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italo-peschi

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1

Dienstag, 6. Dezember 2016, 21:37

Oggi si muore Gringo (der deutsche Titel lautet 7 Kreuze im blutigen Sand) Italowestern

Titel:
Oggi si muore Gringo (der deutsche Titel lautet 7 Kreuze im blutigen Sand)

Beschreibung:
Murphy, ein skrupelloser Grossgrundbesitzer und gleichzeitig Sheriff und Bürgermeister von Eldorado schickt seine 2 besten Killer nach

nach El Paso um einen gewissen Aldo umzulegen. Dieser hat einen Mord an einer 18 jährigen gesehen ,den ein Politiker und gleichzeitiger Freund von Murphy, aus Washington

begangen haben soll. Aldo will aussagen und dazu Murphy und seine ganze Organisation verraten. Für 10000 Dollar pro Kopf reiten Spirito Santo und Sartana los um ihren Job

zu erledigen. Sie werden von Scharfschützen in El Paso erwartet...die Aldo zu seinem Schutz bezahlt. Ihnen gelingt es dennoch an Aldo heranzukommen. Er erzählt ,um seinen

Leben flehend, den beiden Auftragskillern eine ganz andere Geschichte....eine Geschichte von 350000 Dollar.... langsam wird den beiden Killern klar das Murphy sie nur

benutzt und auf ein Himmelfahrtskommando geschickt hat...

Infos zur Entstehung:
eine Story über Verrat, Rache und Habgier ....am Ende ist El Paso ein Friedhof ohne Kreuze und aus Freunden werden Feinde...

im Juni 2015 wurde das Drehbuch geschrieben und ab Oktober 2015 wurde in Südspanien gedreht.Das ganze Jahr 2016 wurden immer wieder Szenen gedreht-Sets aufgebaut oder zum Beispiel ein Greenscreenstudio in Hamburg gemietet.Im Oktober 2016 wurde wieder in Südspanien gedreht. Wir konnten für den Film einen international bekannten Darsteller gewinnen und sind ihm bis heute für seinen Gastauftritt dankbar.Im Trailer ist er kurz zu sehen.Dan van Husen(einfach mal googeln oder imdb durchgucken)

Der Film soll im Juni 2017 fertig sein. Derzeit wird vertont und geschnitten. Ab Februar geht es für alle Darsteller ins Tonstudio zwecks Synchronisation, parallel wird von einer

Band ein Soundtrack aufgenommen.

Der Film wird am Ende eine Gesamtlaufzeit von ca 70 Minuten haben.



Der Song im Trailer ist nicht von uns





Länge: 1'34" Minuten

Download:

Stream:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »italo-peschi« (6. Dezember 2016, 21:54)


tevauloser

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2

Mittwoch, 7. Dezember 2016, 12:24

Schräger Klamauk mit krassen Farbwechseln, ohne erkennbaren roten Faden. Das macht jetzt für mich keine grosse Erwartungshaltung an den Film.
Vermutlich kein Gegenwert zum sicher nicht klammen Budget. Vielleicht gibt es dann ja ein paar schöne stille Landschaftsaufnahmen von dieser grossartigen Gegend. *Once upon a time* wurde ja teilweis auch dort gedreht, oder?

italo-peschi

unregistriert

3

Mittwoch, 7. Dezember 2016, 14:41

Hallo.Ein roter Faden soll im Vorabtrailer auch nicht zu sehen sein...sondern hauptsächlich ein paar Erschiessungszenen..(es fehlen noch einige...zudem diverse Filmblutszenen durch Kopfschüsse- Filmblut und kein Tutorial -und Flaschen etc die zu Bruch gehen)) .....ein zweiter Trailer wird im Frühjahr anders aussehen.Der Film befindet sich in der Bearbeitung und wird natürlich am Ende einheitlich eingefärbt.Landschaftsaufnahmen von Tabernas sind auch dabei und Klamaukszenen fehlen...und ja..once upon a time wurde dort gedreht...sowie zb. For a few dollars more oder the good the bad and the ugly

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »italo-peschi« (7. Dezember 2016, 14:59)


HansSchulte

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4

Samstag, 17. Dezember 2016, 11:43

Mir hat der Trailer so gut gefallen, daß ich ihn zweimal hintereinander angesehen habe.
Natürlich kann man bei der Aneinanderreihung von Actionsequenzen keine Rückschlüsse ziehen, wie der Film insgesamt wirkt, wenn die Darsteller den Mund aufmachen. Hoffentlich nicht diese steife und übertrieben auf Macho machende Gerede, was man so oft in Amateurfilmen hört.
Wenn es aber einigermaßen dezent gehalten ist, das Sprechen, dann scheint mir der Film auf jeden Fall sehenswert. Denn, hey, was ist bei einem Italo-Western denn das Wichtige? Die Dialoge oder die Schußwechsel? Letzteres natürlich.
Und die scheinen hier wirklich zelebriert zu werden. es ist eine andere Art von Zeitlupen und oft auch ein anderer Blickwinkel als man aus den klassischen Italowestern gewohnt ist, aber gerade das ist so erfrischend, denn keiner will heute eine 1:1-Kopie sehen.

Die Schußgeräusche sind jedenfalls identisch mit den Filmen der 60er. Aber das ist gut.

Wenn die Musik im Film ganz anders wäre als im Trailer, dan nwäre dies ein Minuspunkt, sofern sie dann schlechter wäre.

Der Film wird ja nicht größtenteils in ästhetisierender Zeitlupe ablaufen und da bin ich mal gespannt, wie der Rest des Films in normaler Geschwindigkeit aussieht.

Sag unbedingt bescheid, wenn der Film fertig ist, ich werde mir den kaufen. Schick ggf. eine PN

italo-peschi

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5

Samstag, 17. Dezember 2016, 20:55

Zu der Synchronisation kann ich folgendes schreiben:Derzeit stehen wir in Verhandlungen mit den deutschen Synchronstimmen von Kevin Spacey und Denzel Washington.Die deutsche Stimme von Samuel L Jackson hat leider abgesagt.Die anderen beiden sind bereit.Finanziell ist das auch gerade noch zu stämmen :-) ...Die Hauptdarsteller sprechen sich selber und auch nicht gequält :-) Darsteller mit Akzent(Norddeutsch)werden von denen gesprochen die keine Sprechrollen und keinen Akzent haben...wer Dan van Husen spricht ist noch nicht klar...da wir seine Szene in Englisch gedreht haben...Also ist noch viel Arbeit vorhanden...und wir hoffen...den Juni als Termin halten zu können.

HansSchulte

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6

Montag, 19. Dezember 2016, 11:15

Hört sich hörbar an. ^^

Ich dachte Dan von Husen spricht deutsch? Auf facebook mailen wir uns jedenfalls immer auf deutsch...

italo-peschi

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7

Montag, 19. Dezember 2016, 12:18

Stimmt..Ich schreib mit ihm auch auf FB deutsch..aber die Szene wurde in englisch gedreht und wir verwenden den Originalton nicht...der komplette Ton wird entfernt und dann alles neu vertont...inklusive Stimmen...ausserdem haben wir in 4 Sprachen gedreht...und Originalton hört sich immer nach Fernsehfilm an...

Riitersport

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8

Dienstag, 20. Dezember 2016, 14:04

Der Trailer macht ...

... mir wenig Lust auf mehr.
Ich würde dafür weder eine Kino-Karte zahlen oder auf Umsonst-Streams 70 Minuten durchhalten, insofern nicht ein stolzer Verwandter oder Freund dort mitspielen würde.
Kurz: auf Amateur-Niveau zu lang, auf Profi-Niveau zu "verbesserungsfähig" ... meine Meinung.


Wäre es eine humorvolle Hommage an die 70er Italo-Western (Musik, Pistolenschuss-Klang, Texteinblendungen sehen ja danach aus) fehlt es an Selbstronie und Witz. Es hat keine Komik, ausser die unfreiwillige, die man hier aus Respekt lieber nicht suchen möchte.

Ist es als ernsthafter Western gedacht, fehlt es mir an Glaubwürdigkeit, da eine Story nicht erkennbar und es zudem so aussieht, als wären die ersten 20 Bauhaus-Kunden eines verkaufoffenen Sonntags in Western-Klamotten geschlüpft und hätten Tod-Umfallen bei Knall geübt.

Entweder das eine oder das andere - meine Meinung.

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L Lawliet

italo-peschi

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Mittwoch, 21. Dezember 2016, 09:28

Wieder eine Chance vertan....eine richtig gute schlechte Kritik zu formulieren.Wir lieben es ....wenn die Kritik richtig mies ist...denn das gehört zu einem Italowestern dazu...wenn wir uns gute Kritiken erhoffen würden...dann würden wir sicherlich keinen Spaghettiwestern machen sondern irgend ein Mainstream-Drama-Langweiler...aber Spaghetti und in der Luft zerissen werden...das gehört zusammen...nur ist deine Kritik einfach nur langweilig und leeres Blabla...sonst nichts...und wer sagt denn das du ihn im Umsonststream angucken sollst?Niemand!Du scheinst keine Ahnung von dem Genre zu haben...kennst vermutlich nur die 5 Leones ..und nicht die billigen Italos...die in den 60ern u. 70ern der Pizzabäcker von nebenan mitproduziert hatte..wie bereits erwähnt...schlechte Kritik lieben wir ...

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HansSchulte

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10

Mittwoch, 21. Dezember 2016, 15:22

Mir war zum einen ...

... gar nicht bewusst, dass ich eine Chance hatte und zum anderen, dass die Kritik bei Italowestern richtig mies sein muss.

Vielleicht solltest du in deiner Themenüberschrift eure spezifischen Kritik-Vorgaben genauer angeben, zu mal ihr sie so sehr liebt.
Ich werf die Spaghetti jetzt mal in den Topf. So long, Cowboy.

HansSchulte

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11

Mittwoch, 21. Dezember 2016, 16:30


... mir wenig Lust auf mehr.
Ich würde dafür weder eine Kino-Karte zahlen oder auf Umsonst-Streams 70 Minuten durchhalten, insofern nicht ein stolzer Verwandter oder Freund dort mitspielen würde.
Kurz: auf Amateur-Niveau zu lang, auf Profi-Niveau zu "verbesserungsfähig" ... meine Meinung.


Wäre es eine humorvolle Hommage an die 70er Italo-Western (Musik, Pistolenschuss-Klang, Texteinblendungen sehen ja danach aus) fehlt es an Selbstronie und Witz. Es hat keine Komik, ausser die unfreiwillige, die man hier aus Respekt lieber nicht suchen möchte.

Ist es als ernsthafter Western gedacht, fehlt es mir an Glaubwürdigkeit, da eine Story nicht erkennbar und es zudem so aussieht, als wären die ersten 20 Bauhaus-Kunden eines verkaufoffenen Sonntags in Western-Klamotten geschlüpft und hätten Tod-Umfallen bei Knall geübt.

Entweder das eine oder das andere - meine Meinung.

Dem möchte ich ernsthaft widersprechen.
Ob es sich um miese Mimen handelt oder nicht, kann man an einem so gestalteten Trailer nicht ermitteln. Die vielleicht dann vorliegende verbale Schwäche in Betonung und Aussprache kann durch die vom Kollegen erwähnte Synchronisation mit hochwertigen Sprechern ausgeglichen bzw. eventuell sogar völlig überbrückt werden.

Wild widersprechen und zwar mit allem Nachdruck möchte ich der Forderung, die man öfters mal von echten und möchtegern-Kritikern hört, alles, was nicht perfekt ist müsste unbedingt mit Humor als Persiflage ausgelegt werden, um erträglich zu sein.
Nein !!
Denn es ist unerträglich, daß mittlerweile gefühlt Dreiviertel aller Amateurproduktionen diesen in meinen Augen erbärmlichen Weg der Ironinierung gehen.
Immerzu wird man bis ins Grotesque verzerrten Darstellungen und Dialogen gefoltert, denen man peinlich deutlich anmerkt, daß diese Form nur gewählt wurde, weil man den Darstellern und dem Film als Ganzem keine glaubwürdige Ernsthaftigkeit zutraut.
Es gehört Mut dazu auch Amateuren die Chance zu geben ernsthaft zu spielen, ja ihnen sogar etwas abzuverlangen.
Und ich sehe einfach lieber einen ernsten Film (auch wenn er eventuell nicht besonders gut gelungen ist) als eine Schenkel-Klopfer-Persiflage.
Einen tiefschürfenden und zum Nachdenken anregenden Film würde ich bei Western, besonders Italo-Western, nicht suchen. Das ist aber auch gar nicht nötig. Man will einfach unterhalten werden durch Shoot-Outs und Musik und Kulisse.
(Hilfe: Hier hat sich ein automatischer Absatz eingeschlichen. Wie krieg ich den wieder raus?)


Was ich mir mal wünschen würde, ist kein billiger Humor, sondern ein
Western, der gleichzeitig brutal und sehr sexy ist. Nackte Haut und viel
Blut.
Wieder eine Chance vertan....eine richtig gute schlechte Kritik zu formulieren.Wir lieben es ....wenn die Kritik richtig mies ist...denn das gehört zu einem Italowestern dazu...wenn wir uns gute Kritiken erhoffen würden...dann würden wir sicherlich keinen Spaghettiwestern machen sondern irgend ein Mainstream-Drama-Langweiler...aber Spaghetti und in der Luft zerissen werden...das gehört zusammen...nur ist deine Kritik einfach nur langweilig und leeres Blabla...sonst nichts...und wer sagt denn das du ihn im Umsonststream angucken sollst?Niemand!Du scheinst keine Ahnung von dem Genre zu haben...kennst vermutlich nur die 5 Leones ..und nicht die billigen Italos...die in den 60ern u. 70ern der Pizzabäcker von nebenan mitproduziert hatte..wie bereits erwähnt...schlechte Kritik lieben wir ...
Gut. :thumbup:

HansSchulte

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12

Samstag, 26. August 2017, 16:12

Habe den Film nun auf DVD gesehen und hier meine unvoreigenommene und neutrale Kritik, nach bestem Wissen und Gewissen:



7 Kreuze im blutigen Sand


Dieser Film ist so sehr Italo-Western, daß selbst ein Sergio Leone noch mal genau auf die Credits kucken würde, um sich zu vergewissern, daß der deutsche Film nicht vielleicht doch aus einer italienischen Schmiede kommt.


Wovor sich der moderne Betrachter hüten sollte ist, diesen Film sofort als schlecht zu bezeichnen, nur weil ER selbst keine Italo-Western mag, ggf. überhauptkeine Western mag. Denn diejenigen, die Spagetti-Ballerfilme lieben, werden zumindest teilweise ihre Freude daran haben.


Als Warnung sei ihnen gesagt: Das ist ein Amateurfilm und man sollte auch amateurhafte Darsteller erwarten – oder glaubt jemand daß bei diesem kleinen Budget es möglich war einen Lee van Cleef auferstehen zu lassen oder Clint Eastwood noch einmal zu einer letzten Cowboy-Rolle zu bewegen? Besonders ausdrucksstarke Mimik darf man also nicht erwarten, aber hatten eigentlich die coolen Westernhelden der Filme früherer Epochen eine bewegte Mimik? Wenn, dann im sehr dezenten Maße. Einige der „7 Kreuze“-Darsteller spielen sogar recht passabel, so z.B. Hauptfigur Spirito Santo und zwei der Schurken.


Was etwas stört ist die Qualität des Verbalen. Die gesprochenen Sätze hören sich an, als wären sie in einem dumpfen Tonstudio aufgenommen und passen weder im Hall noch in der Betonung zum Bild. Sie wirken wie Fremdkörper. Die Dialoge selbst sind okay. Einfaches Wild-West-Niveau eben, nix für den Geist.


Die Darsteller können keine Bäume ausreißen, aber sie sind Typen und das ist schon mal was. Man sieht sie nicht ungern. Habe auch schon viel schlechtere Leistungen gesehen.


Ganz furchtbar misslungen sind die Saloonszenen, bei denen anscheinend die Räume nur als Hintergrundeinspielung auftauchen, während die Darsteller einfach im leeren Studio-Raum vor einem Blue- oder Green-Screen herumsitzen. Das wirkt unecht hoch drei, macht aber nur weniger als 10 % der Laufzeit aus.





Die Aufnahmen in der Westernstadt entschädigen dafür. Zünftige Gebäude, Wüstenböden und eine pfiffige Kameraführung mit schrägen oder gewagten Perspektiven. Neckisch. Die Beleuchtung kann man gar nicht hoch genug loben. Das hätte in den 80ern vielleicht für etwas Verwunderung gesorgt, weil damals 90 % aller Filme top beleuchtet waren, aber HEUTE ist es schon fast eine Sensation wenn ein Film komplett hell und deutlich ist. Da ist aber auch jeder Zentimeter ausgeleuchtet. Optimal.





Ebenfalls optimal ist die Musik, bei der ich mich frage, wie es überhaupt möglich war mit wenig Geld diese Klassiker (z.T. von Ennio Morricone) zu besorgen. Da taucht dann z.B. jene berühmte Musik aus dem Finale von „Für ein Paar Dollar mehr“ auf. Selbst wenn jemand sagen sollte, daß der einfach gehaltene Film ihm zu billig ist, so lohnt sich das Ansehen doch bereits um diese vielen absolut brillanten Musikthemen zu hören und dazu bewegte (helle) Bilder zu sehen.





Die Geräusche sind top. So müssen sich Filmschüsse im besten Falle anhören.


Man sieht vor allem Schußwechsel. Es wird geballert, geballert und geschossen…so viel wie sonst in drei handelsüblichen Italo-Western zusammen. Allzu viel Inhalt hat da keinen Platz, obwohl die Rache- und Goldgeschichte schon das Niveau der billigen Exemplare des Spagetti-Western hat. Auf jeden Fall bekommt der Western-Vielkucker das, was er will, nämlich Schießereien. In die Richtung den Zuschauern einfach mal konsequent zu geben, was sie wollen, geht auch der hervorragende „Ghost Town“, wobei dieser Hollywoodfilm natürlich kämpferisch besser und auch viel interessanter im Inhalt war.


Relativ blutig sind die Erschießungen auch, aber keine Splatterorgie, wie andere Amateurstreifen.





Langweilig wird es bei Dirk Roches Film nicht, denn es passiert ständig was, die Musik verwöhnt einen und es knallt laut.





Sehenswert ist auch der Vorspann mit der Schrift und den scherenschnittartigen Silhouetten in rot und orange. Das sieht farblich schön aus und ist auch stilistisch gut gelungen. Habe schon James Bond Titel gesehen, die mir weniger gefielen. In diesen Farben ist übrigens auch die schöne Amaray gehalten.





„7 Kreuze im blutigen Sand“ hat eine kleine Überraschung am Schluß parat und unterhält einfach recht gut. Natürlich kein Film, der das Western-Genre neu erfindet, aber nach 1998 als USA-Spanien mit „Django – Ein Dollar für den Tod“ einen lahmen, aber sehbaren Versuch machten, einen Italo-Western zu drehen, hat endlich einmal ein Film wirklich diesen Stil getroffen. Man sollte sich einfach freuen, daß es ein deutscher Amateurfilm war.


An alle deutschen Amateurfilm-Fans: Kaufempfehlung, denn es muss gefördert werden, daß eine Amateurproduktion keinen der beiden hierzulande üblichen Wege einschlägt, nämlich entweder ein weiteres Zombie-Oragen-Gemetzel (ggf. alternativ Schlitzer) anzurichten oder einen minimalistischen Langweiler zu drehen nach dem Motto „2 Leute sitzen auf einer Bank und erzählen sich Belangloses aus ihrer Vergangenheit“.





6 / 10 Punkten (Amateur-Bereich) oder Note 3-

Verwendete Tags

action, Italowestern, Western

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