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fwmedia

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Montag, 10. Juli 2017, 10:38

FEINKOST - ein kulinarischer Kurzfilm von Felix Wollner

Filmtitel:
Feinkost

Beschreibung:
Ein selbstgefälliger Gast treibt die „König Kunde“-Maxime eines Restaurants mit seinen dreisten Forderungen so lange auf die Spitze, bis Köche und Kellner rot sehen...

Infos zur Entstehung:
Im Jahre 2015 habe ich mit einer fantastischen Crew & Cast mein länger geplantes Kurzfilmprojekt "Feinkost" umsetzen dürfen. Gedreht wurde drei Tage in einem Restaurant in Bonn. Obwohl es eine No-Budget Produktion war (die Produktion hat dennoch eine gute Summe gekostet), konnte ich für die Zusammenarbeit gleichgesinnte Profis gewinnen, die in ihrer Freizeit Lust auf dieses Projekt hatten - ich bin allen dafür sehr dankbar.
Der Film lief in den letzten zwei Jahren auf einigen Filmfestivals weltweit und nun kann ich ihn nach der "Festivalsperre" endlich auch online zeigen, damit für jedermann zugänglich ist.
Demnächst folgt noch ein ausführliches Making-Of Video welches noch mehr Einblicke in die Produktion gewährt.

Weiter Infos gibt es auch unter www.feinkostderfilm.de

Technik

Kamera: RED Epic, Ultraprime-Objektive
Sonstiges Equipment: Kameradolly
Schnittsoftware: Avid Media Composer
Sonstige Software: After Effects (SFX), Pro Tools (Audiopostproduktion), Davinci Resolve (Colorgrading)


Filmlänge:
z.B. 13:51 Minuten

Stream:
»fwmedia« hat folgende Bilder angehängt:
  • 3er Küchentotale.png
  • Meier arrogant 2.png
  • Tim Salz.png

Jazzman

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Montag, 10. Juli 2017, 15:20

Hallo. Also zuerst mal: Toll gemachter Film! Ein paar Kleinigkeiten sind mir aber aufgefallen. Was da ab ca. 0:35 zu sehen ist, kommt ja recht aufwändig und professionell daher. Die Bilder gefallen mir ausgesprochen gut. Kameraarbeit, Beleuchtung und Nachbearbeitung sehen wirklich toll aus. Was vorher passiert (im Vorspann), bereitet einen irgendwie nicht darauf vor. Die gerenderte Sequenz ganz am Anfang ist sicher gut gemacht, wirkt aber wie "okay, ein 3D-Programm haben sie also auch". In den 90ern beeindruckend, heute eher störend. Das erste Bild mit dem Waschbecken wird irgendwie komisch ausgeblendet. Die Schriftart bei den Einblendungen wirkt wie aus dem Preset des Schnittprogramms. Das sind alles Kleinigkeiten, die aber eben maßgeblich für den visuellen Feinschliff des Films sind. Bei den meisten anderen Filmen, die hier vorgestellt werden, hätte ich das gar nicht erwähnt aber dieser hier ist ansonsten so gut gemacht, dass das etwas ins Gewicht fällt.

Die schauspielerischen Leistungen sind alle okay, ein wenig schwanken sie aber schon. Aber für mich alles im Rahmen, da es sich ja zumindest teilweise um Amateure zu handeln scheint. Das nörgelnde Pärchen am Tisch und der Chefkoch wirken am besten auf mich.

Handlung und Drehbuch finde ich insofern gut, als es einen klaren thematischen Mittelpunkt gibt aber auch inhaltliche Details sorgfältig umgesetzt sind, die nicht unmittelbar dazugehören, z. B. das Gespräch zwischen den Köchen oder die beiden Männer am Nachbartisch. Für meinen Geschmack könnte man aber etwas mehr Arbeitsatmosphäre im Restaurant rüberbringen (die Gemütlichkeit in der hübsch gestalteten Küche und die Ruhe, mit der der Kellner seine Arbeit macht und danach ein Päuschen in der Küche einlegt, sind natürlich völlig off). Käme da etwas mehr rüber (Stress, Geschnippel, schnelle Schnitte im Bild mit Closeups...), würde der Film sicher noch mal etwas mehr Spaß machen. Auf mich hat auch die Attitüde des Pärchens etwas nach deus ex machina ausgesehen. Man fragt sich, warum die beiden so krass drauf sind und landet gedanklich immer nur dabei, dass es eben für den Film notwendig ist. Klar kann man nicht ausführlich darauf eingehen aber zumindest andeuten könnte man etwas mehr, wie die Dynamik zwischen den beiden ist und in welcher Situation sie sich befinden.

Aber das sind natürlich alles nur Kleinigkeiten, die wirklich Meckern auf hohem Niveau und sicher zum Teil auch Geschmackssache sind. Alles in allem wirklich ein guter Film meiner Meinung nach!
Anyway. how's your sex life?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jazzman« (11. Juli 2017, 21:23)


Lierov

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3

Montag, 10. Juli 2017, 23:06

Das mit der gerenderten Anfangssequenz und der Typo fand ich auch störend. So gut der Film auch insgesamt ist, so hat er mich zeitweise eher an eine Theaterinszenierung, als an einen Film erinnert. Ihr hab ja nun offensichtlich echt kein Pipifax-Equipment benutzt, aber es trotzdem nur in wenigen Einstellungen hinbekommen Atmosphäre zu schaffen. Die tarantinoeske Unterhaltung in der Küche war zwar sehr kurzweilig, aber ist natürlich dramaturgisch bei ein 10 Minuten Film eher deplatziert und zu lang. Der Kellner war dadurch dann gefühlt viel zu lange unterwegs. Wenn er wirklich so lange unterwegs war, dann hätte er nicht mehr so "verzweifelt" sein dürfen, das passt irgendwie nicht so ganz. Das wäre meiner Meinung ein Fall von "Kill-your-Darlings". Die dann folgende Szene erinnerte mich dann schauspielerisch und von der Inszenierung her voll an alte Filme mit Peter Alexander. Aber wie oben schon erwähnt wurde, das alles ist Jammern auf hohem Niveau. Super Film!
Kritik ist die höchste Form der Zuneigung

Jazzman

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Mittwoch, 12. Juli 2017, 10:50

So gut der Film auch insgesamt ist, so hat er mich zeitweise eher an eine Theaterinszenierung, als an einen Film erinnert.
Interessanter Punkt, der mir beim ersten Schauen gar nicht so bewusst aufgefallen ist: Ihr nutzt die meisten Eigenheiten des Films gegenüber der Bühne gar nicht aus. Die Kameraarbeit ist sehr konservativ und unaufdringlich, genauso der Schnitt. Vieles, was ihr dabei mit reinbringen könntet: Perspektiven, Tempo- und Rhythmuswechsel, Detailaufnahmen, ist kaum vorhanden.
Anyway. how's your sex life?

fwmedia

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Freitag, 14. Juli 2017, 16:37

Interessante Punkte die ihr ansprecht, auch wenn ich die eine oder andere Sache anders sehe.

Aber jetzt zeige ich euch mal noch ein paar Einblicke in die Produktion


L Lawliet

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Mittwoch, 19. Juli 2017, 00:54

Da du auf längere Kritiken nicht einzugehen scheinst, nur kurz: schlechter Schnitt am Anfang, durchwachsenes Schauspiel ohne wirklich gute Momente (für Laien wärs aber okay; falls es keine sind, ist es der Regie anzulasten), unspektakuläre Kameraführung mit immerhin kompetenter Lichtsetzung, unsinnige Story (jo Salz verlangen ist schon ultra unverschämt und ganz zufällig gehört es genau bei diesem Restaurant nicht zum Standard, einen Salzstreuer auf dem Tisch zu haben; das mit dem Hausverbot ist auch absolut gerechtfertigt und gar nicht lächerlich), unausgegorene Charaktere (hihi mein Liebhaber ist erfolgreicher Geschäftsmann, da klau ich erst mal zehn Euro weil ich so böse bin), grottiges Pacing (Kopien von Tarantinokopien sollten doch schon 2015 out gewesen sein).

3/10
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
L Lawliet verreißt eure Filme

Drehbuchkritik nach Absprache per PN und nur wenn eine Verfilmung wahrscheinlich ist.

kein Moviemaker, doch wie Blender ein Tool
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fwmedia

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7

Mittwoch, 19. Juli 2017, 16:20


Da du auf längere Kritiken nicht einzugehen scheinst, nur kurz: schlechter Schnitt am Anfang, durchwachsenes Schauspiel ohne wirklich gute Momente (für Laien wärs aber okay; falls es keine sind, ist es der Regie anzulasten), unspektakuläre Kameraführung mit immerhin kompetenter Lichtsetzung, unsinnige Story (jo Salz verlangen ist schon ultra unverschämt und ganz zufällig gehört es genau bei diesem Restaurant nicht zum Standard, einen Salzstreuer auf dem Tisch zu haben; das mit dem Hausverbot ist auch absolut gerechtfertigt und gar nicht lächerlich), unausgegorene Charaktere (hihi mein Liebhaber ist erfolgreicher Geschäftsmann, da klau ich erst mal zehn Euro weil ich so böse bin), grottiges Pacing (Kopien von Tarantinokopien sollten doch schon 2015 out gewesen sein).

3/10
Alles klar :)

Teil 2 vom Making Of folgt hier


Jazzman

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8

Mittwoch, 19. Juli 2017, 17:38

...
Wurde ein "Verriss" bei dir bestellt? Es scheint nicht so. "Grottig" ist sicher nichts an diesem Film und ohne Not sollte niemand so etwas über sein Werk lesen müssen.
Anyway. how's your sex life?

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HansSchulte

LennO

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Mittwoch, 19. Juli 2017, 17:43

Sicher nicht, aber wenn man mal ehrlich ist klingen die Antworten von fwmedia halt einfach etwas ignorant, was wiederum unsympathisch rüberkommt. Sage nicht dass ers so meint, liesst sich halt aber so.

Da angesprochnenen Punkte mit "interessante Punkte" zu übergehen und direkt "So, jetzt aber was ganz anderes…" anzuschliessen, klingt nicht gerade so als hätte man sich mit der Kritik beschäftigt. Das muss man auch nicht, man kann Kritik auch ignorieren, wenn sie einem selbst unbegründet erscheint, man mit ihr nicht übereinstimmt oder ähnliches. Aber man könnte sich die Mühe geben auf Beiträge, die nicht nur negative sondern gar auch positive Kritik äussern, ein bisschen einzugehen. Ansonsten wirkts so als wolle man nur mit seinem Film protzen und ihn nicht wirklich vorstellen, oder sich freuen über gute Kritik, oder meinetwegen sogar wütend werden wegen schlechter. Selbst letzteres wäre ein Reaktion die ein bisschen Interesse am eigenen Werk und der Diskussion darüber ausdrückt. Sollte man natürlich trotzdem nicht erbost drauf reagieren. Ist aber auch mal menschlich. So wie jetzt könnte den Film auch ein Automat gepostet haben ;)

Übrigens hab ich mir den Film tatsächlich erst durch die L Lawliet Kritik durchgeschaut (ein prinzipiell für fwmedia positive Tatsache wenn dadurch Leute gucken) und stimme mit vielen, nicht nur von ihm, genannten Kritikpunkten überein. Schlecht finde ich das Werk nicht, hab aber meine Probleme damit. Ob das Werk insgesamt "gut" oder "schlecht" ist, da hatte ich garkeine Lust mir eine Meinung zu bilden oder mich näher mit zu beschäftigen: Ich hatte noch deutlich davor die Antwort zu den vorherigen Kritiken durchgelesen und dachte mir "What? Was ist denn das für ne Reaktion?" und hätten den Film nicht geguckt wäre es dabei geblieben. Eine Kritik hätte ich selbst nicht formuliert da ich nicht das Gefühl hätte dass darauf eine Antwort kommt oder fruchtbare Diskussion entsteht, weswegen ich jetzt nur den Erklärbärspiele warum Menschen so reagieren ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LennO« (19. Juli 2017, 17:55)


fwmedia

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Donnerstag, 20. Juli 2017, 07:40

...
Wurde ein "Verriss" bei dir bestellt? Es scheint nicht so. "Grottig" ist sicher nichts an diesem Film und ohne Not sollte niemand so etwas über sein Werk lesen müssen.
Einen Verriss habe ich nicht bestellt, wenn es ihn aber glücklich macht einen Film zu verreissen, dann soll er das machen. Man muss sich ja nicht davon ärgern lassen.

Mit meiner kurzen Antwort kam es bei euch rüber, dass ich mich nicht mit der Kritik beschäftigt habe, weswegen ich dies jetzt noch einmal ausführlicher machen möchte. Ich bin ja dankbar für euer Feedback, also sorry wenn es nicht so rüber kam.

Ich spreche ein paar Punkte an:

Was die Kameraführung angeht habe ich mich mit meinem Kameramann dazu entschieden, die für die jeweilige Situation - aus unserer Sicht - passende Kameraführung zu wählen. Da haben wir also eine langsame Fahrt bei der Geschichte vom Meerstern, die Tim's Geschichte unterstützt und den Zuhörer in seinen Bann zieht. Oder aber der Wechsel auf Hand/Schulterkamera in dem Moment, als Kellner Peter die Hiobsbotschaft überbringt und die ruhige, entspannte Atmosphäre der Küche stört. In der ersten Traumsequenz dann eine hektische Kamera, schnelle Schnitte, laute Musik - alles Peter's Gefühlen entsprechend.
Oder aber Slow-motion bei Tim's Vorstellung und wieder seine ruhige Art zu erzählen um dann in einem Blutbad zu enden - welches weiterhin in slow-motion bleibt, da er es eben genießt, dem Gast Schmerzen zuzuführen.
Oder aber eine klassische - in manchen Augen konservative - Kameraführung bei der letzendlich "realen" Lösung des Salzkonflikts.

Was das Thema Salz angeht:
Ich habe während der Drehbuchentwicklung recherchiert und mit einigen Köchen und Restaurantpersonal unterhalten und ja, es gibt Restaurant ohne Salz/Pfeffer auf den Tischen und ja, so manches Personal reagiert etwas empfindlicher auf anstrengende Gäste und ja, eine ähnliche Vorstellung den Gast zu behandeln wandert auch schon mal durch die Köpfe der Köche - es sind ja auch nur Menschen :)

Ein Punkt von Lierov den ich interessant finde:
Das Zeitgefühl zwischen der "Salzreaktion" und der Geschichte vom Meerstern. Die hätte man auch nach der Servierung des Essens und vor der Beschwerde reinschneiden können.

Ein Punkt von Jazzman den ich ansprechen möchte:
Die entspannte Atmosphäre in der Küche war für dich unpassend, allerdings ist es genau dieselbe, die das Personal in diesem Restaurant ausmacht. Hier wird sich nicht selbst gestresst, hier macht man sich nicht verrückt, der Laden läuft auch so und genau deswegen ist ein solcher Gast auch ein Dorn im Auge.

Zur Logoanimation:
Bei vielen Filmen ist es üblich im Vorspann die Logos der Produktionsgesellschaften zu zeigen (schließlich haben diese ja auch Geld investiert) und oftmals sind diese Logos animiert. In diesem Falle genauso.


Alles in allem bin ich zufrieden mit dem Film und glücklich darüber, dass ich mir damit einen lang ersehnten Wunsch erfüllen konnte, da die Idee schon länger existierte. Es gibt einige Sachen, die mich persönlich stören und die ich heute wahrscheinlich anders machen würde aber ich denke so ist das bei jedem Film den man macht.
Ich habe sowohl positive als auch negative Reaktionen auf diesen Film miterlebt und das ist auch gut so. Ich bin glücklich darüber, dass er auch auf einigen Festivals lief und den ein oder anderen Preis bzw. Nominierung erhalten hat, was in meinen Augen auch schön für das ganze Team ist, da es zwar eine teure, aber unbezahlte Produktion war und es somit doch eine Art von Entlohnung gibt.

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HansSchulte

Jazzman

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Donnerstag, 20. Juli 2017, 10:24

Zitat

Die
entspannte Atmosphäre in der Küche war für dich unpassend, allerdings
ist es genau dieselbe, die das Personal in diesem Restaurant ausmacht.
Hier wird sich nicht selbst gestresst, hier macht man sich nicht
verrückt, der Laden läuft auch so und genau deswegen ist ein solcher
Gast auch ein Dorn im Auge.
Jein. An sich gebe ich dir recht, trotzdem wird aber in der Regel in sehr schnellen und ökonomischen Abläufen gearbeitet, jede Fläche und jede freie Minute werden genutzt. Gerade bei gehobener Gastronomie (und wer beleidigt reagiert, wenn der Gast Satz verlangt, befindet sich schon im Gourmetsegment). Das ist für mich aber nur sekundär eine Frage der Realitätstreue sondern primär der Ästhetik: Durch die Eigentümlichkeit in den Arbeitsabläufen und die Intensität wird das Ganze für den Zuschauer interessant. Die Diskrepanz zwischen der Entspanntheit, Sauberkeit und Weitläufigkeit im Gastraum und der Enge, des Schmutzes und der Hektik in der Küche ist etwas, was der Szenerie Spannung verleihen würde. So wirkt doch alles sehr wie eine Bühne und nicht wie ein realer Arbeitsort.

Zitat

Zur Logoanimation:
Bei vielen Filmen ist es üblich im Vorspann die
Logos der Produktionsgesellschaften zu zeigen (schließlich haben diese
ja auch Geld investiert) und oftmals sind diese Logos animiert. In
diesem Falle genauso.
Auf jeden Fall. Die Sequenz ist nur einfach nicht gut für mein Empfinden. Wirkt wie gesagt so, als wollte man unbedingt etwas technisch Aufwändiges in 3D haben. Stell dir mal vor, ein Film von Woodie Allen würde mit so einer Animation beginnen. Undenkbar.
Anyway. how's your sex life?

joey23

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Donnerstag, 20. Juli 2017, 13:13

Ich unterstütze sowohl die Aussage zur Küchenszene, das ist mir auch direkt aufgefallen, als auch die Meinung zum 2002-3D-Intro. Das ist einfach nicht mehr in, sowas.
Nordisch bei Nature!

L Lawliet

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Samstag, 22. Juli 2017, 12:46

Wurde ein "Verriss" bei dir bestellt? Es scheint nicht so.

Woher willst du das wissen? Kannst du in meine PNs schauen? Abgesehen davon: Ist das hier mein Thread? Was hat mein Beitrag hier mit Bestellung eines Verrisses zu tun? Brauche ich deine Erlaubnis, um außerhalb meines Threads zu schreiben? Wer bist du denn überhaupt, dass du hier wie ein Wachhund andere Kritiker angehst? Hältst du den Filmemacher für so zart besaitet und rhetorisch unbedarft, dass er nicht selbst angemessen reagieren kann?

Zitat

"Grottig" ist sicher nichts an diesem Film und ohne Not sollte niemand so etwas über sein Werk lesen müssen.

Ja, wir sollten uns alle lieb haben und Kritik ist ganz arg böse, vor allem wenn jemand - Gott bewahre - seine eigene Meinung kundtut. Wenn das Pacing grottig war, dann sollte man das nicht sagen weil das wäre gemein. In der Filmindustrie kommt man nur mit Kuschelkurs voran, das ist ne bekannte Tatsache.
Sicher nicht, aber wenn man mal ehrlich ist klingen die Antworten von fwmedia halt einfach etwas ignorant, was wiederum unsympathisch rüberkommt. Sage nicht dass ers so meint, liesst sich halt aber so.

Falls meine Vorbemerkung falsch ankam, möchte ich klarstellen, dass es mir dabei nicht um einen Vorwurf ging, sondern lediglich um eine Erklärung, wieso meine Kritik so kurz und ohne weitere Ausführungen ausgefallen ist. Der Film ist von 2015, das meiste wird er mittlerweile selbst schon gehört/erkannt haben (hoffentlich).
Einen Verriss habe ich nicht bestellt, wenn es ihn aber glücklich macht einen Film zu verreissen, dann soll er das machen. Man muss sich ja nicht davon ärgern lassen.

Irgendwann muss ich mal weiter zum Umgang mit Feedback forschen. Niemand würde eine gute Kritik relativieren mit den Worten "wenn es ihn aber glücklich macht einen Film zu loben, dann soll er das machen. Man muss sich ja nicht davon geschmeichelt fühlen", nur bei negativer Kritik gehts sofort in ad-hominem-Theorien über. Mag in gewissem Rahmen durchaus menschlich sein, aber diese generelle Unfähigkeit, auf der inhaltlichen Ebene zu bleiben, überrascht mich doch immer wieder aufs Neue (auch wenn das hier natürlich ein vergleichsweise harmloses Beispiel dafür ist).
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
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HansSchulte

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Freitag, 28. Juli 2017, 15:08

Ich bin immer noch erstarrt vor Erstaunen über die Perfektion dieses Kurzfilms. Da kriegt man zu 90 % lahme, wortkarge und total biedere Filmchen vorgesetzt und plötzlich knallt dann mal ein solcher rein, der wirklich alles richtig macht:

- inhaltlich ein extrem pfiffiges Gedankenspiel, das wohl jeder Verkäufer oder Kellner nachvollziehen kann und schon mal in ähnlicher Form im Kopf durchexerziert hat, aber nie auszusprecen wagte.

- dramaturgisch ein Aufbau, der rasch zu einer Situation wechselt, die man so krass nicht erwartet hätte.

- in der Härte erfreulich effektiv.

- Optik schlichtweg perfekt. Klare Bilder, ein flotter Schnitt, der nie zu schnell oder zu langsam ist, sondern immer das richtige Timing findet.

- Dialoge: Es werden (selten bei Kurzfilmen) genug Worte gemacht, die fesseln irgendwie und es gibt keine störenden Pausen oder träge "laß doch einfach mal die Bilder wirken".

- Schauspieler: brillant. Der Mann mit dem Bart spielt überragend. Die drei von er Küche hervorragend. Der eine junge Mann am Tisch auch.

- Ton / Musik: Alles ohne Beanstandung und Fehler.


Finde es einerseits putzig, wenn dabei noch irgendwas gefunden wird "da war eine halbe Sekunde was falsch".

Andererseits habe ich die Kritik von L Lawliet zuerst als groben Scherz gesehen, mit der er versucht irgendeine längere Reaktion der Macher zu provozieren, indem er etwas völlig Abwegiges Negatives schreibt. Hoffen wir mal, daß es so war, aber wenn ich an einige seiner alten Kritiken zurückdenke, kommen mir leider Zweifel.

dajgaw

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Donnerstag, 22. März 2018, 23:11

Da du auf längere Kritiken nicht einzugehen scheinst, nur kurz: schlechter Schnitt am Anfang, durchwachsenes Schauspiel ohne wirklich gute Momente (für Laien wärs aber okay; falls es keine sind, ist es der Regie anzulasten), unspektakuläre Kameraführung mit immerhin kompetenter Lichtsetzung, unsinnige Story (jo Salz verlangen ist schon ultra unverschämt und ganz zufällig gehört es genau bei diesem Restaurant nicht zum Standard, einen Salzstreuer auf dem Tisch zu haben; das mit dem Hausverbot ist auch absolut gerechtfertigt und gar nicht lächerlich), unausgegorene Charaktere (hihi mein Liebhaber ist erfolgreicher Geschäftsmann, da klau ich erst mal zehn Euro weil ich so böse bin), grottiges Pacing (Kopien von Tarantinokopien sollten doch schon 2015 out gewesen sein).

3/10
du bist ja richtig gut als kritiker unterwegs, jedenfalls hier im forum. ich hab jetzt mal bisschen rechechiert was du so gefilmt hast. habe nichts gefunden. du benennst dich selber nach einer anime figur und schreibst in deinem profil, dass du regisseur und schauspieler und blabla (weißt du ja selber..)
worauf ich hinaus will: schaff erstmal selber was auf die beine zu stellen bevor du ständig so austeilst. ich wette, du kriegst es nicht mal gebacken einen film mit einer RED auf die beine zustellen, also würde ich an deiner stelle mal kürzer treten.

Julian-Rolf

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16

Samstag, 24. März 2018, 13:53

du bist ja richtig gut als kritiker unterwegs, jedenfalls hier im forum. ich hab jetzt mal bisschen rechechiert was du so gefilmt hast. habe nichts gefunden.

Hammer Recherche.

Okay, ernsthaft: L linkt seinen Account nicht mit seinem Realnamen, da ists jetzt nicht so überraschend, dass du nichts findest.

Zitat

du benennst dich selber nach einer anime figur und schreibst in deinem profil, dass du regisseur und schauspieler und blabla (weißt du ja selber..)

Hey, kein Nameshaming du Captcha.

Zitat

worauf ich hinaus will: schaff erstmal selber was auf die beine zu stellen bevor du ständig so austeilst. ich wette, du kriegst es nicht mal gebacken einen film mit einer RED auf die beine zustellen, also würde ich an deiner stelle mal kürzer treten.

Jo, als ob die Indieszene noch nen unausgegorenen Film mit ner RED braucht. Man könnte sich ja durch gute Regie, interessante Bücher oder originelle Konzepte auszeichnen, aber Equipment ist natürlich ein größeres Achievement. (Kein Diss gegen OP, inb4)

Man könnte darüber hinaus realisieren, dass Kritik dem Filmemacher nichts wegnimmt und daher a) nicht durch eigene künstlichere Leistung rechtfertigt werden muss, noch b) zwangsläufig qualitativ mit den künstlerischen Fähigkeiten korreliert, aber ich will mal nicht zu optimistisch werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Julian-Rolf« (24. März 2018, 16:38)


dajgaw

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Sonntag, 25. März 2018, 10:35

Ja darauf hab ich gewartet, dass es heißt dass Technik keinen guten Film macht. Und ja das stimmt. Aber: es macht trotzdem den Unterschied ob man mit seiner putzigen spiegelreflex rumläuft oder ob man sich ne RED/alexa und UPs und nen Dolly dafür (also nen richtigen Dolly) organisiert. Und Licht. Denn dann braucht man richtige Leute die damit arbeiten können und sich auskennen. Die Herangehensweise ist anders.
Ich habe bemerkt dass hier die größten Filmkritiker unterwegs sind aber von sich garnichts zeigen. Warum seid ihr den nicht in Ludwigsburg oder auf der HFF wenn ihr so schlau seid. David Brückner zum Beispiel kritisiert hier zum Beispiel nicht ständig etwas. Warum? Weil er was zu tun hat und selber Filme dreht.
Viele von den Kritiken hier sind einfach nur besserwisserei und bringen den Filmer nicht wirklich weiter.
Das war das letzte was ich dazu zu sagen habe...

Tofuhuehnchen

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Sonntag, 25. März 2018, 13:04

EDIT: Frage hat sich grade selbst erledigt.
@Admins: falls möglich den Beitrag bitte löschen.

Dankeschön.
Liebe Grüße
Euer Tofuhuehnchen

Lierov

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Sonntag, 25. März 2018, 13:49

@dajgaw:

ich weiß nicht was konkret dein Problem ist, aber vielleicht solltest du erstmal den Sinn und Zweck dieses Forums hinterfragen. Infantiler Schwarz-Weiß-Dogmatismus ist hier fehl am Platze!

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um ein Forum für Amateurfilmer. Haben hier nach deinem Verständnis nur Leute das Recht ihre Meinung zu sagen, wenn sie in der Lage sind mit einer Red arbeiten zu können? Natürlich freu auch ich mich über Amateurfilmproduktionen die optisch in der Bundesliga spielen. Das ist aber hier eher die Ausnahme, als die Regel. Und hier wurden schon diverse Filme vorgestellt, die mit einer "putzigen Spiegelreflex" gedreht worden sind und die optisch wirklich der Knaller waren.

Und wenn hier jemand seinen Film vorstellt (und niemand wird dazu gezwungen) dann gehen wir hier im Forum erstmal davon aus, dass er dieses NICHT tut, um Klicks zu generieren, sondern weil er Feedback möchte. Wir sind aber eben nicht die lieben netten Eltern die grundsätzlich sagen: "das hast du ganz ganz toll gemacht... super!". Natürlich freut man sich wenn man Lob bekommt, aber im Familien und Bekanntenkreis wird man kaum wirklich hilfreiche Anregungen bekommen. Vielleicht ist das dein Problem.
Wenn sich hier jemand die Zeit nimmt und einen Film sich vielleicht drei oder viermal anschaut, um dann detailiert zu beschreiben, was ihm aufgefallen ist, dann ist das ein Geschenk. Oder wie würde man so etwas sonst nennen, wenn da jemand seine Zeit opfert, um jemanden den er vielleicht gar nicht kennt aufzuzeigen, was verbesserungswürdig ist und dafür keine Gegenleistung erwartet?

UND... niemand ist gezwungen, dass was ein anderer Nutzer schreibt, als die Wahrheit anzuerkennen. Je nachdem was der Nutzer bisher so von sich gegeben hat, könnte man allerdings hinterfragen, ob er mit dem was er kritisiert evtl. Recht hat.... aber alles im Konjunktiv! Wie gesagt, niemand wird dazu gezwungen! Und dabei spielt es auch keine Rolle, ob der Nutzer selbst tolle Filme drehen kann oder nicht, denn ob du es glaubst oder nicht: hier gibt es sogar User, die selbst gar keine Filme drehen und es auch gar nicht vorhaben. Nanu...?! Dürfen die etwa in deinen Augen zu einem Film keine Kommentare abgeben, weil sie keinerlei eigene Filme vorweisen können? Das wäre schon etwas befremdlich... armer "7River"!

Es gibt aber auch durchaus Leute hier, die diverse Sachen produziert haben auch permanent produzieren, weil sie in entsprechenden Jobs stecken. Die aber einfach kein Interesse haben hier ihre Produktionen vorzustellen... frag mal meinen Kollegen "Joey23".

Da ich dir nicht unterstellen will, dass du nur gepostet hast, um rumzutrollen, nehm ich dich beim Wort, wenn du sagst, dass mit deinem letzten Post von deiner Seite aus alles gesagt wurde. Andernfalls könnte ich sonst tatsächlich zu der Meinung kommen kommen, dass es dir bei deinem Post niemals um eine ernsthafte Diskussion ging.
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Julian-Rolf

charletto

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20

Sonntag, 25. März 2018, 18:00

Hmmm, also, ich bin nicht der sehr große Kritiker, schrieb aber wenn, mein persönliches Empfinden da rein, wie ich es als reiner Zuseher des Filmes empfinde.

Ihr habt wirklich sehr gutes Equipment gehabt, scheinbar auch ne gute Crew und auch ne gute Location mit motivierten Akteuren.

Aber was ich nicht gut fand:

Die Kameraeinstellungen - ich vermisste die Totalen, einige Eindrücke vom Lokal selbst, es wirkte beinahe steril und alles sehr aufgesetzt.

Der arrogante Geschäftsmann mit seinen protzigen Gehabe , in der Art noch nie kennengelernt (ich bin seit 45 Jahren in der Gastronomie tätig)

Er bestellte ein Steak blutig, es war eher well Down, obwohl so provokativ angesprochen, wurde dies kpl übergangen und nach dem Salz gefragt...

Für meinen Begriff einfach zu steril das ganze verpackt, alles klinisch sauber und die Charaktere wirken einfach nur aufgesetzt und wie gelernt runtergesprochen, keine emotionalen Eindrücke dabei..

Und von den visuellen Möglichkeiten die so ein Dreh mit diesem Equipment bietet, sieht man leider sehr wenig!

Ich weiß, das dies natürlich nicht die Meinung der meisten hier trifft, aber so hab ich es einfach empfunden, sorry!

LG
Charly

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