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nick.rivers

unregistriert

1

Mittwoch, 11. Juli 2012, 23:38

Video und Audio mit Cubase und Interface synchronisieren

hallo zusammen,

ich möchte gerne einen schlagzeuger aufnehmen und den ton synchron zum bild bekommen.

ich habe das bisher so gemacht: das bild habe ich mit der handykamera aufgenommen (ging besser als ich ursprünglich dachte...) und den ton immer über ein paar mikros, mit denen ich das drumset abmikrofoniert hatte. das übel kam allerdings immer erst später am rechner.

das programm, mit denen ich dann versucht hatte bild und ton zu syncen, war extrem langsam und alles war teilweise sehr verschoben...jedenfalls möchte ich das nun ändern und auf die nachbearbeitung verzichten und das audiosignal schon direkt beim aufnehmen mit dem bild syncen.

technisch bin ich ganz ok ausgestattet. mikros habe ich genug, nutze cubase5, RME firefaces, hätte auch ein 8kanal mackie mischpult und habe eine etwas ältere sony videocamera. DVR-239 mit hi8 cassetten ;-)...

nun meine frage: kann mir jemand sehr genau und detailliert erklären, wie ich den sound über das pult oder direkt über die firefaces bzw. cubase in die kamera bringe, damit alles gleich von beginn an synchron läuft und parallel aufnimmt?

welche kabel bräuchte ich dafür und welche ein/- und ausgänge muss ich benutzen?
und wie kann ich kontrollieren, daß der sound, der in die kamera geht, nicht übersteuert...:-)

ich hoffe, ihr könnt nachvollziehen was ich meine...ist etwas kompliziert oder glaube ich das nur?

würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet !!

vielen dank schonmal im vorraus und grüße,
nick

Bri&DI Studios

unregistriert

2

Donnerstag, 12. Juli 2012, 02:16

Ich versteh den Sinn hinter deinem Vorhaben nicht so wirklich. Wenn du das Audiosignal erst in den PC schickst, und dann halbwegs latenzlos wieder in deine Handycam einspeist, hast du je nach dem wie du es anstellst kleine bis sehr große Qualitätseinbußen - ganz zu schweigen von der verlorenen Flexibilität im Editing und Mixing der einzelnen Spuren.

Ich würde vorschlagen, die Ton und Bildaufnahme weiterhin seperat laufen zu lassen, allerdings einen klaren Punkt in beiden Aufnahmen zu setzen, mit anhand du die beiden Spuren synchronisieren kannst.
Beim Filmen wird das normalerweise mit einer Filmklappe realisiert, die für die Kamera deutlich sichtbar zugeschlagen wird: Man kann framegenau sehen, wann die Klappe zusammenschlägt und das Geräusch das dabei entsteht sorgt gleichzeitig für einen Ausschlag auf den Audiospuren. Nun brauchst du nur noch den Frame des Zusammenschlagens im Bild mit dem Signal auf der Audiospur an einen Punkt auf der Zeitleiste bringen, und das alles passt zeitlich aufeinander.
Dazu brauchst du aber keine Filmklappe, einfaches Klatschen vor der Kamera o.Ä. tuts auch.

Wenn deine Kamera einen Mikrofoneingang hat, kannst du dein Vorhaben natürlich umsetzen. Du kannst aus dem Kopfhörerausgang (oder den Line Out, falls der nicht belegt ist) deines Interface oder sogar aus dem Analogen Mischpult ein Klinkenkabel (vermutlich dann mit einem Adapter auf 3,5 mm Klinke) direkt in den Mikrofonanschluss der Kamera gehen. Ob das Signal übersteuert oder nicht kannst du am Mischpult oder in Cubase (hier musst du alle Spuren vorher auf "Monitor" stellen, damit der Sound direkt ausgegeben wird) sehen. Wenn der Master über 0 dB ausschlägt, solltest du ihn etwas runterregeln. Gerade bei dem analogen Mischpult dürfte es recht geringe Latenz geben, aber wie gesagt, du büßt eine menge Flexibilität ein.

Ich hoffe das war hilfreich und ich habe zu der späten Stunde auch etwas sinnvolles geschrieben... ;)

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pikk

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Donnerstag, 12. Juli 2012, 07:01

Hallo, so wie ich dein Problem verstanden habe, würde ich den Rat von Bri&DI Studios voll unterschreiben, aber noch etwas energischer betonen, dass separate Bild,- und Tonaufnahmen die eindeutig bessere Wahl wären. Vor allem da deine Kamera nicht als Audiorecorder konstruiert wurde und in Sachen Qualität vermutlich jedem halbwegs modernen PC mit Onboard-Sound unterlegen ist. Zudem ist es immer heikel, ein Line-Signal über Mic aufzunehmen und umgekehrt.

Ein Schlagzeug ist auch denkbar einfach zu synchronisieren, da dein Audiomaterial fast nur aus sehr markanten Stellen besteht, die du dir als Waveform prima ansehen kannst. Da brauchst du dann nicht mal ne Filmklappe oder klatschen, wenn du den normlen Kameraton als Referenzton für deine externe Audioaufnahme verwendest.

Mit hi8 habe ich nie gearbeitet, aber du musst auf jeden Fall drauf achten, dass du beim Digitalisieren die richtige Framerate wählst. Das müssten 25 fps bei PAL sein und 29,97 bei NTSC. Wenn du dein Projekt auf eine andere Framerate stellst, wirst du hinten raus sicher asynchron.

rick

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Donnerstag, 12. Juli 2012, 07:47

Wenn ich es richtig verstanden habe, besteht das Problem darin, daß Du nicht mit einem Mikrofon das Schlagzeug aufnimmst, sondern mit mehreren Mics welche die einzelnen Drums aufnehmen. Du mußt also über einen Mixer gehen, um die Summe zusammenzuführen. Jetzt kannst Du wie Bri&DI vorgeschlagen hat, über z.B. den Kopfhörerausgang Deine Summe in die Kamera schleusen und parallel könntest Du vom Line Out des Mixers ins Notebook gehen.

Der Vorteil ist, Du hast einmal den "Referenz" Ton auf der Kamera (allerdings komprimiert aber synchron) und gleichzeitig kannst Du über das Notebook unkomprimiertes .wav (16bit/48Khz) aufnehmen. Sollte der Kameraton Deinen Qualitätsansprüchen nicht genügen, nimmst Du einfach Deine .wav Datei als neuen Ton und synchronisierst die Audiospur visuell (markante Pegelspitzen deckungsgleich übereinander anordnen) anhand Deiner Kameratonspur. Einen eventuellen Tonversatz, welcher nach einer gewissen Zeit auftreten kann, mußt Du dann ebenfalls manuell ausgleichen. Ich würde das mit einer geclonten Audiospur vom Mixer die Du leicht verschiebst und an einer geeigneten Stelle mittels Crossfade von der ersten leicht asynchronen Tonspur auf die neue synchrone Tonspur, versuchen.

Das Auspegeln an der Kamera würde ich über einen Testton machen und den Level auf -6db (hängt ein bißchen vom Rauschverhalten der Mikros ab) in der Kamera einpegeln. Auf dem VU-Meter deines Mixers markierst Du dir den dortigen Pegelauschlag als maximalen Wert. Analog dazu pegelst Du in Cubase (oder wo auch immer) Deinen Testton genauso wie in der Kamera aus.
Während der Aufnahme kannst Du dann die Level-Korrekturen manuell über Deinen Mixer erledigen und mußt nur darauf achten nicht über den markierten max. Wert auf dem Mixer zu pegeln.

Die Kabel die Du benötigst (ausgehend von einem klassischen Mischpult) wären einmal Klinke 6,3->Klinke 3,5 (Kopfhörerausgang Mixer -> Mic In Kamera) und vermutlich einmal Cinch->Klinke 3,5 (Line Out Mixer -> Line In Notebook).

nick.rivers

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5

Donnerstag, 12. Juli 2012, 14:23

hallo, pick, rick und bri.di studios,

erstmal vielen dank für eure ausführlichen antworten.

ich bin eben dabei, das besagte, langsame programm auf einem anderen rechner zu installieren.
vielleicht ist das nicht ein problem des programms, sondern des rechners, obwohl der sehr schnelle prozessoren und einen großen arbeitsspeicher hat...dennoch will ich das probieren.

generell stimme ich euch allen zu, daß bild und ton seperat aufgezeichnet werden müssen, um zu bsp. mal einen kompressor auf einen kanal zu legen, und am ende dann synchronisiert werden.

wenn ich das poroblem mit diesem programm wie3der auf einem anderen rechner habe (ebenfalls sehr leistungsstark), dann werde ich ein anderes programm besorgen...

das bisherige programm heißt

NERO VIDEO PREMIUM HD.

könnt ihr mir evtl. ein anderes programm in dieser preisklasse und mit den selben bzw. besseren möglichkeiten nennen?
ich hab da mal 39.- dafür bezahlt, das war schon ein angebot damals...bis 50.- würde ich ausgeben wollen.

gibts da passende alternativen und tipps von euch ? ;-9

lieben dank !!

grüße,
nick

pikk

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Donnerstag, 12. Juli 2012, 14:40

Nick, Rick und Pikk... Ich komm mir vor wie bei Disney. ^^

Mit Cubase 5 und einem Rechner mit Baudatum nach ca. 2008 solltest du von der Hardwareseite eigentlich keine Probleme haben, mehrere Spuren gleichzeitig aufzunehmen. Oder nimmst du bereits mit Effekten auf? Ich würde da den Fehler eher beim ASIO-Treiber bzw. dessen Einstellungen suchen.

Für 50 Euro wirst du nichts kriegen, was wesentlich professioneller und zuverlässiger ist als dein Nero Video Premium HD, also kannst du eigentlich dabei bleiben. Im professionelleren Bereich findest du Programme wie z.B. Adobe Premiere, Sony Vegas oder Final Cut (für Mac). Da hab ich neulich mal irgendwo hier gelesen, dass es von Sony Vegas eine Lite-Version für 100 Euro geben soll, aber ich weiß nicht mehr genau wo.

rick

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7

Donnerstag, 12. Juli 2012, 14:40

siehe diese Empfehlung -> erstelltes Video ruckelt & 16:9 auf 4:3 CRT-TV Problem

Ich weiß nicht ob es dazu noch irgendwo eine Testversion gibt, mit der Du probieren könntest ob Dein PC schnell genug ist. Der Nachfolger VDL MX ist leider nicht vergeleichbar (Vorschau ist schneller auf Grund von Änderung in der Software die in VDL 17 noch nicht enthalten sind).

@Pikk und Nick von Rick
Ich hatte es jetzt so verstanden, daß es um das "syncen" von Bild und Ton geht, inklusive auspielen des Video Materials. Da hilft Cubase jetzt nicht wirklich weiter.

pikk

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Donnerstag, 12. Juli 2012, 17:47

Achso, das hab ich wohl falsch verstanden. Ich hab nur was von "Kompressor auf Kanal legen" gelesen und im nächsten Satz dann was von "Wenn die Software erst auf dem anderen PC ist", also ging ich davon aus, dass mit "Software" Cubase gemeint ist. Video deluxe für 40 Euro ist wirklich nicht teuer und durchaus brauchbar. Da würd ich (nach Test) zuschlagen.