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Mac Mave

Filmzombie

  • »Mac Mave« ist männlich

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81

Donnerstag, 5. August 2010, 07:52

Ich kann irgendwie gar nicht verstehen wie alle in solche Lobeshymnen verfallen. Das lese ich "Untopbar" oder bester Film des Jahres - der Film ist gut, sicher. Verstanden hab ich auch alles und war auch wirklich froh dass der Film komplex und verschachtelt daherkommt. Hype hin oder her - das Drehbuch ist ein Musterbeispiel für eine erkennbare Konstruktion - viel zu oft hatte ich das Gefühl dass der Film zuviel erklärt und mal kurz Steine in den Weg rollt, weil es eben mal gerade passt und damit auch der dümmste Popcorn mampefende Besucher wenigstens annähernd mitkommt bei der Story.
Überhaupt scheint der Film aufgrund seiner verschachtelten Geschichte einige Gemüter zu überfordern die dann meinen die Offenbarung der letzten Dekade gesehen zu haben, ist direkt nach dem Film im Vor-Raum des Kinos passiert als eine Stundentengruppe die letzte Szene nicht kapiert hat, das aber so gut fand dass es wohl genial sein muss. Amen.
Schön gefilmt und auch hervorragend besetzt setzt der Film auf ein Setting welches wenig glaubwürdig ist und stützt sein ganzes Storygerüst darauf. Durchschaubar war es für mich als jemanden der Matrix gesehen hat auf jeden Fall, bot sich auch wunderbar an den Film so enden zu lassen.
Leider wurde der Film dem Hype nicht gerecht, die Traum-Einbruch-Sache wohl kaum akzeptabel als Aufhänger. Zu unglaubwürdig wird hier damit gespielt. Schauwerte und Längen, gab es beides. Spannung aber sehr wenig.

Ich geb 7 von 10 Elchgeweihen und beschreibe den Film in einem Satz als SciFi / Fantasy Version von Ocean`s Eleven mit einer Prise Matrix. Letzterer war von Setting und Drehbuch weitaus glaubwürdiger.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Mac Mave« (5. August 2010, 08:38)


NO!R

Theater!

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82

Donnerstag, 5. August 2010, 13:02

auch der dümmste Popcorn mampefende Besucher wenigstens annähernd mitkommt bei der Story
Das ist ja auch gut so. Warum sollte man solche Leute mit Absicht von einem Film abgrenzen. Am besten ist es doch wenn man alle Kinozuschauer fordert.

Also ich kann mir schon vorstellen, dass viele Matrix für glaubhafter halten. Andersrum muss ich persönlich sagen, dass ich mehr an Traumwelten als an von Computer und Maschinen erschaffenen Halbrealitäten mit seltsam religösen Unterton glaube. Diese Mischung (religiösität + cyberwelten) ist für mich einfach unglaubwürdig und nur wenig stimmig (ich denke das ist immer sehr subjektiv). Wohingegen Inception sehr stimmig ist.

Spoiler Spoiler

Das Leute in Traumwelten eingreifen können ist nicht logisch, in dem Fall aber stimmig


Übrigens: D.h. heißt nicht, dass ich nicht versteh wenn jmd. Matrix besser gefällt. Damit mich jetzt keiner falsch versteht. Geht nur mir so, da ich nie ein großer Matrix Fan war.

Für die, die Inception schon gesehen haben:

Spoiler Spoiler

Wie der Film wirklich endet: http://www.collegehumor.com/video:1939234

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »NO!R« (5. August 2010, 13:42)


mp-cw

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83

Donnerstag, 5. August 2010, 15:49

Der "Blockbuster-Autorenfilmer" über seinen neuen Film, Originalität, Privatsphäre, 3D und filmemacherische Bequemlichkeit:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,708883,00.html

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
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Frederik Braun

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84

Donnerstag, 5. August 2010, 16:18

Ich muss mich seiner Meinung über 3D voll und ganz anschließen! :) Ansonsten auch ein gewohnt gutes Interview.

whysoserious

unregistriert

85

Donnerstag, 5. August 2010, 17:01

Spoiler Spoiler

wenn man nach dem abspann ganz genau hinhört hört man wie der kreisel umkippt ^^

86

Donnerstag, 5. August 2010, 17:23

Fand den Film echt klasse! Nur...

Spoiler Spoiler


1. Freddy hat in seiner Rezension recht: es hätte mehr Abgefahrenes in den Traumwelten geben müssen. Meine jedenfalls sind generell viel unlogischer ;)

2. Ich fand Leonardo bei der Geschichte der immer wieder auftauchenden und alles gefährenden toten Ehefrau etwas fehlbesetzt, da ich immer wieder an Shutter Island erinnert war. Klar, direkte Parallelen haben die Filme nicht, aber der genauso aussehende Leonardo hatte halt erst vor 'nem halben Jahr oder so ein derartiges Trauma im Film gehabt.

ghostpictures.de

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87

Samstag, 7. August 2010, 02:31

Toller Film!
Endlich mal ein Streifen bei dem man Unentwegt aufpassen muss denn wenn man da mal wegguckt bekommt man gar nix mehr mit.

Ich habe nicht jedes kleine Detail verstanden, gerade zum Ende hin gab es soviele kleine Sachen die einfach viel zu schnell erklärt wurden. Alles in allem muss ich aber auch sagen dass ich damit nicht überfordert war.

Ein schöner Streifen zum philosophieren und drüber nachdenken. Leider hatte ich auch immer vom "unerwarteten und spannenden" Ende gehört und war da ein wenig enttäuscht. Musste mich da schnell selber runterbringen um den Moment genießen zu können. Schönes Ding!

Die Musik war wirklich klasse. Gerade am Anfang bei den Titeleinblendungen standen die Haare zu Berge. "Wrooooooooooom"

Ich hoffe der Film räumt ein paar Oscar ab. Nach dem durchschaubaren Shutter Island endlich wieder mal ein guter Film!

zoom_timo

unregistriert

88

Mittwoch, 11. August 2010, 15:50

Och,

ich verstehe gar nicht, warum der Film stetig mit Matrix verglichen wird.

Spoiler Spoiler

Der zentrale Punkt und damit auch die Herausforderung an den Zuschauer ist die Verschachtelung innerhalb der Träume, das zusammensetzen, warum welche Ebene jetzt wie auf die nächste Einfluss nehmen kann und wann es nicht mehr weiter geht (Stichwort Limbo)
Da erklärt er manchmal etwas viel, da muss ich mich meinen Vorrednern anschließen.

Eine Diskussion über die Glaubwürdigkeit des Plots ist wohl eher Geschmackssache. Ich persönlich kann heute Matrix nicht ohne seine Nachfolger denken - somit springt mir der aufgesetzte griechische Mythologie-Hokuspokus auch im ersten Film andauernd ins Gesicht. Das hülzerne Spiel von Herrn Reeves hilft da nicht...

Aber zurück zu "Inception". Allein ein solches Drehbuch durchzusetzen, das ist schon ein Erfolg! Und diese Besetzung - zum Küssen! Ellen Paige, Ken Watanabe und der grandiose Joseph Gordon-Levitt! Jetzt muss ich schleunigst "Brick" und "500 Days of Summer" nachholen. Herr Gordon-Levitt hat sich ja mal eben in Reihe Numero Uno katapultiert!

Die Nähe zu "Shutter Island", sowohl zeitlich, als auch thematisch, sehe ich ähnlich wie Ghostpictures.de problematisch. Allerdings fand ich hier geradezu faszinierend, wie Scorsese einem aufmerksamen Beobachter von der ersten Millisekunde des Filmes an die Lösung um die Ohren haut. Die "Durchschaubarkeit" ist meines Erachtens vom Regisseur in diesem Fall voll und ganz beabsichtigt gewesen. Alter Fuchs, der.

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