Das war mal einer der wenigen "wortkargen" Kurzfilme, bei dem ich nicht alle 10 Sekunden den Wunsch aufwallen spürte, abzuschalten. Es fesselte. Man blieb dran. Das lag nicht daran, daß so viel Tolles passieren würde, sondern an der Machart.
Kann es sein, daß ihr (wie ich) Argento verehrt? Diese krassen, bunten Farben, die abstrakte, überbordende Musik. Das sind typische Argento-Elemente (Suspiria, etc.). Natrülich darf man von euch jungen Leuten nicht erwarten, die riesigen Fußstapfen eines Dario Argento auszufüllen, doch diese Art über Farben, Geräusche und Musik eine Stimmung zu erzeugen, hat etwas. Durch diese Art wurde sogar ein Amateur-Blut-Klatscher wie "Adam Chaplin" fast zum kleinen Kunstwerk.
Auf jeden Fall laß ihr den Zuschauer mit einigen Gedanken zurück, die er sich über Zusammenhänge und Gründe macht. Ein Aufklärung wird leider mal wieder nicht geliefert, aber das sind wir ja von unzähligen kleinen und großen Anfängerwerken gewohnt.
Insgesamt Urteil sehr positiv. Für einen Job als Beleuchter wäre dieser Kurzfilm eine Empfehlung.