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philflieger

unregistriert

1

Freitag, 28. Juni 2013, 15:53

Musikvideo "Raus aus meinem Bart!". Kritik erbeten.

Titel: Raus aus meinem Bart!

Inhalt: In einem Musikvideo schimpft ein Gleitschirmflieger über andere Mitflieger, weil sie im gleichen Aufwind fliegen.

Filmlänge: 3'34" Minuten

Screenshots:

Stream:


Ich poste dieses Video jetzt hier, weil ich im Begriff bin ein artverwandtes Gleitschirm-Musikvideo zu basteln. Dafür möchte ich aus alten Fehlern lernen und es besser machen.
Die Fragen, die mich am meisten interessieren, stelle ich hier in einen Spoilerkasten, weil ich glaube dass sie besser zu beurteilen sind, wenn man das Video unvoreingenommen gesehen hat.

Spoiler Spoiler

Es fällt mir sehr schwer zu beurteilen ob die Kopplung zwischen der Song-"Story" und dem Bild funktioniert. Insbesondere geht es da um den Schnitt relativ zum Songinhalt. Beispiel: Entsteht auch optisch der Eindruck: Ein Bart wird angelegt und schwupps starten viele Flieger und überfüllen den Luftraum. Unterstützen sich da Bild und Song, oder arbeiten sie gegeneinander? Ich hatte das Gefühl der Vogel muss zuerst im Bild erscheinen, bevor er im Text erwähnt werden darf, damit der Zuschauer die Zeit bekommt das Bild zu verarbeiten. Ist der jetzt zu früh da? Das sind jetzt nur Beispiele. Was ist auffällig ungeschickt umgesetzt, Rohrkrepierer? Kritik in solchen Aspekten interessiert mich gerade besonders, denn die kann mir für das nächste Video jetzt schon in der Entwurfsphase nützen.


Infos zur Entstehung:
Da nicht jedes Wochenende Flugwetter ist und nicht jedes Flugwetter ruhig genug ist um gefahrlos zu filmen zu können, hat es rund ein Jahr gedauert, bis alle Aufnahmen im Kasten waren. Sie sind an verschiedensten Orten im Sauerland, Vogesen und in der Schweiz entstanden. Leider ist in dem Zeitraum auch mein alter Schirm verreckt, so dass zwei verschiedene Schirme zum Einsatz kamen. Die Kamera war mittels Magneten und Metallplättchen an verschiedensten Stellen angebracht, z.B. am Fuß oder Helm. Leider ist mir bei einem Umklipsen eine Kamera aus den Fingern geflutscht und ich konnte sie trotz signalorangem Gehäuse nicht wiederfinden. :( Die Stofftiere hingegen schon. Der Bart war mittels Magneten am Helm befestigt um ihn schneller an- und ablegen zu können. Um neben startenden Fliegern her rennen zu können, habe ich als Poor-Mans-Steadycam Teile eines Teleskopwanderstocks zu einem Kreuz verbunden. Für das Gesangsplayback hatte ich einzelne Songteile (z.B. eine Strophe) als Dauerschleife per Ohrhörer in einem Ohr.
Es ist sehr, sehr peinlich mit einem albernen Faschingsbart und einem Plüschkakadu auf der Schulter Fliegerkollegen am Startplatz zu begegnen.
Das Video ist in der Gleitschirmszene überdurchschnittlich erfolgreich angekommen.

Kamera: GoPro Hero1
Schnittsoftware: Sony Vegas Movie Studio HD Platinum
Sonstige Software: VirtualDub, Deshaker

Rotrose

unregistriert

2

Dienstag, 2. Juli 2013, 23:21

Hallo Philflieger,

ich persönlich habe den Zusammenhang zwischen "Bartanlegen" und dem Starten der anderen Flieger nicht erkannt. Ich war zu abgelenkt von den vielen ( naturgemäß ) verwackelten Bildern, sodass ich in dem Moment gar nicht auf den Bart geachtet habe. Vielleicht wäre da ein Close-Up nur auf den Bart sinnvoll gewesen.

Die Zeile "lass uns fliegen wie die Vögel" hatte ich beim ersten Mal akustisch gar nicht verstanden. Da wäre eine bessere Sprachverständlichkeit vielleicht gut. Witzer finde ich persönlich, wenn der Vogel nach der Textzeile käme - ist ja schon was besonderes und der Effekt käme sicher besser rüber.

Das sind übrigens wirklich tolle Bilder, die Du gemacht hast. Ich kann mir vorstellen, dass Du für das Projekt ganz schon viel Durchhaltevermögen brauchtest :thumbup:

Lieben Gruß,
Tim

Es hat bereits 1 Gast diesen Beitrag als hilfreich eingestuft.

philflieger

unregistriert

3

Mittwoch, 3. Juli 2013, 14:20


ich persönlich habe den Zusammenhang zwischen "Bartanlegen" und dem Starten der anderen Flieger nicht erkannt. Ich war zu abgelenkt von den vielen ( naturgemäß ) verwackelten Bildern, sodass ich in dem Moment gar nicht auf den Bart geachtet habe. Vielleicht wäre da ein Close-Up nur auf den Bart sinnvoll gewesen.


Ja, sowas hatte ich befürchtet. Die Bilder alleine transportieren das einfach nicht. Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich gerade das Bartanlegen bei diffusem Gegenlicht aufgenommen hatte. So geht der Bart - eigentlich das zentrale Motiv - farblich völlig kontrastlos in Bedeutungslosigkeit unter. Das gleiche Problem habe ich später auch mit der Plüschfliege. Es würde mich überhaupt nicht überraschen, wenn die Hälfte der Zuschauer das Vieh überhaupt nicht wahrnehmen.

Ich glaube ich muss beim nächsten Video mehr darauf achten, dass die Bildfolge für sich alleine die Story erzählt. Habe ich mich vielleicht zu sehr versklavt die Bilder so zeitgleich wie möglich an die Verse zu binden? Darf man sich trauen das Erzähltempo des Bildes vom Song zu entkoppeln?


Die Zeile "lass uns fliegen wie die Vögel" hatte ich beim ersten Mal akustisch gar nicht verstanden. Da wäre eine bessere Sprachverständlichkeit vielleicht gut.

Hm. Ok. Dann habe ich da wohl mit Gesang & Hall übertrieben um dieser Stelle eine "sphärische" Note zu geben.


Witzer finde ich persönlich, wenn der Vogel nach der Textzeile käme - ist ja schon was besonderes und der Effekt käme sicher besser rüber.

Ah, gut mal so eine Meinung zu lesen. Ich bin da immer total unschlüssig: Sollte erst das Bild kommen, das dann vom Song erklärt wird, oder erst Songtext, den man dann im Bild wiederfindet?
Aber ich fürchte immer mehr, dass das fast Wurscht ist. Mit dem gleichzeitigen Verstehen von Gesang, Story, visueller Gimicks und einem Humor, der auf Widersprüchen basiert, ist der Zuschauer einfach zu sehr überflutet. Und das Gewackel ist da auch fatal, das bindet einfach zuviel Konzentration. Nur wie ich das technisch in Griff kriegen soll ... Die meisten Aufnahmen sind schon per deshaker entwackelt, aber das reicht einfach nicht.


Das sind übrigens wirklich tolle Bilder, die Du gemacht hast.

Danke *freu*!

Ein ganz fettes Thema ist für mich auch noch die Farbnachbearbeitung. Das was ich auf meinem Notebookdisplay anfangs für Verbesserungen hielt, stellt sich auf einem CRT als fatale Bildzerstörung heraus.

Vielen Dank für Deine Meinung, das wird mir fürs nächste Video helfen!

Rotrose

unregistriert

4

Mittwoch, 3. Juli 2013, 16:14

Ich glaube ich muss beim nächsten Video mehr darauf achten, dass die Bildfolge für sich alleine die Story erzählt. Habe ich mich vielleicht zu sehr versklavt die Bilder so zeitgleich wie möglich an die Verse zu binden? Darf man sich trauen das Erzähltempo des Bildes vom Song zu entkoppeln?
Naja also ich mag es schon gerne, wenn Text und Story gut zusammenspielen. In dem Video hätte ich es besser gefunden zuerst den Text zu verstehen und dann die Bilder auf mich wirken zu lassen - So kommt die Idee besser rüber.
Aber ich fürchte immer mehr, dass das fast Wurscht ist. Mit dem gleichzeitigen Verstehen von Gesang, Story, visueller Gimicks und einem Humor, der auf Widersprüchen basiert, ist der Zuschauer einfach zu sehr überflutet.
Ich denke auch, dass man schnell von den vielen Eindrücken überflutet ist. Vielleicht ist es sinnvoller den Zuschauer deutlicher auf einzelne Aspekte zu stoßen.

Lieben Gruß,

Tim

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