Hingegen schnippelei im TV hat die FSk nichts mit zu tun. Theoretisch darf jeder sender fsk 18 filme ab 23 uhr ungeschnitten bringen.
Naja so stimmt das auch nicht ganz. Die privaten Sender haben die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). Dieses Organ entscheidet über die Filme. Die Sender können dennoch trotz gegenteiliger Empfehlung den Film senden, aber dann kann es ggf- Ärger geben. Der Verfasser hat zwar die FSF erwähnt und weiß dass diese für das Fernsehen (aber auch nur das Privatfernsehen) zuständig ist, aber er wirft trotzdem alle Argumente in einen Topf...
Dieser Mann hat echt Ahnung, das merkt man und ich wünschte jemand bei der FSK hätte einen ähnlich weiten Horizont wie er...
Interessante Theorie. Wenn der Herr sich mit den Gremien und dem politischen Druck und der Gesetzeslage auseinander gesetzt hätte, dann würde er nicht so über die FSK herziehen. Es wäre wünschenswerter einen sachligen Dialog einzugehen als reine Polemik zu verwenden. Die Personen bei der FSK haben einen ziemlich weiten Erfahrungshorizont und sind schon in der Lage ihre Meinungen zu begründen. Es ist richtig, dass über den Faktor diskutiert wird, dass Filme ab 18 dennoch geschnitten werden. Das hängt wie erwähnt aber nicht zwingend mit der FSK zusammen, sondern mit weiteren Gremien von auf der Regierungsebene. Mein Tipp also: Vor dem Meckern erst einmal ein Organigramm beschaffen.
Ausserdem würde der Verfasser des Beitrages nicht auf den Vergleich zum Fernsehen eingehen weil dieses (wie Five es erwähnt hat) nicht der FSK sondern der FSF bzw. den Jugendschutzbeauftragten der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten unterliegt. Das Beispiel mit dem 11. September finde ich noch in anderer Weise nicht passend. Es war nicht genau abzusehen, was dort passiert ist. Die Sendesprecher haben selbst nach ihrer Berichterstattung daran gezweifelt, ob sie alles richtig dargestellt haben oder eventuell manche Sachen nicht unbedingt hätten zeigen müssen. So einfach ist das also nicht.
Wenn man sich so anschaut wer da alles drinne sitz das sind fast nur alte säcke und irgendwelche diplom psychologen.
Sorry stimmt nicht. Dort sitzen zwar Diplompsychos aber nicht lediglich alte Säcke. Es sitzen auch Filmschaffende und Medienwissenschaftler dabei. Alleine bei der FSF sitzen viele Personen, die Filme eher zeigen als verbieten. Und teilweise sind da auch junge Leute dabei, die im Medienbereich tätig sind.
Fazit:
ein Brief voller Polemik, den ich bei "unwissenden" Personen nachvollziehen kann. Unwissend insofern, wenn es sich um Verfasser handelt, die sich nicht mit den Medienorganen auskennen. Wenn der Verfasser sich jedoch als angehender Medienwissenschaftler bezeichnet frage ich mich, in wie weit er auch in der Film- und Fernsehtheorie bewandert ist, weil diese Richtlinien zu den Grundlagen des Studiums Film und Fernsehwissenschaft (Medienwissenschaft now) gehören...