Amateurfilm-Forum

Hallo Alex,

das Eigenrauschen ist ein allgemeines Problem der Zoom Geräte bzw. der sehr empfindlichen Mikros des Zooms. Manchmal hat man Glück und erwischt ein Gerät bei dem es nicht so schlimm ist.
Lt. Handbuch soll man den Windschutz benutzen, aber das bringt auch nicht wirklich viel und in der Regel ist es wirklich nur eine Einstellungssache.

Zu 1.:
Überprüfe mal die Gain-Einstellung der Micros (das ist die Signal-Verstärkung) hier ggf. reduzieren. (Seite 24 Rec-Level)

Zu 2.:
Überprüfe mal die Mic-Preamp LowCut Einstellung. Es gibt auch eine Reihe von Effekt-Einstellungen im H4n, dazu schau mal im Handbuch ab Seite 139/140

Zu 3.:
Das kann durchaus sein. Schau Dir mal die Audio-Files in einem Audioprogramm genauer an. Möglicherweise sind die Amplituden sehr klein. Tipp in Audacity die Aufnahme einfach mal "normalisieren", dann sollte die Lautstärke angenehm hörbar werden.

Hinweis:
Viele benutzen das H4n nicht mit eigenen internen Mikros, sondern verwenden zusätzliche externe Mikrofone. Hier gibt es eine Reihe von Mikrofonen die man verwenden kann. Für Dein Vorhaben wäre vielleicht ein Richtmikrofon keine schlechte Idee.

Tipp:
Sollte auch bei externen Mikros trotz Einstellungen das Problem mit dem Rauschen immer noch so groß sein, wende Dich am besten an den Händler vom Gerät. Ggf. hat es auch einen Defekt.

Frage an Dich:
Gibt es einen Unterschied im Rauschen, wenn Du das Gerät mit NIMH-, Alkalinie- Batterien oder Netzteil betreibst?

Grüße
Telli

AGC ausschalten. Mikrofon auf Tonquelle richten und auf diese Auspegeln (-6db - -3db als maximal Ausschlag). Das Zoom hat einen weiten Aufnahme Winkel, es nimmt also immer viel Umgebung seitlich von Deiner Tonquelle mit auf. Je höher Du auspegelst und je leiser Deine Tonquelle ist umso mehr Umgebungsrauschen nehmen die Mikros auf. Teste es mal mit einem Fernseher sen Du auf normale Sprechlautstärke stellst und nimm im Abstand von 1m / 2m / 3m (mit jeweils angehobenem Pegel) auf. du wirst feststellen, das das Rauschen mit zunehmendem Abstand zunimmt. Das Zoom ist also nicht ideal um direkt eine Tonquelle in einem schmalen Aufnahmebereich aufzunhemen. Dafür verwendet man kondensator Richtmikrofone.

Zitat

Aber wenn ich im Wohnzimmer das Geät nutze ist immernoch ein starkes Rauschen zu vernehmen.

Zuviel Umgebungsklang zu wenig Level von der Haupttonquelle (falls überhaupt vorhanden - siehe Beispiel Fernseher)

Im Handbuch werden die Filter High-Pass und Lo-Cut erklärt, letzterer unterdrückt bestimmtes Rauschen (Wind etc.)

Rauschen kann auch nur über den Kopfhörer enstehen. Das heißt bei der Aufnahme und Wiedergabe über das Zoom hörst Du Rauschen, welches am Kopfhörerausgang bzw. im Kopfhörer selber ensteht. Ich habe von 5 Kopfhörern nur einen einzigen, der am Zoom kein Rauschen auf dem Kopfhörerausgang hat (ein alter Sennheiser).

Verwende den Schaumstoffüberzug für die Mikros im Zoom. Dieser dämpft das Rauschen leicht ab.

Überprüfe ob die Mikros auf 90° und nicht auf 120° Stellung gedreht sind. Dadurch nehmen sie einen etwas schmaleren Bereich auf.

Achte darauf, wenn Du im 4ch Modus aufnimmst über den Mixer im Menü den Pegel für die externen Mikroanschlüsse komplett runterzuregeln (kleinst möglicher db Wert)

Das die Lautstärke über Kopfhörer höher ist als bei der Aufgenommenen Datei am Computer, liegt an zwei separaten Pegeln. Die Lautstärke die Du am Kopfhörerausgang wählst, hat nichts mit dem Mikrolevel zu tun.

Zitat

Tipp in Audacity die Aufnahme einfach mal "normalisieren", dann sollte die Lautstärke angenehm hörbar werden.

Allerdings hört man dann das Rauschen ebnfalls verstärkt. Wenn also noch Luft nach oben ist, dann höher auspegeln und gezielter die Tonquelle anvisieren, eventuell die Mikrofone zu den Seiten hin mit zusättlichem Schaumstoff abdämmen.

Tonsample?

Wenn man später nicht umwandeln will dann 48khz/16bit sonst 48khz/24bit.

Und gib bitte mal ein Sample!