Filme und Spiele erzeugen beide Atmosphäre und erzählen (im Optimalfall) eine Geschichte nach dramaturgischen Regeln, aber da hat es sich schon mit den Gemeinsamkeiten.
Vor allem bei der Erzeugung der Atmosphäre merkt man die Unterschiede. Bei Spielen ergibt sich das durch besser werdende Grafik und Animation (Steigerung der Immersion) und die Herausforderung Spieler "gegen" das Regelwerk des Designers, bei Filmen durch die Bildgestaltung und Erzählperspektive, die der Regisseur wählt. Alles andere ist schlichtweg vom jeweils anderem Lager übernommen, mittlerweile geht das durch die Technik ja (Das Making of von LA Noir zeigt ja im Grunde nur Film und Schauspiel).
Wenn ich mir überleg, wann mich Spiele gepackt haben, dann waren das entweder Momente, in der die Spielmechanik alles von mir gefordert hat (und ich durch die bereits erwähnte Immersion quasi "eingetaucht" war, oder sehr gut inszenierte filmische Zwischensequenzen. Sprich, die Spiele waren zu den Zeitpunkten entweder 100% Spiel oder 100% Film, aber nie wirklich beides (und während einer Zwischensequenz in Half-Life 2 oder Assassin's Creed eingeschränkt Kontrolle über die Perspektive zu haben zählt hier nicht
)
Positiv in Erinnerung geblieben sind mir da Half-Life, Portal, Left 4 Dead, Brothers in Arms, Mirror's Edge, Assassin's Creed, GTA IV und Call of Duty.
Beispiel Brothers in Arms: Zwischensequenzen, die sehr an Band of Brothers erinnern, ab und an eine humorige Note haben und die einem den Charakter des Spielers näherbringen: fuck yeah!
Im Spiel 2-3 Feuerteams so effizient koordinieren, dass der Feind keine Chance hat - ohne selbst großartig zu ballern: fuck yeah!