@ CaaOss.TV
Ich finde, Du solltest mal Deinen unbändige Abneigung gegenüber Apple und v.a. Steve Jobs hinterfragen. Beruht Deine Meinung bzw. Vorurteile nicht doch hauptsächlich auf aufgebauschten Medienberichten, Vermutungen und gegenseitig hochgeschaukelten Internetmeinungen von Apple-Verachtern?
Ich würde mich freuen, wenn Du Dir die Zeit nimmst, Dir ein bisschen mehr ein eigenes Bild mithilfe der folgenden Links zu machen - und eventuell Deinen Standpunkt überdenkst.
Gegenbeispiele aus erster Hand:
Walt Mossberg über Jobs ->
http://allthingsd.com/20111005/the-steve-jobs-i-knew/
Dazu ganz unten ein Video, in dem ganz deutlich wird, dass Jobs die Arbeiter bei Foxconn NICHT egal sind.
Zur Erinnerung: Apple zwang Foxconn die Löhne der Arbeiter zu verdoppeln. Auch die Aussage, dass dort Hungerlöhne gezahlt werden, ist aus Deiner lokalen Sicht getrübt - für chinesische Lebensverhältnisse werden die Leute bei Foxconn sogar gut bezahlt.
Dazu gibt es auch Versuche Apples seit 2007, auf die Arbeitsbedingungen bei ihren Zulieferern zu achten:
http://www.apple.com/supplierresponsibility/
Einfach den Zulieferer zu wechseln, ist bei den gewaltigen Produktzahlen kein leichtes Unterfangen. Foxconn hat sich strategisch in eine ausgezeichnete Position gebracht und ist einer der wenigen Hersteller weltweit, die Produkte in Millionenauflage produzieren können. Daher kann Apple nicht einfach Foxconn zu irgendetwas zwingen.
Aus diesem Grund versucht ja Apple auch seit einiger Zeit, seine Produktion auf eine breitere Zuliefererbasis zu stellen.
Auch der im Web vielgescholtene, angebliche Umgang Apples mit dem verlorenen iPhone 4 Prototypen letztes Jahr scheint in einem anderen Licht, wenn man die Geschichte aus erster Hand von dem Gizmodeo-Journalisten liest, der die Sache ins Rollen gebracht hat: ->
http://thewirecutter.com/2011/10/steve-j…-of-an-asshole/
Das lässt Jobs in einem ganz anderen Licht erscheinen, als es die Basher sich so gerne ausmalen.
Dazu noch die inspirierende Rede von Jobs vor den Absolventen der Stanford Universität:
Video & Transkript:
http://news.stanford.edu/news/2005/june15/jobs-061505.html
Sehr empfehlenswert auch jede Menge Anekdoten erzählt von Apple-Mitarbeitern:
http://folklore.org/ProjectView.py?proje…g&detail=medium
Wenn man das so liest, dann kriegt man ein Gefühl dafür, wer Steve Jobs war. Ganz sicher kein geldgieriger Verkäufer.
Steve Jobs in seinen eigenen Worten:
Quelle
Apple-Gründer Steve Jobs galt als Marketing-Genie und konnte sein Publikum mit wenigen Sätzen in Bann ziehen. Hier eine Auswahl seiner markantesten Zitate:
"Es ist besser, ein Pirat zu sein, als in die Navy zu gehen." (1983 zu Entwicklern des Apple Macintosh)
"Der für die meisten Leute zwingendste Grund, sich daheim einen Computer zu kaufen, wird darin bestehen, ihn in ein landesweites Kommunikationsnetz einzubinden. Wir stehen gerade am Anfang einer Entwicklung, die für die meisten Leute ein wahrlich bemerkenswerter Durchbruch sein wird - so bemerkenswert wie das Telefon." (1985 in einem Interview der Zeitschrift "Playboy")
"Der Computer ist das bemerkenswerteste Werkzeug, das wir je bekommen haben. Er ist so wie ein Fahrrad für unseren Geist." (1990, im Dokumentarfilm "Memory and Imagination")
"Der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein, hat für mich keine Bedeutung. ... Wirklich wichtig ist mir, dass ich abends vor dem Schlafengehen sagen kann, dass wir etwas Wunderbares getan haben." (1993, in einem Interview der Zeitung "The Wall Street Journal")
"Ein Teil des Macintosh-Erfolgs bestand darin, dass die Leute, die daran gearbeitet haben, Musiker, Dichter, Künstler, Zoologen und Historiker waren, die zufällig auch die besten Computerwissenschaftler der Welt waren." (1996, in einer Fernsehdokumentation des Fernsehsenders PBS)
"Hier geht es um die Verrückten. Die Außenseiter. Die Rebellen. Die Störenfriede. Das Runde im Eckigen. Diejenigen, die die Dinge anders betrachten. Sie mögen keine Regeln. Und sie haben keinen Respekt für den Status quo. ... Sie bringen die Menschheit voran. Und während einige sie als verrückt betrachten mögen, sehen wir hier das Genie." (1997, als Aussage von Apple in der Werbekampagne unter dem Motto "Think Different" verwendet)
"Das ist eines meiner Mantras gewesen - Fokus und Einfachheit. Einfach kann schwerer als komplex sein: Man muss hart arbeiten, um das eigene Denken so sauber zu bekommen, damit man es einfach machen kann. Aber zuletzt lohnt es sich, weil man Berge versetzen kann, wenn man erst mal dahin gelangt." (1998 in einem Interview der Zeitschrift "Business Week")
"Niemand will sterben. Selbst Leute, die in den Himmel streben, wollen nicht sterben, um dorthin zu gelangen. Und doch ist der Tod das Schicksal, das wir alle teilen. Niemand ist ihm je entkommen. Und das soll auch so sein, weil der Tod sehr wahrscheinlich die beste einzelne Erfindung des Lebens ist. Er ist der Agent für den Wandel des Lebens. Er räumt mit dem Alten auf, um Platz für das Neue zu schaffen. Gerade jetzt seid ihr das Neue. Aber eines Tages, gar nicht lange entfernt, werdet ihr allmählich das Alte werden und zur Seite geräumt werden. Entschuldigt, dass ich so dramatisch bin, aber das ist einfach wahr." (2005, vor Studenten der Stanford University)
"Bleibt hungrig, bleibt tollkühn." (2005, vor Studenten der Stanford University)
"Immer mal wieder gibt es ein revolutionäres Produkt, das alles verändert. ... Man ist sehr glücklich, wenn man in der eigenen Karriere an einem solchen Produkt arbeiten kann. Apple ist sehr glücklich, dass es in der Lage ist, ein paar davon in die Welt zu bringen." (2007, bei der Vorstellung des iPhone)
"Der PC war einmal das Zentrum. Dieses Modell ist Vergangenheit." (2011, bei der Vorstellung von iCloud)
"Ich habe immer gesagt, dass wenn jemals der Tag kommen sollte, an dem ich nicht länger meine Aufgaben und Erwartungen als CEO von Apple erfüllen kann, ich der erste wäre, der Euch das wissen lässt. Leider ist dieser Tag gekommen."