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babbelguns

unregistriert

1

Montag, 25. Juni 2012, 20:44

Ton bei Aufnahmen

Hi Leute, ich musste feststellen das die Tonaufnahmen in den Videos nicht so berrauschend sind.
Wie macht man das so Kinolike. Nachträglich erst den Ton aufnehmen im HomeStudio ? Also Nachsprechen ??? (Die Frage ist ernstgemeint!)

Oder muss man da wirklich ein schweine teures Mic für kaufen, was man direkt am Set benutzt ?
Die Mics an den Kameras sind echt fürn Allerwertesten ^^


Danke im vorraus ;)

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (26. Juni 2012, 19:59)


2

Montag, 25. Juni 2012, 21:06

Jap - das sind sie definitiv!
Kinolike wirst du es im Amateurfilmbereich wohl eher nicht hinkriegen - da musst du schon einiges an Technik parat haben.
Das beste ist natürlich immer: Gleich am Set einen guten Ton aufnehmen und ja das setzt natürlich auch dementsprechend gutes Equipment voraus. Also entweder ein Richtmikro o.Ä. mit dem du
am Set direkt den Ton angelst und dann entweder mit der Kamera oder extern aufnimmst oder zum Beispiel Funkmikrofone.
Wenn das nicht so gut geklappt hat oder man keine Möglichkeit dafür hat, dann bleibt einem natürlich nur noch die Nachsynchronisation übrig - aber auch dafür brauchst ein entsprechend gutes
Mikrofon usw.
Fazit: Ohne gutes Equipment ist es schwer einen einigermaßen zufriedenstellenden Ton zu bekommen. Und wenn du dir ein Mirko kaufen möchtest, dann gleich ein besseres. Wenn du dann nur eins für 30 Euro kaufen willst,
kannst du auch gleich das interne der Kamera nehmen - das könnte u.U. sogar noch besser sein, als ein externes in der genannten Preisklasse.

babbelguns

unregistriert

3

Montag, 25. Juni 2012, 22:01

Ich besitze ein USB Studiomic, aus meiner Musikzeit. Sauberer Klang, wäre ideal zum Nachsprechen.
Aber da ist die Frage ob das immer so astrein Funktioniert. Ist ja doof, wenn die lippen an anderer Stelle sind wie der redner. Hmm, was würde denn ein solches Mikro zum sogenannten sound Angeln kosten ?
Das natürlich auch was taugt.

Hast du selbst eins ?

joey23

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4

Montag, 25. Juni 2012, 22:09

Wirf einen Blick in meine Signatur. Da steht wie es geht.
Nordisch bei Nature!

babbelguns

unregistriert

5

Montag, 25. Juni 2012, 22:18

Wird gemacht, danke.

6

Montag, 25. Juni 2012, 22:23

Es kommt eben auch darauf an, was du genau machen möchtest. Wie viel Text hast du? Ist der Sound eher im ON oder im OFF. Sind viele Außenaufnahmen dabei? Bei Innenaufnahmen könntest du ja mit deinem Studiomikro probieren und außen eigentlich ja auch wenn du einen Mikrofoneingang hast oder einen Laptop. Wäre auf jeden Fall besser als das interne Mikrofon denke ich. Musst du einfach mal ausprobieren.
Ich persönlich habe keins, aber bei meinem letzten Dreh für einen Kurzfilm haben wir uns das Beyerdynamic MCE86 S0.1 geliehen (Richtmikrofon) und das machte sich recht gut. Haben das dann aber direkt über die Kamera aufgenommen.
Ich sehe bei deutsch-deutsch Amateurnachsynchronisationen immer das Problem, dass es meistens eben wahnsinnig auffällt. Da muss man schon ganz genau sein, damit Ton und Lippen tatsächlich synchron sind, aber im Fall der Fälle sicherlich immernoch besser, als ein toller Film mit einem absolut miserablen Ton

joey23

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7

Montag, 25. Juni 2012, 23:19

Mit einem Studiomikrofon fängt man recht wenig an, weil man bei einem Studiomik auf 30cm an die Tonquelle heran muss, was wohl in den seltensten Fällen funktionieren dürfte. Für Atmoton kann man sowas aber durchaus nutzen.
Nordisch bei Nature!

JahDaGanj

unregistriert

8

Dienstag, 26. Juni 2012, 09:58

Also ich würde ein mit einem Richtmikrofon den Ton angeln. Das Mic würd ich allerdings nicht direkt an die Kamera anschließen. Meiner Erfahrung nach ist der Ton über einen externen Tonmischer (SQN, Alphamix ...) und erst dann an die Cam besser, lässt sich auch besser auspegeln, da dies ja dann die Tonasisstenz übernehmen kann. Somit kommt es dann auch nicht zum Clipping da diese externen Tonmischer einen Limiter haben und der Kameramann auch in Ruhe schwenken kann ohne permanent den Tonpegel im Auge zu behalten.

joey23

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9

Dienstag, 26. Juni 2012, 10:22

@JahDaGanj

Ein externer Tonmischer ist völliger Unsinn.

1. Bringt der eh nur etwas, wenn die Kamera XLR-Buchsen hat und sich manuell steuern lässt. Hat die Kamera kein XLR, handelst du dir nur längere Übertragungswege ein und bist damit Störanfällig. Hast du keine manuelle Pegelung kannst du am Tonmischer so viel pegeln wie du willst, die Kamera regelt trotzdem nach. Da verschlechterst du die Tonqualität sogar nicht, da du mehr Rauschen bekommst.

2. Wenn schon ein Gerät zusätzlich zum Mic gekauft werden soll, macht es viel mehr Sinn einen Recorder zu kaufen. Dieser kostet in der Regel ein Bruchteil (nämlich 100-300€) eines Tonmischers der mobiltauglich ist (ca 800-3000€), hat dann direkt die XLR-Eingänge, lässt sich manuell pegeln, und ich bin mit der Positionierung unabhängig von der Kamera.

3. Brauchst du erst mal jemanden, der mit sowas umgehen kann. Den richtigen Pegel zu finden braucht sehr viel Erfahrung. Ohne wirklich guten Kopfhörer (ab 150€) geht da außerdem eh nichts.

Lieber einen Recorder kaufen alla Zoom H4n. Der hat dann notfalls auch eine automatische Pegelung, die besser funktioniert als die kamerainterne.
Nordisch bei Nature!

Es hat bereits 1 Gast diesen Beitrag als hilfreich eingestuft.

JahDaGanj

unregistriert

10

Dienstag, 26. Juni 2012, 11:03

dann werd ich mal die Punkte abarbeiten :-)

1. Aufgrund meiner Arbeit verwende ich nur noch Cams mit XLR-Buchsen, da mir alles andere leider zu unprofessionell ist (ja ich weiß, dass dies hier ein Amateurfilmforum ist, allerdings hat Amateur ja nicht zwingendermaßer etwas mit "schlechter" Technik zu tun), ansonsten geb ich dir da völlig Recht. Aber Cams die man nicht pegeln kann? Hab ich echt noch nicht gesehen, aber man lernt ja nicht aus.

2. Mit einem externen Tonmischer ist man allerdings auch weitesgehend unabhängig von der Positionierung zur Kamera, da diese ja, wie schon richtig erwähnt, mit XLR-Kabeln angeschlossen werden, ergo Kabel verlängern und schon steht man weiter weg von der Cam. Und so ein SQN 3 ist auch in etwa bei 300 €. Und ich find die Qualität der Zoom-Reihe einfach nicht überwältigend, aber das ist ja auch Empfindungssache.

3. Bin ich der Meinung, dass man die grundlegende Bedienung eines SQN 3 innerhalb von 5 Minuten verstanden hat und auch mit geringer Übung sehr gute Resultate herauskommen. Ich selber habe wenig mit dem SQN 3 gearbeitet und für jemanden damit das Prüfstück "vertont" und für den Ton gab es eine 1. Naja und wenn man den SQN beherrscht ist es auch nicht allzuschwer mit einem Alphamix klarzukommen, da die externen Tonmischer alle mehr oder weniger nach dem gleichen Prinzip arbeiten. Allerdings ist der natürlich weitaus teurer (ca. 2000 €)

joey23

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11

Dienstag, 26. Juni 2012, 12:27

Zu 1: Beliebte Kamera ohne manuelle Tonpegelung ist zB die EOS 7D.

Es bleibt aber das Problem, dass grundsätzlich alle DSLRs keine XLR-Eingänge haben, so dass du einen Tonmischer nur via Klinke anschließen könntest, und damit eine asymetrische Verbindung hast (so man nicht zB einen sündhaft teuren Beachtec hat, aber auch dann bleibt das letzte Stück unsymetrisch). Und da viele hier eben mit einer DSLR arbeiten, halte ich die Tonmischer-Empfehlung für nicht hilfreich. Auch viele Camcorder haben eben nur MiniKlinke.

Übrigens umgehst du mit dem externen Mischer ja auch nicht die Kamerainternen Wandler, wenn du in der Kamera aufzeichnest. Taugen die nichts, kann dein Mischer noch so gut sein. Ein Mischer hat natürlich den Vorteil der manuellen Drehregler für den Pegel und in der Regel 48V.
Nordisch bei Nature!

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