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seven11ART

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Sonntag, 28. August 2016, 14:19

Praktikum in Bereich Animation suchen?

Hallo euch allen!
Ich habe gerade meine Matura (Abi) absolviert und bin jetzt auf der Suche nach einem Praktikum im Bereich Animation! Ich möchte gerne Animation mit Vertiegung in Concept Art studieren und bräuchte dafür ein Jahr Praxiserfahrung.
Doch wo fange ich da an zu suchen? Hat irgendwer schon Erfahrungen gemacht? Vorallem als Ex-Schüler der noch kein Studium hat?
Vielen Dank schon mal im Vorraus!

Ezio

Witcher

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Sonntag, 11. September 2016, 03:55

Also wenn du schon etwas Erfahrung hast (selbst beigebracht), kannst du es ja bei VFX oder Spiele Firmen versuchen. Ich bin nach dem Abi zu Pixomondo gegangen und mache dort Compositing und bisschen 3D.
Studium ist in dem Bereich eh keine Voraussetzung. Wenn du den Job erledigen kannst spielen Ausbildung, Zertifikate, dunkle Vergangenheit, Lieblingsteletubby etc. überhaupt keine Rolle. Bei einem Praktikum sowieso nicht. Die meisten Firmen schauen sich deinen Papierkram überhaupt nicht mehr an. Nur dein Portolio zählt und natürlich das Interview, bei dem es allerdings nur darum geht zu sehen, ob man mit dir als Person gut klar kommt.
Ein Bekannter bei CD Projekt RED hat mal gemeint, dass von den Artists, die dort arbeiten vielleicht 4 oder 5 studiert hätten. Bei den Programmierern? So ziemlich alle. Die meisten Artist kämen aus ganz anderen Bereichen z.B. Archäologie, Jura, etc und sind so irgendwie reingerutscht, durch Praktikum, QA Tester, etc. und haben sich dann hochgearbeitet.
Du solltest halt wie schon gesagt selbst ein bisschen Erfahrung haben, damit du nicht ganz bei Null anfängst.
Aber am aller wichtigsten: Sei bereit zu lernen und sei motiviert! Die wollen sehen, dass es dir ernst ist.

Persönliche Meinung zum Studium vs kein Studium:
Ich finde Studium sinnvoll eigentlich... weil du da viel Zeit hast deine Fähigkeiten zu verbessern und dich auch voll darauf konzentrieren kannst. Wenn du in einer VFX Firma arbeitest, kann es passieren, dass ihr nur schrottige Aufträge kriegt und du Wochen lang nur ziemlichen Müll machst, der dich kein bisschen weiter bringt. Ich hatte allerdings das Glück direkt am Anfang bei nem Steven Spielberg Film mitmachen zu dürfen. :D

................(Filmkanal).................................(Zeichnungen)................

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ezio« (11. September 2016, 04:05)


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seven11ART

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3

Dienstag, 13. September 2016, 15:57


Also wenn du schon etwas Erfahrung hast (selbst beigebracht), kannst du es ja bei VFX oder Spiele Firmen versuchen. Ich bin nach dem Abi zu Pixomondo gegangen und mache dort Compositing und bisschen 3D.
Studium ist in dem Bereich eh keine Voraussetzung. Wenn du den Job erledigen kannst spielen Ausbildung, Zertifikate, dunkle Vergangenheit, Lieblingsteletubby etc. überhaupt keine Rolle. Bei einem Praktikum sowieso nicht. Die meisten Firmen schauen sich deinen Papierkram überhaupt nicht mehr an. Nur dein Portolio zählt und natürlich das Interview, bei dem es allerdings nur darum geht zu sehen, ob man mit dir als Person gut klar kommt.
Ein Bekannter bei CD Projekt RED hat mal gemeint, dass von den Artists, die dort arbeiten vielleicht 4 oder 5 studiert hätten. Bei den Programmierern? So ziemlich alle. Die meisten Artist kämen aus ganz anderen Bereichen z.B. Archäologie, Jura, etc und sind so irgendwie reingerutscht, durch Praktikum, QA Tester, etc. und haben sich dann hochgearbeitet.
Du solltest halt wie schon gesagt selbst ein bisschen Erfahrung haben, damit du nicht ganz bei Null anfängst.
Aber am aller wichtigsten: Sei bereit zu lernen und sei motiviert! Die wollen sehen, dass es dir ernst ist.

Persönliche Meinung zum Studium vs kein Studium:
Ich finde Studium sinnvoll eigentlich... weil du da viel Zeit hast deine Fähigkeiten zu verbessern und dich auch voll darauf konzentrieren kannst. Wenn du in einer VFX Firma arbeitest, kann es passieren, dass ihr nur schrottige Aufträge kriegt und du Wochen lang nur ziemlichen Müll machst, der dich kein bisschen weiter bringt. Ich hatte allerdings das Glück direkt am Anfang bei nem Steven Spielberg Film mitmachen zu dürfen.
Danke für deine ausführliche Antwort!

Ich glaube das mit den VFX Studios ist eine super Idee. Ich muss nur erstmal viel mehr Erfahrung sammeln. Kenne mich zwar super mit Photoshop aus, doch mit 3Ds Max happerts noch ordentlich. Was erwarten die von mir als Praktikant? Ich bin auf jeden Fall dazu bereit zu lernen und denke auch, dass ich schnell lernen kann (aber natürlich weiß das die Firma ja erstmal nicht).

Danke für deine Meinung! Finde ich auch. Man kann sich vieles selber beibringen/bei einer Firma lernen, aber ein Studium lässt einfach zu das du dich wirklich auf lernen konzentrierst :) Schaden kanns nicht! Und wow! Sehr beeindruckend. Darf ich fragen welcher Film das war? :)

Ezio

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Dienstag, 13. September 2016, 17:11

Das war Bridge of Spies.

Und kommt natürlich drauf an, was du machen willst. Ich wollte ins Compositing, hatte schon einiges an Erfahrung in After Effects, aber noch nie NUKE benutzt. Sollte mir dann die Grundlagen beibringen, weil NUKE ganz anders aufgebaut ist als After Effects. Aber das Grundverständnis für VFX im Allgemeinen war ja durch AFX schon da.

Wo willst du denn studieren eigentlich? Die meisten Schulen setzen ja solche Grundlagen auch veraus. Ich frage mich aber, warum Animation mit Concept Art? Das sind ja zwei komplett verschiedene Dinge.. O_o

Zeig halt mal paar von deinen Concepts. :D

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LennO

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Dienstag, 13. September 2016, 18:11

Jo, ich kann mich Ezio nur anschliessen. Ich bin seit über 10 Jahren in der VFX Branche, und als ich noch in der Schule war quer reingeschlittert (Independent Film Projekt (hab davor schon einige Jahre 3d gemacht als Hobby) -> richtigen Leute kennengerlernt -> amerikanische Aufträge reinbekommen, eine der ersten Shows an denen wir saßen nen VFX Emmy gewonnen, im Bereich geblieben dadurch das man natürlich direkt ein Positiv Erlebnis hat, ab da gings dann weiter). Arbeite eigentlich regulär als Modeller und Lead Modeller, aber auch oft Compositing. Ich hab dann erst deutlich später mein Filmstudium angefangen (einfach weil mir halt nicht nur VFX sondern auch Filme erschaffen Spass macht und ich das vertiefen wollte), aber natürlich auch da ist man dann oft im VFX Bereich tätig für die Projekte anderer. Hab dann ein bisschen mit dem Job zurückgefahren für meinen Abschlussfilm, der immer noch läuft seit 3 Jahren. Nach einem Abschluss wurde ich auch nie gefragt, und das einzige was zählt sind dein Reel und deine Referenzen. Ich kann aber ein Studium nur empfehlen, da du dadurch einfach lernst in Teams zu arbeiten, und je nach Hochschule auch einen breiteren Einblick in alle Belange einer Produktionspipeline kriegst und oft von 0 anfängst. Auch wenn dich niemand nach dem Abschluss fragen wird, ist er trotzdem ein Plus im Lebenslauf und zeigt dass du es geschafft hast so ein Studium durchzuziehen und dadurch auch die Möglichkeit hattest frei von beruflichen Zwängen deine Fähigkeiten zu fördern. Ich würde auch vorschlagen dich nach Praktika umzuschauen, generell im VFX oder Animationsbereich, es muss nicht unbedingt ein spezifisches Animations oder Concept-Art Praktikum sein. Oft wirst du schon dann da eingesetzt wo du dich als am talentiertesten erweist.

Was mich auch ein bisschen wundert ist die Kombination von Concept Art und Animation. Eigentlich gibts das ja in der Form so nicht, es sei denn die Concept-Art würde sich eher auf Sketches und Posen und Anatomie beziehen, oder aber "Animation" eher auf "generelles" 3D. Softwaretechnisch kann ich dir nur wärmstens empfehlen dich mit gängigen Tools vertraut zu machen, und wenn du in Richtung VFX willst grundsätzlich mal mit Maya und/oder 3dsMax (Houdini auch, falls dir eventuell mehr an Simulation liegt als an anderen Bereichen) und Nuke. So kannst du auch mal für dich selber rausfinden, was dir am meisten liegt. Ich würde für das Praktikum auch empfehlen dich erstmal mit den Tools zu beschäftigen, vielleicht auch mal n halbes Jahr lang bevor du ein Praktikum beginnst um dir einen gewissen "Grundstock" an Erfahrung anzueignen, da du dann in einem potentiellen Praktikum besser einsetzbar bist, und auch selber für dich weisst, was genau du machen willst. Nach Photoshop Kenntnissen fragt allerdings kein Mensch, das ist kleines 1mal1 das man mit Photoshop klarkommt. Aber keine Angst, niemand erwartet von einem Praktikanten das alles schon astrein zu können. Aber je "nützlicher" du dich in der Pipeline erweist desto höher deine Chancen 1) im Job zu bleiben und 2) Mehr Geld zu kriegen, oder überhaupt erstmal wenn es ein unbzehaltes Praktikum ist (fragwürdig oft…). Ansonsten beschreib doch gerne mal was du gerne "machen möchtest" dann können wir dir sicherlich noch den ein oder anderen Rat mit auf den Weg geben.

Zeig Bereitschaft zu lernen, hör auf den Rat deiner Supervisor, aber lass dich auch nicht ausbeuten ;)

Viel Erfolg!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LennO« (13. September 2016, 18:18)


Ezio

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Dienstag, 13. September 2016, 21:37

Nach Photoshop Kenntnissen fragt allerdings kein Mensch, das ist kleines 1mal1 das man mit Photoshop klarkommt.

Stimmt nicht. Kommt darauf an, was er mit Photoshop meint. Die meisten Concept Artist arbeiten mit Photoshop, allerdings zum Painten und Zeichnen, nicht für Standard Bildbearbeitung etc.
Andererseits hast du auch Recht, denn Photoshop ist nur ein Tool und Tools lernt man schnell, wenn man den Rest beherrscht.

Wollte auch noch hinzufügen, dass, obwohl ich versucht habe mir über 1-2 Monate NUKE beizubringen, trotzdem gefühlt bei Null angefangen habe, als ich zu Pixo bin. Bei meinem ersten Job (was super simplem) bin ich echt dagesessen und hab gedacht "wtf, kein Plan wie ich das machen soll" :D Hat man mir dann aber gezeigt und habe innerhalb weniger Wochen SOOOO viel gelernt dort, das war echt krass. Das kommt allerdings sehr auf die Aufträge an und ob Zeit genug ist, dass dir jemand das alles beibringt. Wenn gerade Deadlines sind, wird das schwierig.

Wenn dir Concept Art und Design wichtiger ist als Animation, kannst dir ja mal die FZD School in Singapur anschauen. Kostet einen Haufen Geld, aber scheint sich zu lohnen..
»Ezio« hat folgendes Bild angehängt:
  • photoshopskills.JPG

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LennO

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Dienstag, 13. September 2016, 22:03

Nach Photoshop Kenntnissen fragt allerdings kein Mensch, das ist kleines 1mal1 das man mit Photoshop klarkommt.

Stimmt nicht. Kommt darauf an, was er mit Photoshop meint. Die meisten Concept Artist arbeiten mit Photoshop, allerdings zum Painten und Zeichnen, nicht für Standard Bildbearbeitung etc.
Andererseits hast du auch Recht, denn Photoshop ist nur ein Tool und Tools lernt man schnell, wenn man den Rest beherrscht.


Stimmt sehr wohl. Als Concept Artist fragt dich kein Mensch ob du mit PS klarkommst, weil du es sowieso kannst. Einen Concept Artist der noch kein PS oder äquiv. bedient hat, gibt es auf dieser Welt schlicht und ergreifend nicht. Für alle weiteren belange wird auch vorrausgesetzt das du grundlegende Bildbearbeitungstools (wie PS) soweit beherrscht dass du in deinen respektiven Bereichen damit arbeiten kannst. Heisst dir selber fürs Modelling Referenzen zusammenstellen(mal abgesehen davon das je nach Show auch mal das Modelling Department Concept Skteches nachliefert, und wir sowieso ziemlich eng mit den Concept Leuten zusammenwerkeln), als Texture Painter musst du eh PS draufhaben, und in so ziemlich jedem anderen Department wenn du nicht gerade Datawrangler bist, geht man auch davon aus das du grundsätzlich schonmal Photoshop von innen gesehen hast.

Daher auch vollkommen richtig was ich gesagt habe: Es fragt dich eben keiner. Weil du es können musst und dich nie jemand nach fragen würde weil man irgendwo davon ausgeht dass jeder Mensch der im VFX Bereich tätig ist irgendwo was mit PS hinkriegt. So gesehen kannst du also "Beherrsche Photoshop" auf deinem Resume weglassen, weil es eben so vorrausgesetzt wird, dass man das kann. Ich glaube mal, du hast meinen Satz falsch gelesen ;) Nochmal zu Erklärung "das ist kleines 1mal1 das man mit Photoshop klarkommt" heisst: Es ist vorraussetzung dass du Photoshop bedienen kannst, falls dir die Redewendung nicht geläufig sein sollte ;)

Mit "Photoshop-Skillz" und was die Allgemeinheit darunter versteht, punktest du in keiner VFX Schmiede der Welt. Zumal Photoshop einfach ein völlig einfach zu bedienendes Tool ist.

Zum Rest: Mal abwarten wohin seven11Art überhaupt will. Ich glaube irgendwie dass hier das Wort "Animation" einfach stellvertretend für generell 3D war.

Übrigens schön dass du soviel Freude an Nuke hast Ezio. Wenn man mal kurz node-basiert arbeitet, wird einem sicher schnell klar wie sehr man seine Zeit in layerbasierten Apps vergedeutet hat. Schon zu damaligen Shake-Zeiten war es mir unbegreiflich warum Leute freiwillig auf AE als Standard-Comp Lösung setzen wollen würden. Heutzutage würde ich Nuke nie wieder missen wollen (auch wenn meine Shake Lizenz durchaus noch lange ganz gute Dienste geleistet hat ;))

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LennO« (13. September 2016, 22:22)


seven11ART

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8

Mittwoch, 14. September 2016, 11:46

Danke schon mal für die ausführlichen Antworten nochmal auf meinem Thread!

Also mein Plan ist für mich selber noch ziemlich schwammig. Bin noch auf der Suche auf die Richtung die ich einschlagen will. Ich möchte in der Film Industrie arbeiten, eigentlich immer schon im Bereich Concept Art (Mich interessieren hauptsächlich character designs). Doch ich interessiere mich sehr für das modellieren, riggen, animieren, usw. mit 3D Programmen.

In der Zukunft möchte ich selber dazu fähig sein Filme zu machen und nicht nur bei einer Firma angestellt zu sein (mir ist natürlich klar, dass das zuerst sein muss um in der Industrie durchstarten zu können, aber ich möchte mich insgesamt nicht nur auf einen Bereich konzentrieren.)

Daher mein (ungefährer) Plan: Mir selbst so viel beibringen wie ich kann, ein Praktikum im Bereich VFX suchen, danach Animation Produktion mit Schwerpunkt Animation zu studieren. (Habe bis jetzt den Schwerpunkt Concept Art nur beim Animationsinstitut in Ludwigsburg gesehen, daher ist es mein Ziel dort aufgenommen zu werden.)


Nach Photoshop Kenntnissen fragt allerdings kein Mensch, das ist kleines 1mal1 das man mit Photoshop klarkommt.
Mir ist natürlich klar, dass das eine Grundvoraussetzung ist. Trotzdem wollte ich das nur mal erwähnen um zu sagen das ich wenigstens einen kleinen Ansatz für 3D habe. ;)
Da ich noch nicht genug Kenntnisse in 3D habe damit andere davon ausgehen könnten das ich Photoshop beherrsche, schreibe ich es einfach mal dazu. Wenn man bei einer Firma als Buchhalter angestellt werden möchte, schreibt man ja trotzdem hin das man Exel beherrscht, obwohl das ja fast klar ist. :)




Aber du hast Recht, sobald ich Ergebnisse zeigen kann die eindeutig zeigen, dass ich mit PS umgehen kann, muss ich das wohl nicht extra sagen.




Übrigens, das alles klingt vielleicht ziemlich träumerisch und so als hätte ich keine Ahnung. Das hängt daran das ich auch gar keine Ahnung habe und noch keine Erfahrung sammeln konnte. Also habt bitte Verständnis
:P Danke für eure Hilfe!

LennO

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9

Mittwoch, 14. September 2016, 13:24

Danke schon mal für die ausführlichen Antworten nochmal auf meinem Thread!

Also mein Plan ist für mich selber noch ziemlich schwammig. Bin noch auf der Suche auf die Richtung die ich einschlagen will. Ich möchte in der Film Industrie arbeiten, eigentlich immer schon im Bereich Concept Art (Mich interessieren hauptsächlich character designs). Doch ich interessiere mich sehr für das modellieren, riggen, animieren, usw. mit 3D Programmen.

In der Zukunft möchte ich selber dazu fähig sein Filme zu machen und nicht nur bei einer Firma angestellt zu sein (mir ist natürlich klar, dass das zuerst sein muss um in der Industrie durchstarten zu können, aber ich möchte mich insgesamt nicht nur auf einen Bereich konzentrieren.)


Ich sag mal so: Wenn Concept Art dein Ziel ist, und du dich auf Charaktere spezialisieren willst, konzentrier dich mal primär auf Zeichnen und Painting, produzier viel Output, stell die Sachen mal online und hol dir Feedback. Kannst du übrigens sicher auch hier machen, ist ja kein ausschliessliches Filmforum ;) Es gibt aber auch diverse Concept art bezogene Seiten, Themen-Spezifische Seiten oder allgemeine CG Foren wie cgtalk u.ä. Bedenke auch, dass du als Concept-Artist primär danach gefragt wirst geile Ideen zu entwickeln und dir viel zeug aus den Fingern saugen musst, d.h. gefragt bist vor allem DU individuell als Person und deine Gedanken. Das unterscheidet sich dann ein wenig von anderen Bereichen, in denen du oft eher die Ideen anderer umsetzen musst, mit genausoviel Kreativität aber eher einer technischen.

Wenn du aber auch in den 3D Bereich willst, ist ne gute Ergänzung zu Concept Art einfach Modelling, sowohl hardsurface als auch organic. Es schadet nicht als Concept-Artist auch mal Concept-Meshes produzieren zu können, und viele machen auch overpaints über ihre gerenderten Entwürfe als finales Konzept. Wenn du für die Produktions selbst und nicht als Concept modellieren willst, studier dafür vernünftigen Edgeflow, schau dir mal Wireframes anderer Artists an, lerne wie man ordentlich für Subdivision Surfaces modelliert und du hast das schonmal einiges dazugelernt.

Was auch ganz einfach wichtig ist zu sagen: In einer Produktion bist du Teil einer Kette, und arbeitest im Regelfall als Spezialist in einem Bereich. Das heisst nicht, dass die meisten von uns, und v.A. diejenigen die als Freelancer arbeiten, nicht eigentlich auch eher "3D-Generalists" sind. Die meisten Artists könnten auch in den anderen Bereich arbeiten, nur jeder hat halt entweder seinen Schwerpunkt, oder entscheidet sich einfach früher oder später für einen. Manche Leute lieben Rigging, manche Leute sind super Char-Modeller, kriegen aber nen Elch sobald sie ne Python-Konsole aufhaben oder constraints setzen müssen.

Wenn du alles mal austesten möchtest, kann ich das auch nur unterstützen. Nimm dir dafür ein wenig Zeit. Ich habe mit Modelling und Compositing meine beiden Favourites gefunden, was aber nicht heisst dass ich nicht auch super gerne als Shading Mensch/Lighter/TD arbeite, aber das sind beispielsweise Fähigkeiten, bei denen ich mir viel erst im Laufe der Zeit angeeignet habe, als ich was Modelling anging eigentlich meiner Sache schon halbwegs sicher war. Vielleicht entwickelst du aber beispielsweise auch eher eine Liebe zu Animation, was dann aber wiederum nen ganz anders Feld ist, v.A. als Character-Animator.

Wenn dein Ziel ist selber "Filme" zu machen, dann auch hier: Willst du Filme drehen, oder Animationsfilme produzieren?



Daher mein (ungefährer) Plan: Mir selbst so viel beibringen wie ich kann,


Das ist auch zu allererst mal das wichtigste. Wenn du gerade das Abi gemacht hast bist du ja noch jung, und du kannst es dir auch erlauben dir erstmal eine "für dich" Zeit zu nehmen falls du denkst dass du sie brauchst, bevor du weitergehst (Studium/Praktikum). Ein halbes Jahr oder gar ein ganzen Jahr um deine Fähigkeiten zu verbessern, ist garnicht so schlecht. Kann sein dass du das deinen Eltern erklären musst, aber es macht Sinn und du kannst es ihnen sicher erklären. Nebenjob dazu, und du hast die Abende für private Projekte. Dazu schaffst du dir in der Zeit mehr Referenzen für eine Bewerbung auf ein Praktikum oder das Studium.


Da ich noch nicht genug Kenntnisse in 3D habe damit andere davon ausgehen könnten das ich Photoshop beherrsche, schreibe ich es einfach mal dazu. Wenn man bei einer Firma als Buchhalter angestellt werden möchte, schreibt man ja trotzdem hin das man Exel beherrscht, obwohl das ja fast klar ist.


Das ist schon richtig, und so super wörtlich habe ich das ja auch nicht gemeint. Ging eher darum zu sagen, dass wenn du in den VFX Bereich willst Handhabung von PS als gegeben angenommen wird, und wenn du Concept Design machst kommst du eh nicht drumrum. Allerdings sprechen da auch nur deine Werke für dich – ehrlich gesagt ist es als Concept Artist i.d.R. sogar ziemlich wurscht womit du arbeitest. Es gibt auch viele die auch viel Handzeichnen/Vorzeichnen in PS nur colorieren, komplett per Hand ihre Werke produzieren, wiederum Concept Artist die auch gerne mal ne Clay-Figur zusätzlich erstellen, manche wiederum setzen ihre Konzepte wiederum direkt in 3d Software um oder verwenden einen Mix. Viele sketchen auch in anderen Paint-Tools, anstelle PS dafür zu verwenden. Da im Endeffekt nur das Endergebnis zählt für Concept-Art bist du so gesehen frei, wenn du als Freelancer arbeiten würdest in Zukunft kannst du dir deine Tools eh frei aussuchen, größere Studios haben oft ne ziemlich breite Palette an Zeug da das über PS hinausgeht. Als Concept Artist arbeitest du aber auch nicht unbedingt immer im VFX-Shop an sich, sondern bist oft bei der Produktion direkt angestellt, und lieferst den beteiligten VFX-Schmieden deine Designs ab nach Abnahme durch Director/Supervisor/werauchimmer grad dafür verantwortlich ist ;)

Auf Software festgelegt bis du zumeist nur dann, wenn du Assets anfertigst, die halt in der Pipeline weiterverwendet werden.


Übrigens, das alles klingt vielleicht ziemlich träumerisch und so als hätte ich keine Ahnung. Das hängt daran das ich auch gar keine Ahnung habe und noch keine Erfahrung sammeln konnte.


Das mag für aussenstehende ja so klingen, aber so haben wir alle mal angefangen. Als ich mit 3d angefangen habe, übrigens auch ne Weile nachdem ich schon mit PS rumgepainted hab, hatte ich auch bereits den Traum im Filmbereich zu arbeiten. Für mich war auch immer ganz klar Scifi ein Ziel, was dazu geführt hat das viel Kram halt Raumschiffe waren. Ich hab dann ne Liebe zu hard-surface Modelling entwickelt, meine Sachen damals mal rumgezeigt in den ersten Foren die es so gab, bin ins Gespräch gekommen, was dazu führte "entdeckt" zu werden. Da man ja als Kreativer immer zweifelt wusste ich auch nicht, ob ich wirklich das Zeug dazu habe, auch wenn immer gutes Feedback zurückkam, bis jemand mir wirklich die Möglichkeit gegeben hat an nem Job zu sitzen, damit das Vertrauen gezeigt hat das ich mir erhofft habe, und die ganze Sache dann einfach dazu führte das ich recht schnell für Modelling-Fragen gebucht wurde. Angefangen hat aber auch alles in meinem Zimmer im Elternhaus :D. Es war aber äusserst wichtig, für mich persönlich zumindest, mir alle die wichtigsten Programme selbst beigebracht zu haben bevor ich ins "kalte Job-Wasser geworfen wurde", und als ich dann meinen ersten Job bekam, war der Faktor dass Leute halt schon Sachen von mir sehen konnten, und die Sachen mehr oder minder als "Produktionstauglich" wahrgenommen wurden. Der Markt war Anfang der 2000er aber auch noch manchmal ein bisschen überschaubarer, und viele Workflows noch ein bisschen anders als heute. Man geht dann mit der Zeit mit, lernt bei jedem Job dazu, von anderen, und andere von einem selbst. Was ich damit sagen will: Es ist ein Prozess der seine Zeit braucht, und bei jedem Prozess steht man auch mal irgendwann am Anfang ;)

Ezio

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Mittwoch, 14. September 2016, 16:23

Selbst Filmemachen heißt? Was spricht gegen eine Firma? Platige Images in Polen wäre z.B. eine Firma, die fast ausschließlich CGI Filme/Trailer/etc dreht, bei der gute Regisseure genauso sehr gebraucht werden, wie Artists. Wenn du dort bereits als Artist arbeitest und du dich dann noch als Regisseur nützlich erweist, sind die Chancen nicht schlecht, dass du auch mal Regie führen kannst, bzw. komplett zu Regie wechseln kannst.
Das ist eigentlich generell fast bei allen derartigen Firmen so, wenn du bereits dort arbeitest und dich die Leute kennen, ist der Einstieg in andere Bereiche bei weitem einfacher.

Concept Art und 3D Zeugs mit Riggen, Animation, Modelling, etc ist aber schon ein großer Unterschied... und vor allem muss dir klar sein, wie komplex Concept Art alleine bereits ist, wenn du dort groß werden willst. Concept Artist wie Jonas De Ro oder Wojtek Fus machen den ganzen Tag nichts anderes, ich glaube kaum, dass da noch viel Zeit bleibt sich mit dem ganzen anderen Kram auseinanderzusetzen.

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