Mal wieder, nach langer Zeit, ein neues Stück von mir, diesmal ein für sich stehendes.
Ich möchte dennoch kurz etwas zu dem Inhalt verlieren und hoffe, dass man mir nicht den Vogel zeigen wird; falls doch, würde ich es verstehen
Das Stück trägt den Titel "Memories" und folglich geht es um Erinnerungen.
Man könnte jetzt etwas sehr nostalgisches erwarten, was in diesem Stück als Element auch auftaucht.
Aber die Assoziation, das Gefühl das ich dem Stück zugrunde gelegt habe, handelt von einer bestimmten Art des Erinnerns.
Wenn wir uns an Momente des Lebens erinnern, tun wir dies immer unter dem Licht der jetzigen Situation im eigenen Leben und interpretieren den bisherigen Werdegang und die Erinnerungen an ihn auf diesen jetzigen Punkt hin.
Viele Erinnerungen, die zu einer bestimmten Etappe des Lebens als positiv bewertet wurden, verlieren diesen Aspekt, andere die als negativ erlebt wurden, erhalten einen neuen Sinn und können als positiv erlebt werden.
Es gibt Erinnerungen, die ihren positiven Charakter eigentlich verlieren sollten wenn wir sie von unserem aktuellen Standpunkt im Leben aus bewerten. Nun sind diese Erlebnisse dennoch, alleinstehend und geschlossen für sich betrachtet, von einer gewissen Schönheit.
Mir geht es um diese nostalgische Schönheit die für uns uneindeutig bleibt, wenn wir uns beim Erinnern fragen, ob diese Erlebnisse gut oder schlecht waren, ob wir sie als sinnhaft bewerten sollen oder sie verwerfen sollen.
Wem das irgendwie zu schizo klingt, der darf den letzten Absatz gerne wieder löschen und folgendes beim hören mitnehmen: es geht um die Nostalgie, die beim Erinnern an Erlebnisse des Lebens auftritt, die nicht ganz eindeutig als schön oder unschön zu bewerten sind, von denen wir aber wissen, dass sie auf jeden Fall wichtig waren.
Viel Spaß bei meiner kitschigen Umsetzung und wie immer: freue mich auf Kritik, Meinungen usw!
Lg Klen