@L Lawliet
Warum so unfreundlich, die genannte Kamera ist schließlich nicht das einzig zugelassene Modell und mein Einwand schon deshalb, aber auch auf dieses Modell bezogen völlig berechtigt und trotz seiner Kürze einen wichtigen Kernaspekt des Wettbewerbs betreffend.
@all
Die Regeln
http://durchgedreht24.de/informationen/regeln/
auf der verlinkten Festivalhomepage sind leider nicht besonders exakt, allerdings findet man hier
http://durchgedreht24.de/informationen/kameravorgaben/ detailliertere Bedingungen, leider ist diese Seite aber nicht innerhalb der HP verlinkt und nicht mal Google kennt sie (bisher).
Insgesamt ist der Wettbewerb also wohl so ausgelegt, dass man nur das machen können soll, was man z.B. mit einem
einzigen einfachen digitalen DV-Camcorder (also im Prinzip auch mit einer VHS-Videokamera) ohne Nachbearbeitung am PC oder sonstigen externen Schnittgeräten auch hätte machen können, das ganze dann auch für moderne digitale Kameras mit Speicherkarte soweit technisch möglich adaptiert.
Mit einer Bandkamera kann man ja auch in der Kamera in engen Grenzen schneiden, nämlich einen Aufnahmesequenz (Clip) löschen, am Ende eines aufgenommenen "Clips" diesen mit einem neuen überschreiben oder sogar innerhalb eines "Clips" überschreibend etwas neues drüberfilmen und dann ist es mit vielen solchen Kameras auch möglich, den fertigen kompletten Filmstream nachzuvertonen, das scheinen also im groben die angedachten Vorgaben und die Idee dahinunter zu sein.
Klar ausgeschlossen sind dementsprechend Kameras die eine kompletten Schnitt wie mit einem externen Schnittprogramm ermöglichen, dazu aus dem Regelwerk:"
Kameras, die das Verwenden von Schnittprogrammen innerhalb der Kamera erlauben, z. B. iPhone, sind nicht gestattet."
Grundsätzliche finde ich solche Ansätze, welche die technischen Möglichkeiten stark begrenzen auch für Wettbewerbe durchaus reizvoll, weil sie eben genau durch diese Begrenzung die Kreativität eher fördern statt zu beschneiden und eine gewisse Art von Chancengleichheit schaffen.
Wichtig bei solchen Ansätzen ist allerdings, die Regeln so unmissverständlich und unumgehbar wie nur möglich zu formulieren, denn sonst findet doch wer einen Weg diese geschickt zu umgehen und spreng den ganzen Wettbewerb und seine Intention.
Zum Film:
Er lebt hauptsächlich von den Kostümen der Protagonisten, insb. jenem des Legomännchens. Die Story, sofern man sie überhaupt so nennen kann, bleibt aber leider auf der Strecke, zumal das ganze auch noch an den Plot von Toy Story (I) erinnert, was dann die Kluft zwischen Erwartungshaltung und Ergebnis noch weiter aufreißen lässt.
Insgesamt hinterlässt der Film bei mir das Gefühl, als habe man mit diesen (vorhandenen) Kostümen den Wettbewerb mal eben so mitnehmen wollen und diese aus anderen Projekten ohne sich gründlichere Gedanken und über die Story und weitere Umsetzung zu machen, einfließen lassen und etwas effekthascherisch lediglich auf deren Wirkung vertraut.
Dennoch hat der Film einen gewissen Unterhaltungswert, wenn auch mit den Wehrmustropfen der eben leider zu dünnen Story und des abrupten in seiner Machart eher unbefriedigenden Schlusses.