Ich finde 1:06 Minuten für den Logo-Vorspann bei knapp 4 Minuten Gesamtlänge extrem problematisch. Noch dazu, dass die Animationen bereits eine Atmosphäre generieren! Regen, Polizei, scheinbar die Suche nach etwas, eine Garage, das ist mir alles zu plastisch.
Vor allem, im Film regnet es nicht?! Warum sollte der Betrachter also für die Logos in eine Stimmung gebracht werden, wenn du ihn dann wieder daraus herausreißt.
Ich meine, meine Erwartungen waren entsprechend, es ist zwar ein starkes Klischee, aber versiffte Backsteinwände, Garagen, schlechtes Wetter, Polizei, Suchscheinwerfer, das ist mit Drogenmilieu, Arbeiterviertel, evtl. Lagerhäuser, Kriminalität zu verbinden. Dazu musst du ja einplanen, daß ich an dieser Stelle noch nicht weiß, was auf mich zukommt.
Es ist mehr so ein, "ich kann auch animieren"-Vorspann. Ein Logobashing. Das gefällt mir persönlich nicht.
Im informativen Vorspann finde ich die Übersetzung von "von Anderen" mit "some of these Motherfuckers" unpassend. Für mich verliert an dieser Stelle das Video seine Seriösität. Kraftausdrücke und Co.
Der dann folgende Film erschließt sich mir in seiner Botschaft nicht direkt.
Der Protagonist ist einer der geplagten, gehänselten Jugendlichen, der zur Befreiung zu Drogen und Alkohol greift, bis er sich erschießt(?), doch der Schuss auf den Drogentisch versinnbildlicht den wahren Täter, während der Jugendliche die Schuld bei sich sucht?
Wenn du sagst es ist Kunst, kann ich nichts dagegen sagen,
ansonsten finde ich es ein bisschen unklar.
Denke aber mit einem anderen Vorspann, würde der Film massiv gewinnen. Während der Film im Stil immer wieder verschwommen, verwackelt, überbelichtet und dunkel ist (finde ich gute Stilmittel), also nicht direkt fassbar ist, ist der Vorspann mit den Logos geradezu plakativ.
Ist nur meine Meinung,
Lg