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1

Donnerstag, 22. Juli 2010, 12:26

Moderne FBI-PCS und Programme im Film

Ich hoffe, ich bin hier im Unterforum richtig.

Und zwar wollte ich mal fragen, ob jemand von euch weiß, wie denn in Actionfilmen so moderne FBI-PCS und Programme gemacht werden...
Wird da der Monitor zum Greenscreen gemacht und dann nachher eine Grafik eingefügt oder haben die da im Film spezielle Computerprogramme?

Ich hoffe ihr wisst, was ich meine.

Vielen Dank schonmal!

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (22. Juli 2010, 18:37)


Thom 98

unregistriert

2

Donnerstag, 22. Juli 2010, 12:55

Kommt immer drauf an. Sehr oft wird das tatsächlich mit Green Screen gemacht und dann später eingefügt.
Bei Matrix wurden teilweise aber auch echte Touchscreens verwendet, auf jeden die Programme liefen und mit denen dann die Schauspieler interagieren konnten. Welche Software sie dafür verwendet haben weiß ich leider nicht, aber mit soetwas wie Flash könnte man das auf jeden Fall sehr einfach regeln.

mp-cw

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3

Donnerstag, 22. Juli 2010, 13:01

Falls ich die Frage richtig verstehe:

Es gibt bei größeren Produktionen in FX-Abteilungen extra den Job des "Interface Designers". Mark Coleran (The Island, Bourne, Mr & Mrs Smith, Tomb Raider...) ist dafür ein Beispiel. In seinem Reel bezeichnet er seine Tätigkeit als "Art Direction & Visual Design & Animation for on-set playback", von daher nehme ich an, dass (zumindest teilweise) die Interfaces auch wirklich am Set zu sehen waren. Ob die Darsteller tatsächlich die Anzeigen steuern können, weiß ich nicht, würde es aber mal aufgrund eines vereinfachten Setablaufs bezweifeln, so dass man sicher nicht von "echten Programmen" sprechen kann. Interaktion am Set findet vielleicht nur da statt, wo sie tatsächlich nötig ist, könnte ich mir vorstellen.

Auf der anderen Seite werden Displays auch "per Greenscreen" dargestellt (u.a. bei "Hot Fuzz"), wo am Set z.B. nur ein grünes Überwachungsmonitor-Bild am Set zu sehen war und das Footage in der Post eingefügt wurde.

Beide Herangehensweisen haben Vor- und Nachteile – allerdings läuft ein großer Anteil solcher Aufnahmen ja auch oft in Insert-Einstellungen ab, so dass zumindest diese am Set überhaupt nicht notwendig sind. Meine Vermutung ist also, dass beides üblich ist und es eben von der Produktion abhängt, wie man es umsetzt.


EDIT: Thom war schneller. Und präziser... :D

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
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4

Donnerstag, 22. Juli 2010, 13:13

Normalerweise, wie ich das aus vielen Making Ofs und Reels kenne, macht das eine VFX-Firma.

Der Bildschirm ist grün und mit Tracking Punkten bestückt und dann müssen die Darsteller so tun, als ob da ein Programm wäre. Danach geht das ganze zur einem Effektehaus (z.b. Prolouge oder Goldtooth Creative) und die erstellen ein Programm nach den Wünschen des Direktors. Das ist wie mit Motion Graphics, nur etwas schlichter gehalten. Jedenfalls passen die dann das Bild, das am Monitor laufen soll perfekt an die Bewegungen des Darstellers an, damit das so kommt als würde der Darsteller das Programm 'bedienen'.
Dann wird das fertige Video in die Szene eingebaut und fertig ist dein FBI Programm.

In echt wird das fast nie gefilmt, da Computerbildschirme (zumindest die alten) flimmern oder einfach überbelichtet sind, dass man nur ein weißes Fenster erkennen kann. So über die VFX Methode hat man mehr Spielraum.

Ich empfehle dir dringend mal das Reel zu Terminator Salvation anzusehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HeltFX« (22. Juli 2010, 13:28)


5

Donnerstag, 22. Juli 2010, 13:24

Danke!
Das ist ja sehr interessant!
Das VIdeo hab ich mir mal hier angeschaut: http://vodpod.com/watch/2811840-terminat…brid-greg-plitt

Gibts sowas in echt dann gar nicht? Oder sind FIlmunternehmen nicht mit solchen Geräten ausgestattet?

6

Donnerstag, 22. Juli 2010, 13:31

Bei Terminator Salvation zum Beispiel siehst du ja, dass das einfach zu viel Aufwand wäre, da überall echte Monitore oder so halb durchsichtige Hologram Monitore hinzustellen (die gibts ja nichtmal in echt).
Das macht ein VFX-Haus wie Goldtooth Creative mit links und es erspart ne menge Zeit.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HeltFX« (22. Juli 2010, 13:38)


Alexx² Zalar

unregistriert

7

Donnerstag, 22. Juli 2010, 16:17

Passt zwar nicht ganz zum Thema FBI aber trotzdem würde mich intressieren wie die das eigentlich bei den Star Trek Serien gemacht haben, zumindest bei Tng, da sind ja hauptsächlich Computerterminals mit Touchscreen.

Weiß das jemand zf? :)

brainstorm4

unregistriert

8

Donnerstag, 22. Juli 2010, 19:21

Also da bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich meine im Abspann mal so etwas gesehen zu haben wie "Screens by Sony" oder so ähnlich, was darauf hindeutet, dass die meisten Screens schon am Set da waren.

Das wäre auch die Methode, die ich momentan für meine Filmproduktion anwende. Mit PureBasic habe ich mir ein kleines FullScreen-Programm geschrieben, das Grafiken anzeigt, die ich zuvor in PS erstellt habe. Das ganze wir dadurch interaktiv, dass das Programm auf Klicks auf bestimmte Buttons reagiert. Das ganze kann man nicht nur für ein Raumschiff-Betriebssystem, sondern auch für z.B. einen FBI-Rechner machen. Fenster, Buttons, Texte und sonstige Anzeigen lassen sich in PS leicht zaubern.

Im Anhang einmal ein Bild aus dem Film:
»brainstorm4« hat folgendes Bild angehängt:
  • Screen.JPG

Thom 98

unregistriert

9

Donnerstag, 22. Juli 2010, 19:27

"Screens by Sony"
heißt doch einfach nur, dass die während der Production Monitore von Sony verwendet haben. Das kann ja auch der Previewmonitor des Regiesseurs gewesen sein!

10

Donnerstag, 22. Juli 2010, 19:53

also die meisten monitore in star trek tng bassieren auf dem system von okuda erfundenem lcars.

das sind flexibele folien die unter bzw in eine plexiglasplatte gepackt werden und dann von innen beleuchtet. viele szenen sind so gefakt mit unbeweglichen screens. oft wurde auch ein röhrenmonitor mit festen ablauf quasi dahintergelegt.

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