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Mittwoch, 14. September 2011, 13:35

Audio-Equipment-Basis

Hey Leute,

hab mich ein wenig durch diverse Threads gesucht, aber nicht so richtig ne klare Antwort gefunden, daher...
Ich habe demnächst vor mich an einem ersten Kurzfilm-Studenten-Projekt zu versuchen: Ich plane nen kurzen Psychothriller. Der Film wird hauptsächlich mit einem Off-Monolog unterlegt, anbei evtl. Musik und eben Alltags/Nebengeräusche. Aufnahmen fast zu 90% innen. (Haus, Dachboden). Lediglich zu Beginn und am Ende finden sich kurze Dialoge zwischen den Protagonisten.
Jetzt wollte ich fragen ob ihr vll Vorschläge bzgl. Mikros hättet (die auch in ein Studentenbudget passen), zwecks Aufnahme/vll auch zum Musikaufnehmen gedacht? bzw. Rekordertips für die Off-Monologe?

Wäre euch dankbar
mfg :D

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Movie Visions« (15. September 2011, 03:53)


joey23

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Donnerstag, 15. September 2011, 00:47

Also ganz grundsätzlich gibt es natürlich verschiedene Mikrofontypen. Ich versuche es mal ganz stark zu reduzieren:

Richtmikrofone nehmen (nierenförmig) nur das auf, was vor ihnen passiert. Wie einen Laserpointer, muss man sie immer in Richtung des Geschehens halten und mitbewegen, wenn sich die Schauspieler bewegen. Typisches Beispiel wäre das Røde NTG2, was viele hier im Forum haben. Meist wird solch ein Mikrofon an einer Angel befestigt und mit einem Windschutz über die Szene gehalten. Im Ergebnis hört man je nach Stärke der Richtwikrung nur das, was vor dem Mikrofon passiert ist, der Rest wird nicht mit aufgezeichnet.

Kugelmikrofone nehmen Ton aus allen Richtungen auf. Vorteil ist: Du musst nicht aufpassen, wohin das Mik gerade zeigt, es muss nur eben deutlich dichter ans Geschehen dran, damit man den Sprecher überhaupt hört. Das ist das klassische Gesangsmikrofon, und auch Großmembranmikrofone fürs Studio sind meist in dieser Charakteristik/Bauweise. Klassiker sind hier zB Gesangsmikrofone von Shure oder Großmembranmikrofone von AGK.

Mikrofone können außerdem entweder als Kondensatormikrofon oder als dynamisches Mikrofon konstruiert sein. Kondensatormikrofone brauchen eine sogenannte Phantomspeisung, klingen dafür aber meist besser und sind Pegelstärker. Die Phantomspesung wird entweder von einer internen Batterie oder vom Rekorder bereit gestellt, womit wir beim nächsten Punkt wären: Der Aufzeichnung.

3 Möglichkeiten:
- Eigener Audiorecorder mit Mikrofonanschlüssen
- Aufzeichnung in der Kamera
- Aufzeichnung am PC

Am Set wird man normalerweise einen externen Rekorder nehmen, oder den Ton in der Kamera aufzeichnen. Sowohl Kameras als auch Adiorekorder gibt es mit oder ohne Phantomspeisung, wovon abhängig ist, welche Mikrofone man verwenden kann.

Im Studio, also für den Offtext oder zum Synchronisieren wird man normalerweise im PC aufzeichnen. Hierzu verwendet man Großmembranmikrofone, braucht also eine Phantomspeisung von einem externen Interface, oder ein dynamisches Mikrofon, das man direkt an den PC anschließen kann, sofern er einen Mikrofon-Eingang hat.

Ein paar Beispiel-Geräte:
Richtmikrofon mit eingebauter Spannungsversorgung, perfekt um am Set die Sprache zu Angeln: Røde NTG2
Studio-Großmembran-Mikrofon für Offtexte oder zum Synchronisieren, braucht eine externe Spannungsversporgung: AKG C3000
Passendes Interface für den Einsatz am PC mit LineIn: ArtTube
Dynamisches Gesagsmikrofon, dass man notfalls am PC verwenden kann (ZUM OTON-ANGELN NICHT GEEIGNET!!): Sennheiser E Irgendwas

Für den Anfang würde ich dir das NTG2 empfehlen, so es in den Budget passt. Damit kannst du am Set deinen Ton aufnehmen, und mit einer Wolldecke überm Kopf und ca 50cm Abstand kannst du damit auch zu Hause deinen Offtext einsprechen. Das kannst du dann an deine Kamera anschließen, oder eben direkt an deinen PC.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »joey23« (15. September 2011, 00:57)


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rick, Bavarijan

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Donnerstag, 15. September 2011, 08:34

Wow, das war mal ne Auskunft. Vielen Dank, werd mich gleich mal dranmachen.
:) THX

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Movie Visions« (15. September 2011, 17:45)


mcandy007

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Donnerstag, 15. September 2011, 22:35

Würde gerne mal meine kleine Einkaufsliste von einem Profi absegnen lassen:

ZOOM H-4N
THE T.BONE EM9600
THE T.BONE SC400

Ist eig. möglich beim Zoom H-4N einen Klinke"splitter" anzuhängen um den Sound an Kopfhörer und die 550D zu bekommen?

Den Sound will ich im Nachhinein sowieso vom Zoom H-4N nutzen nur aber damit das Synchronisieren vielleicht einfacher wird!

MFG

joey23

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Donnerstag, 15. September 2011, 23:26

Das funktioniert so prinzipüiell, allerdings klingt zumindest das 9600 ziemlich "knöchern", sprich es fehlt der Bass. Es klingt einfach nicht besonders "satt". Ich habe es lange benutzt, bin aber jetzt zum NTG2 gewechselt (vor eiunem Jahr..) und kann nur dazu raten, diese Mehrinvestition gleich mit einzuplanen. Mit dem 9600 wird man nicht auf Dauer glücklich.

Zum anderen Mikrofon kann ich nichts sagen.

Den Splitter für den Kopfhörerausgang kannst du so machen, aufzeichnen solltest du aber trotzdem im Zoom, da er in deutlich besserer Qualität aufzeichnet, als die DSLRs das können. Zum Synchronisieren (zB mit Plaraleyes auch automatisch) funktioniert das aber sehr sehr gut!
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rick

rick1000

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Freitag, 16. September 2011, 05:31

Mit dem THE T.BONE EM9600 habe ich das Problem, daß ich es am Zoom extrem hoch auspegeln muß und ich hab das Gefühl, daß ich dadurch Rauschen rein bekomme. Ich bin also mit dem Teil auch nicht wirklich zufriden, der Klang ist wie Joey schon sagte leicht "blechern". Muß das NTG2 eigentlich auch so hoch ausgepegelt werden ?

joey23

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Freitag, 16. September 2011, 08:00

Hast du noch gar keins? Willst du es dir bei mir mal anschauen?
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rick1000

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Freitag, 16. September 2011, 08:46

Nee, ich ärgere mich doch mit dem T.Bone rum. Die Anschaffung vom NTG2 steht früher oder später eh an (von den Qualitäten bin ich längst überzeugt), bis jetzt war halt die Notwenidgkeit noch nicht gegeben, aber die 28Grad könnten ein Argument sein. Im Moment schwanke ich zwischen dem neuen Zoom H2n der Samson Funkstrecke und dem NTG2.

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