast du einen qualitätsverlust wenn du von XLR auf 3,5mm klinke in den Laptop gehst

Niemals wollte ich vorschlagen den Soundblastereingang eines Laptops zu verwenden. Ich dachte an den XLR Eingang eines USB Audiointerfaces oder eines mobilen Rekorders, sowas wie das H4n in gut. Ich habe mein obiges Post editiert, hoffentlich etwas weniger missverständlich.



Allerdings jetzt noch ein Super Tipp für euch alle:

Ein teures lavaliermikro könnt ihr problemlos durch etwas ersetzen, was heutzutage mittlerweile nahezu jeder besitzt:

Ein Iphone!


Interessanter Tip! Hier noch einer: Statt eines teuren Mikros stöpsel einfach mal Deinen Kopfhörer in die Mikrobuchse. Manche produzieren verblüffend guten Klang!

Matti

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30

Dienstag, 13. August 2013, 01:05

@philflieger: Ich schicke dir morgen wenn ich am PC bin mal den link von einem Testvideo, in dem ich mein ntg2 per Klinke an meine 600d angeschlossen habe. Dann erfährst du die grausame Wahrheit. ^^

Luan_Shina

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31

Dienstag, 13. August 2013, 17:19

Aha, also RODE NTG2

Das haben wir hier
http://www.thomann.de/at/rode_ntg_2.htm




Und was brauche ich jetzt dazu, um es zu benutzen?

Eine Batterie, und der Sound wird mit so einer SD Karte welche man ins Mikro steckt aufgenommen?

Das Mikro und das Zoom H6, wo man das Mikro anschließt, und das Zoom H6 kann man per USB am PC anstecken.
http://www.thomann.de/at/zoom_h_6.htm

Das Mikro und das USB Interface (Wo man das Mikro anstecken muss, danach das Interface per USB verbinden)
http://www.thomann.de/at/focusrite_scarlett_2i4.htm


Nur das Zoom H6 ohne Mikro


Was jetzt, also damit ich mal verstehe.
Liefert das USB Interface und das Mikro schlechtere Qualität
als
Das Mikro und das Zoom H6


Kurfassung: Auf welche Art und Weise kann ich das Rode NTG2 betreiben, schreibt es einfach und dahinter "Qualität 100 Punkte, 80Punkte usw."


Ich arbeite übrigens mit nen normalen PC- Laptops kosten mehr und liefern fürs selbe Geld weniger



Offtopicgelaber:
Nein, ich habe nur einen Eierwecker, da es meines Wissens nur ein Mainstream Produkt ist, was grundlos gehypt wird, andere Produkte sind technisch besser, und kosten weniger.
Das letzte I was ich sah, unterlag sogar weit älteren Telefonen wie den Sony K850 fototechnisch um Welten. Ich hab überhaupt kein solches Produkt, weil die Funktionen dann doch eher sinnlos sind, diese kleinen Displays motiveren mich dazu das Telefon von 9999 Stock zu werfen. Ich geb mir sicher keinen Kinofilm im Zigarettenschachtel Format, wenn ich zuhause einen richtigen Monitor habe. Nicht mehr als ne Notlösung, wenn man wo in öffentlichen Verkehrmitteln ständig unterwegs ist.

rick

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32

Dienstag, 13. August 2013, 17:30

Eine Batterie, und der Sound wird mit so einer SD Karte welche man ins Mikro steckt aufgenommen?

Nein. Das Signal geht per Kabel in entweder das Aufnahmegerät (Zoom h6 da steckt eine SD Karte drin) oder in das Interface (focusrite scarlett) und von dort über usb oder analog über die Soundkarte in den PC, oder das NTG2 geht mit Klinkenadapter und Batterie (nur dann ist sie erforderlich) direkt in die Soundkarte oder die Kamera.

Zur variante Zoom H6 und NTG2 kann ich nichts sagen, das Gerät ist ja noch nichtmal ausgeliefert. Aber ich denke man kann davon ausgehen das die ersten beiden Lösungen zwischen 80-100% (bei dem was klanglich mit dem NTG2 machbar ist) liegen und die dritte Variante irgendwo bei 10-70%. Das ist stark von der Soundkarte/Kamera und dem Kabel (Länge, Abschirmung etc.) abhängig. Das gute bei Variante 3 ist, sie kostet nur 10 Euro mehr als das NTG2 für ein Adapterkabel von XLR auf Klinke. Man könnte es also ausprobieren bevor man in ein Zoom oder ein Interface investiert.

Luan_Shina

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33

Dienstag, 13. August 2013, 21:13

Also das Zoom H6 ohne Mikro ist die dritte Variante?

Also könnte ich für den Anfang das Mikro am Pc mit nen Adapter an der Soundkarte anschließen (OnboardSound)

Wie viel Pronzent hab ich dann?

Später kann ich mir, falls unzufrieden, noch das Focusrite oder H6 kaufen.




Also ist das H6 eher für Outdoor Einsätze gedacht, während das Focusrite nur für Indoor zu gebrauchen ist, wenn man keinen Laptop mitschleppen will.

Matti

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34

Dienstag, 13. August 2013, 21:39

Rick meinte damit, dass du das NTG-2(dein Mikro) an den H6 anschließen sollst, da du nicht einfach eine SD-Karte irgendwie in das Mikro stecken kannst.
Jau, das H6 fällt mit seinen kleinen Geschwistern in die Kategorie der sog. Fieldrecorder. Wenn du keinen Laptop mit nach draußen nehmen willst, dann logischer Weise ja.

Michael - Visual Pursuit

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35

Dienstag, 13. August 2013, 23:43


Also das Zoom H6 ohne Mikro ist die dritte Variante?

(...)

Also ist das H6 eher für Outdoor Einsätze gedacht, während das Focusrite nur für
Indoor zu gebrauchen ist, wenn man keinen Laptop mitschleppen will.


Beim H6 werden zwei Mikrofone gleich mitgeliefert, und ein Richtrohrmikrofon
(das wäre für Dein Setup äusserst sinnvoll) ist als Zubehör für vergleichsweise
kleines Geld erhältlich.

Das H6 ist tragbar, aber das heisst nicht dass es nicht auch indoor eingesetzt
werden würde. Es hat vier XLR-Eingänge für gute Mikrofone (2x Stereo oder 4x Mono)

Es gibt mittlerweile eine Reihe von Berichten und Tests, in Nordamerika wird
bereits ausgeliefert, bei uns so wie es aussieht ab nächster Woche.
https://www.youtube.com/watch?v=7-f7nKnpJww
https://www.youtube.com/watch?v=u3cwQ9B6GxY
https://www.youtube.com/watch?v=cLK7vcxryMI

Speziell im letzten Video werden die Anwendungsbereiche sehr gut erklärt,
Du bekommst einen Vergleich zwischen kameramikrofon, Zoom H4N und
Zoom H6, die beiden Zooms jeweils auch mit dem NTG-2.

Ich hab selbst das H4N, das Gainproblem kann ich mit Sennheiser Telemikes
ebenfalls bestätigen. Das H6 wird hier mit großer Freude erwartet.
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Matti

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36

Mittwoch, 14. August 2013, 00:06

Angeln kann man mit dem h6+ansteckbarem richtmikro aber vergessen, oder?

philflieger

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37

Mittwoch, 14. August 2013, 01:31

Kauf Dir zu einem NTG-2 ein Adapterkabel auf Miniklinke. Den dicken Stecker des Kabels steckst Du in das Mikro, den kleinen Stecker in die Mikrofonbuchse der Kamera. (Hoffentlich hat die auch eine Miniklinkenbuchse für's Mikro .... könnte ja auch eine 2,5 mm Klinke oder irgendwas mit 4-poligen Miniklinken sein ....)

Dann geht das große Experimentieren los. Stelle einen Sprecher (oder auch z.B. einen Lautsprecher mit einem Hörbuch drauf) an verschiedene Stellen des Raums und renne mit dem Mikro durch die Gegend. Probier aus wie Du durch Ausrichtung und Abstand das Verhältnis von erwünschtem und unerwünschtem Signal beeinflussen kannst. Selbst wenn es für das Video später nicht in Frage kommt, probier auch mal aus Dir eine dicke Bettdecke über den Kopf zu ziehen und da drunter aufzunehmen. Lerne wie es sich auswirkt, wenn Du das Mikro wegdrehst und wie es sich auswirkt, wenn der Sprecher sich wegdreht. Geh auch mal mit dem Geraffel nach draußen vor die Tür, wo Raumakustik nicht so stört.
Wenn Du damit nicht auf 80% professioneller Tonqualität kommst, liegt's an Dir und ist mit teurerer / aufwändigerer Technik nicht behebbar.

Den Miniklinkenstecker könntest Du zwar auch in den Mikroeingang einer normalen Soundkarte stecken. Je nach dem wie gut die ist, sind damit vielleicht auch 60% - 90% zur Perfektion drin. Lass das aber lieber erst mal bleiben, denn das erhöht den Nachbearbeitungsaufwand unnötig. Da ist Deine Energie beim Experimentieren mit der Akustik besser eingesetzt.

Mal von der anderen Seite argumentiert: Wenn Du bei 70% Perfektion bist, würden bestenfalls noch 5% Deiner potentiellen Abonnenten einen Unterschied wahrnehmen. Schließlich spielen die Youtubevideos über Handys, Notebooklautsprecher oder bestenfalls über 20 EUR Brüllwürfel (welche mit 150 Watt Leistung beworben wurden) ab. Da muss die Aufnahme klar und verständlich sein. Ob da das letzte Fünkchen Brillianz und die tiefsten seismischen Schwingungen in Perfektion aufgenommen wurden können die gar nicht mitkriegen. Exzellente Verständlichkeit aber steht und fällt mit der Akustik bei der Aufnahme. Rauscht es zu viel? Dann war das Signal zu leise -> näher ran. Hallt es zu viel? Dann war die Raumakustik übergewichtet -> andere Mikroposition, Absorber aufstellen, näher ran. Störgeräusche drin? Bring die Störgeräuschquellen in den toten Winkel des Mikros. Dröhnt es zu sehr? Du bist zu nah am Mikro, der Nahbesprechungseffekt nimmt Überhand. Alles das zusammen? Du sollst doch nicht das Mikro unter den Tisch stellen! :D (Ausnahme: es geht um die Schlabbergeräusche wie die Bulldogge den heimlich unter den Tisch gestellten Teller reinigt.)

Prinzipiell ist es schwieriger ein batteriebetriebenes hochwertiges Aufnahmegerät zu bauen. Daher würde ich mal grob schätzen, dass man locker das Doppelte für einen mobilen Rekorder ausgeben muss um an die Qualität eines USB Interfaces der Referenzpreisklasse zu gelangen. Damit könntest Du dann auf 98% Profiqualität kommen - aber nur wenn Du auch studiotaugliche Räumlichkeiten hast. Und genau deswegen ist die ganze Prozentrechnerei eine totale Milchmädchenrechnung. In einer Sprecherkabine kannst Du nämlich die rödeligste Mickeymousgurke als Mikrofon nehmen und kriegst damit Aufnahmen hin, die klarer, verständlicher, besser sind, als wenn Du das beste Richtmikro am rauschärmsten Vorverstärker in einer gekachelten Schlachthofhalle verwendest. Nur 'funktioniert' Ton aus einer Sprecherkabine in einem Schlachthofhallenvideo auch nicht glaubwürdig.

Es lohnt sich auch mal sehr bewußt auf den Ton z.B. in deutschen Spielfilmen und Serien zu hören, wo nichts nachsynchronisiert wurde. Konzeptionell verwenden die nämlich auch ähnliche Technik mit Richtmikrofonen. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass das in der Regel Studioaufnahmen sind und dass Studioaufbauten eben auch unter akustischen Aspekten gebaut werden. Z.B. haben Zimmer oft keine Decken. Die braucht man nicht im Bild, aber oben drüber kann man nicht nur Lampen, sondern auch Diffusoren und schallabsorbierende Maßnahmen verstecken. Kommen Orginalschauplätze ins Spiel, merkt man das teilweise deutlich im Ton. Plötzlich wird das Knarzen des Parketts im Schloss überpräsent und die Sprachverständlichkeit geht runter. Geht es um Reportagen, Kochshows in fremden Küchen oder um Scripted-Reality-Trash, ist es zu aufwändig Raumakustik zu modifizieren und Hintergrundruhe zu organisieren. Dann kommen vorzugsweise Lavaliers zum Einsatz, damit die Sprache die Störgeräusche übertönt. Steht der Reporter gerade mitten im Love-Parade Gewühl, wo die Subwoofer die Hosenbeine zerflattern, dann reicht die Nähe eines Lavaliers zum Mund alleine nicht mehr aus um eine Signaltrennung zu erreichen. Dann steht der Reporter als Schallabsorber mit dem Rücken zur Box und brüllt aus 2 cm Entfernung in ein Richtmikro das seitlich eintreffenden Schall auch noch ein bißchen reduziert. All diese Techniken zum guten Ton sind grundlegend und deutlich wichtiger als z.B. ein bißchen Rauschen.

Ob das Mikro da in der Kamera, einem PC, einem H4n oder H6 steckt ist da wumpe, macht im Verhältnis zur Akustik vielleicht 5%.

Mobile Rekorder sind halt handlich, lüfterlos aber eigentlich eher für Ambience Aufnahmen konzipiert. Das ist so ziemlich genau das Gegenteil von dem was Du erreichen willst, denn Du willst ja Umgebungsgeräusche unterdrücken. Ein H6 ohne Richtmikro ist daher keine dritte Variante für Dich. Da musst Du erst ein Richtmikro dran stöpseln um es für ein zusätzliches Aufgabenfeld aufzurüsten.

@Matti: Was lässt Dich befürchten, dass ein H6 + Richtmikro zum Tonangeln unbrauchbar sei?
edit: Ach Du meinst das ansteckbare Zubehörmikro und nicht ein per Kabel angeschlossenes. *koppklatsch*

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »philflieger« (14. August 2013, 01:54)


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Mittwoch, 14. August 2013, 01:55

Angeln kann man mit dem h6+ansteckbarem richtmikro aber vergessen, oder?


Angeln geht, aber nachregeln dürfte schwierig werden. Jedenfalls mit dem Zoom Ansteckmodul.
Da muss man eben vorher pegeln.

Mit Mikros an einem der XLR-Eingänge ist das natürlich kein Problem.

Die Modulmikros sehe ich eher als Option bei stationärem Betrieb am
Mikrofongalgen oder handgehalten bei improvisierten Interviews, nicht
als Universallösung.
It's all about the light.

rick

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Mittwoch, 14. August 2013, 07:58

Also das Zoom H6 ohne Mikro ist die dritte Variante?

Nein in meinem Beispiel ist die dritte Variante das NTG2 direkt in die Soundkarte im PC zu stecken.

Schmunzelmonster

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40

Mittwoch, 14. August 2013, 10:57

Ich hab selbst das H4N, das Gainproblem kann ich mit Sennheiser Telemikes
ebenfalls bestätigen. Das H6 wird hier mit großer Freude erwartet.
Ja, das kannst du laut sagen. Ich warte auch schon drauf. :)

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