Okay, jetzt möchte ich mal meine Meinung kund tun. Um das Fazit gleich einmal vornweg zu nehmen, ich bin genau der gleichen Meinung wie Birkholz.
Mein größter Traum, und absoluter Herzenswunsch ist es, einmal Filme zu produzieren und davon auch leben zu können. Nun muss man sich aber einmal die Frage stellen, wieso. Man muss selbst wissen warum. Klar, einerseits ist da der Spaßfaktor, es macht einfach höllisch Fun einen Film zu produzieren. Man kann seiner eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Bei mir ist es so, das ich sehr fantasiereich bin (in jeglicher Hinsicht hehe
). Während andere im Kindergarten noch mit Autos spielten, saß ich in der Ecke und laß Harry Potter und der Stein der Weisen.
Verrückt. Lesen war von Anfang an mein allergrößtes Hobby, einfach, weil ich dort in Fantasiewelten verschwinden konnte, mit den Darstellern mitfühlen und mitkämpfen konnte, und es absolut spannend ist. Ich habe dahingehend auch ein sehr gutes Vorstellungsvermögen. Wenn ich lese, dann stell ich mir das alles gleich in Filmform vor - verrückt, ich sags ja.
Naja, irgendwann kam ich auf die Idee - hey, wie kann ich denn eigene Geschichten anderen näher bringen? Ich wollte von Anfang an meine Fantasie auf andere übertragen. Schreiben konnt ich da noch nicht so, also probierte ich es mit Comics.
Klappte auch nicht so ganz, bin halt kein allzu großer Zeichner. Nebenbei fing ich an mit der Kamera meines Großvaters kleine Filme zu drehen. Irgendwann passierte das, was passieren musste - genau, ich drehte meinen ersten Kurzfilm, STAR WARS - Der Schatz der Jedi.
Schon ewig her. Langsam aber sicher wusste ich, das ich damit mein Hobby gefunden habe. Nicht nur mein Hobby, sondern auch mein
Ziel. Filme sind das beste Mittel um seine Fantasie mit anderen zu teilen. Ich begann mit dem schwierigsten aller Bereiche - der 3D Animation. (Fragt bitte nicht, woher ein 10-jähriger ein 3D Programm hatte.
) Naja, irgendwann musste ich ja zwangsläufig auch mal die Worte "Lichtschwert Tutorial" bei Google eingeben. Mit Erfolg hehe. Über die Jahre weg versuchte ich mir immer mehr Kenntnisse im Bereich Film anzueignen. Und das ist einfach das schöne beim Film - es ist nie das Gleiche, und man lernt IMMER was dazu. Ich bin einfach lernbegierig. Jedenfalls in der Hinsicht. Denn leider passierte es auch, das ich das Thema Schule immer mehr vernachlässigte, um irgendwelchen Tutorials auszuprobieren und andere Dinge zu lernen. Ich muss sagen, ich ging vorsichtig an das Thema Film heran. Damals konnte ich mir noch nicht vorstellen, Film einmal beruflich zu machen. Schon weil meine Eltern absolut dagegen waren. Sie sagten, "such dir einen vernünftigen Beruf, das wird eh nichts. Denk realistisch!!" Es gab sehr viel Streit um das Thema, und den gibt es immer noch. Aber ich denke realistisch. Jedenfalls realistischer als sie.
Ich bin der Meinung, wenn man wirklich fest an eine Sache glaubt und sich dieser hingiebt, nicht aufgibt und immer versucht das Beste zu geben, wenn man sich nicht unterkriegen lässt und eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein mitbringt, und an seinem Glauben festhält, dann ist alles Möglich im Leben. Alles. Nur weil der Bereich Film nicht gerade einfach ist und es nur die wenigsten nach ganz oben schaffen (nicht immer die Besten, und auch nicht immer die, die es eigentlich verdienen), heißt das nicht, das man es deshalb nicht versuchen sollte. Ich werde nicht aufgeben. Mein Ziel ist es nicht irgendwie nach ganz oben zu kommen, oder immer irgendwelche Preise oder was weiß ich abzuräumen, mein Ziel ist es schlicht und einfach, Leute zu faszinieren, mit Fantasie und mit Bildern. Und damit sind wir wieder bei der Ursprungsfrage. Wie erreich ich das?
Es gibt nunmehr viele Wege die nach Rom führen. Filmhochschule ist halt das eine und genau deshalb quäle ich mich auch noch mit dem Abi rum, wie es Birkholz schon so schön formulierte.
Die Filmhochschule Babelswerk ist wirklich ein Prachtexemplar, da muss ich Freddy zustimmen. Ich war letztes Jahr zum Tag der offenen Tür dort und werde auch dieses Jahr wieder hingehen (wollen wir eine Amateurfilm-Forum-Gruppe bilden?
) Im Moment seh ich auch keinen anderen Weg, wie ich sonst das Ziel erreichen könnte. Klar, gibt noch den Quereinstieg, aber leider ist da die Wahrscheinlichkeit auf der Strecke zu bleiben viel Größer. Es gibt auch einige, die haben gerade jetzt durch das Forum schon einige sehr gute Kontakte knüpfen können. Ich auch.
Ich habe mit sehr vielen Leuten gesprochen. Studenten, ausgebildeten Regisseuren... Alle haben ungefähr das Gleiche gesagt: Der Weg ist lang und steinig. Nicht aufgeben ist die Devise. Man muss sich irgendwie durchschleichen und nach oben hinarbeiten. Auf den ein oder anderen Wege. Am liebsten würde ich ja mit der Schule ganz aufhören und sofort loslegen. Aber da sind dann auch meine Eltern wieder, die halt genau das nicht gutheißen. Es ist schade. Genau deshalb hab ich schon ein Ein-jähriges Praktikum fallen gelassen, bei jemand, der genau dort ist, wo ich hin will (Namen spielt jetzt mal keine Rolle.
)
Wie auch immer, ich finde diese Diskussion sehr interessant und werde dabei bleiben, denn auch mich interessiert das, was Birkholz interessiert.
Aber eins sollte sich jedem Bewusst werden, der Weg ist wirklich hart. Und man sollte mit ganzem Herzen und Gewissen dabei sein. Man muss auch daran glauben, das man etwas schaffen kann. "
Selbst der Kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern..."
Schattenlord
P.S.: Ahja, Birkholz, finde gut, das du das Thema nochmal aufgegriffen hast,
hatten wir ja schon mal .
P.P.S: Ich empfehle den folgenden Bericht sich mal durchzulesen:
*Klick* Wirklich interessant!