Hi Olly,
natürlich darfst du nachhaken, wenn ich etwas nicht gut ausgedrückt habe (ist ja auch mein erster Auftritt als Mäzen/Förderer). Die Rechte bleiben natürlich beim Filmemacher. Und wenn er (bei Amateur- und Indie-Filmen eher selten, aber vielleicht doch) Gewinn (d.h., die Kosten werden gedeckt) macht, dann verlange ich nur die 500 Euro zurück, die in ein weiteres Projekt gesteckt werden.
Es geht nicht darum, ein Drehbuch zu fördern, sondern einen Film D.h., dass das Projekt eigentlich schon so weit fortgeschritten sein sollte, dass entweder der Film in der Postproduktion ist oder - mir am liebsten - ein Drehtermin schon feststeht. Ich bin quasi der Letzte, der an Bord kommt. Inwiefern kann ich da noch jemandem die Rechte streitig machen? Vor allem, da der Filmemacher schon zig andere (seine Crew, seine Schauspieler, andere Geldgeber, etc., etc.) davon überzeugt hat, an ihn zu glauben. Da hätte ich wohl eher schlechte Karten, irgend jemandem was streitig zu machen.
Ich betrachte es eigentlich eher so wie "umgekehrtes Crowdfunding". Es gibt genügend Plattformen, wie Kickstarter.de, auf denen man sich an Filmen beteiligen kann. Ich sage: Ich habe 500 Euro zur Verfügung. Wer mich von seinem Konzept (also Skript + Vision) überzeugt, bekommt das Geld. Es klingt vielleicht wie ein Wettbewerb, aber in diesem Fall gibt es nur einen, den es zu überzeugen gilt: Mich. Ich muss das Gefühl haben: "Ja, das ist es wert, gefördert zu werden." Wozu soll ich dann eine Jury brauchen? Damit es offizieller wirkt? Wie gesagt, das ist eine private Aktion.
Ich hoffe, ich habe ein bisschen rüberbringen können, um was es eigentlich geht. Wie gesagt, ist meine erste Förderaktion - und wenn Ihr Fragen habt, her damit. Es kann sein, dass ich durchaus was nicht bedacht habe, was Euch auf den ersten Blick gleich einfällt.