War gestern im Kino und habe mir endlich den Film "Life in a day" angeschaut, wobei schon die Suche nach einem Kino, das den Film zeigt, ein Abenteuer war. Allerdings hat es sich wirklich gelohnt!
Ich bin von dem Film wirklich begeistert! Der Film schafft es über seine gesamte Laufzeit spannend und interessant zu bleiben. Der Film erzählt in jeweils nur wenigen Sekunden Schicksale und Geschichten einzelner Personen, die, zu mindestens mich, sehr berührt haben. Dabei bleibt der Film sehr neutral und dokumentiert lediglich die Ereignisse, eine Meinung darf sich jeder selber zu den einzelnen Geschichten bilden. So zeigt der Film nicht nur einen jungen Mann der sich per Telefon bei seiner Oma outet sondern eben auch jemanden, dem Menschen mit Homosexualität nicht ganz geheuer sind, weil er Angst vor dieser "Krankheit" hat.
Der für mich stärkste Moment war als eine junge Frau mit ihrem Mann per Skype redet, der sich gerade im Krieg befindet. Am Ende des Gespräches merkt man auf beiden Seiten, dass niemand auflegen möchte. Nachdem sich der Bildschirm dann aber doch schwarz färbt bricht die junge Dame, die sich bis dahin sehr unter Kontrolle hatte, in Tränen aus. Wer weiß, ob das nicht vielleicht das letzte Gespräch mit ihm war?
Auch sehr stark sind verschiedene Kameraeinstellungen, da haben sich sehr viele gute Filmer angestrengt
Ein bisschen Kritik allerdings gibt es auch von mir. Die letzte Szene fand ich SEHR unpassend, das hat der Film nicht gebraucht, zu mindestens hätte die Szene nicht derartig lang sein müssen. Der philosophische Ansatz, der dabei durchschimmert, hat die Szene dann in meinen Augen, eher ins lächerliche gezogen.
Hat jemand von euch den Film gesehen? Hat jemand von euch vielleicht sogar was eingeschickt (auch wenn es nicht genommen wurde?). Ich hatte von der Aktion leider gar nichts mitbekommen.