Amateurfilm-Forum

Hallo,
ich Drehe seit einigen WE's einen Film im Gerichtshaus,
dabei habe ich im Erste Hilfe Zimmer einen Rollstuhl gefunden und gestern morgen,
vor Drehbeginn mal damit ein paar Testaufnahmen gemacht.
Später habe ich ihn dann für einige Aufnahmen verwendet.

Ich hatte ja schon bei Robert Rodriguez davon gelesen, aber der ließ sich ja mit einem schieben / ziehen.
In meinem Fall war alles dran Montiert was ging.
Bei den Testaufnahmen hatte ich noch die Tonangel mit an den Rollstuhl montiert, was aber während der fahrt doch Geräusche mit überträgt.
Bei den Späteren Aufnahmen wurde die Tonangel dann wieder von Hand bedient und da war dann nichts mehr zu hören.

Fazit: Ich bin angenehm überrascht von der Wendigkeit und der Laufruhe des Rollstuhls.
Zudem macht er so gut wie keine Geräusche,
zumindest keine die man, wenn nicht gerade die Tonangel dran montiert ist, wahr nimmt.


Infos zur Entstehung:
Kamera: Canon 7d, mit canon 28mm Objektiv, Blende bei 3,5, Cinestyle Modus
Sonstiges Equipment: Manfrotto 529 Froschstativ, Manfrotto 504 Videokopf, Rode Tonangel, Rode VideoMic.
Schnittsoftware: Final Cut Pro X

"Achtung das Video ist unbearbeitet, also RAW, wie aus der Kamera, kein Schnitt, kein Grading und keine Tonbearbeitung"
Um das reine Fahrverhalten zu beurteilen, empfiehlt es sich den Ton auszustellen.


[b]
Länge:[/b]
ca. 31 Sekunden

Testvideo

Habe auch schon oft davon gehört das einige nen Rollstuhl nutzen.
Schaut ja mal schon geil aus wie du alles am Rolli befästigt hast wobei ich mir vorstellen kann wenn noch jemand auf dem Rollstuhl sitzt als zusätzliches Gewicht das dann die aufnahmen noch gleitender ausschauen.

Zitat von »HobbyfilmNF«

Habe auch schon oft davon gehört das einige nen Rollstuhl nutzen.
Schaut ja mal schon geil aus wie du alles am Rolli befästigt hast wobei ich mir vorstellen kann wenn noch jemand auf dem Rollstuhl sitzt als zusätzliches Gewicht das dann die aufnahmen noch gleitender ausschauen.

Eigentlich ist es so einfacher und wendiger, ohne zusätliches gewicht, gerade bei Kurven, liess er sich ohne "Menschen" sanfter Rollen.

Zitat

Das kleine Kamerastativ ist wohl an der Kiste fest befestigt? Und woher bekommt der Scheinwerfer seine Power?

Das Hi Hat Stativ ist auf ein selbstgebautes "Octagon-board" geschraubt, welches mit Spanngurt und der Applebox an dem Rolli befestigt wurde. Also fest gezurrt.

Strom kommt per 25 Meter Verlängerungskabel aus der Steckdose. Hat eigentlich nicht gestört, da es seitlich neben dem Rolli mitgezogen wurde.

Gruzz

Der Gerrit

Zitat

Mic-Angel-Halterung am Rollstuhl ist völlig unsinnig, merkst ja selbst beim Ton.

Ja, hab ich ja im eingangspost schon geschrieben, das ich bei der Aufnahme die ich nachher für den Film benutzte wieder jemanden für die Angel hatte, eben aus den gründen.

Das Video ist die allererste Testfahrt gewesen, nachdem ich etwas geübt hatte war die fahrt wesentlich kontrollierter. Leider habe ich nur 2 vorzeigbare Aufnahmen, den ersten Test und das was nacherher im Film verwendung fand, das kann ich aber hier noch nicht posten

Trotzallem fand ich aber die Fahrt wesentlich Dynamischer als bei einer reinen Trackdolly fahrt.

Alternativ kann man auch eine Steadycam nehmen, da ist das mit der Montage der Beleuchtung nur etwas schlecht. Zumal ne Steadycam auch wesentlich teurer ist als ein gebrauchter Rollstuhl. Aber hat ja eh jeder seine eigenen Vorlieben der Kameraführung.

Gruzz

Der Gerrit

Zitat

Wallimex oder Proxistar 40x60cm Softbox mit 50Watt Tageslichtlampe

Wow, jetzt hab ich schon einen Pressesprecher, aber ja, es stimmt, Wallimex 5o Watt Tageslichtlampe.

Stimmt schon mit dem Licht von unten, aber für den Test war mir das eigentlich wurscht. Zumal das Licht ja auch nicht von unten, sondern eher von vorne kam. Wenn man bedenkt das man sonst das Licht von oben nimt um dann mit ne'm Reflektor doch wieder von unten aufzuhellen, ist es ja eigentlicht eh Quatsch, nicht gleich das Licht von Unten zu nehmen.

Gruzz

Der Gerrit