Ich denke hier ist auch die Frage, ob das überhaupt ein reales Problem ist, denn normalerweise filmt man ja nicht einfach so in die Nacht hinein. Wenn ich eine Nachtaufnahme mache, dann schaue ich, wo es natürliche Lichtquellen hat, arbeite zusätzlich ev. mit eigenen Scheinwerfern oder zumindest Reflektoren und versuche so, z.B. eine Person richtig in Szene zu setzen. Eine Nachstszene in einem Spielfilm ist ja selten einfach nur dunkel, da wird geschickt mit z.T. sehr hellen Lichtquellen und dunklen Schattenbereichen gearbeitet.
Wenn du eine Szene etwas planst und nicht eifach drauflos filmst, hast du also gar nicht erst das Problem mit zu wenig Licht.
Sollte es doch einmal nicht anders gehen, z.B. weil du eher dokumentarisch filmst, dann hilft wirklich nur ein lichstarkes Objektiv. Für deine Canon empfehle ich das
50mm 1.8, sehr günstig und überaus lichstark. Damit wird dein Bild locker 4 mal so hell wie jetzt
Zoomobjektive mit dieser Lichtstärke sind kaum bezahlbar (bzw. technisch fast nicht möglich), aber für ein paar 100€ gäbe es sicher einige, bei denen du die Blende zumindest bis 2.8 öffnen kannst.
Wichtig ist aber natürlich, dass du deine Einstellungen manuell vornimmst und dabei den ISO-Wert unter 800 hältst (wurde ja schon erwähnt). Wenn das Bild dann zu dunkel ist, dann kannst du die Aufnahme auch nicht machen bzw. solltest dir etwas mehr Licht suchen.