Vielen Dank für die positiven Kritiken! Freut uns, das der Film gut ankommt und unterhält.
Zur Busszene - die auch unser Favorit, neben dem zerplatzenden Kopf und der Minibullettime, ist 8)
Die Szene war mit die aufwändigste beim Dreh und bestand in den meisten Bildern als Compositing aus drei Aufnahmen. Die Totalansicht: Kamera auf Stativ und 1) Aufnahme des Busses, 2) Person auf Skates und dann zusammengefügt. Die dritte Person 3) an ner anderen Stelle von der Brücke (ohne Verkehr, nur halb so hoch) Springen lassen (Achtung auf gleichen Winkel, Lichteinfall etc), den Sprung rotoscopen und ebenfalls in das Compositing einfügen. Colorgrading..., little Mattepainting für den Himmel...
Auf dem Bus: 1) Kamera aus dem Sonnendach eines PKWs gehalten, unter der Brücke durchfahren... 2) Foto eines Busses aus bestmöglciher Perspektive... 3) Kamera auf Boden legen Person springen lassen... Person rotoscopen... alles in ein Compositing + Lightspill + Schatten auf Bus, jedes Teil individuell Farbkorrigieren, Bus etwas eindellen und Voila!
Blick von Brücke auf Bus: 1) Busdurchfahrt filmen (idealerweise gleiche Linie) + 2) Person an Stelle ohne Verkehr von Brücke filme die so tut als surfe sie auf dem Bus... rotoscopen, motiontracking ...
Ist insgesamt ne Menge Arbeit...
Zur "Story": Die hat auf jeden FAll ein paar Schwächen bzw es ist nicht alles so wirklich klar. Das ist aber auch zum Teil gewollt, so hat jeder noch ein paar Interpretationsmöglichkeiten.
Die Müslischale dient als Auge auf die Story, wie eine Art Palantir in der man die Story sehen kann bzw der Frühstücker auf das Geschehen aufmerksam wird.
Mich reizte einerseits der Versuch einer Verfolgungsjagd als auch das Thema Gewissenskonflikt - also warum nicht zwei rivalisierende Instanzen der gleichen Person sich gegenseitig verfolgen lassen. Da passte es ganz gut, dass der Hauptdarsteller eine Veränderung seiner Haarpracht vornehmen wollte... dann wollten wir probieren, was wir Tricktechnisch so hinbekommen, also entschieden wir uns für einen zerfetzenden Kopf der von den Gewissens-Instanzen eingeatmet wird und diese zum Leben erweckt. Allerdings fehlte es noch an einem Warum? - wieso treten die Instanzen überhaupt in Aktion. Hier wählten wir ein Foto, welches nicht geschossen werden sollte - mehr nicht, wieso, warum . egal, kann jeder sich jeder selbst was ausdenken. Also die Böse Instanz will verhindern das der Film zum entwickeln gegeben wird, die gute Istanz will das Aufhalten verhindern - und Action. Die gute Instanz verliert etwas an Boden - Bier hilft
- und bekommt Skates, kurz bevor die Böse I. gestellt wird greift sie zum letzen Mittel und springt auf den fahrenden Bus, die gute I. ist abgehängt. Die böse I. erreicht das (einzig gut filmbare
) Fotogeschäft und legt eine Bombe, geht triumphierend raus... die Fotografin, welche gar nichts von ihrem Schicksal weiß trifft auf die triumphierende böse Instanz, geht weiter und ... kann den Film nicht mehr abgeben.
Ist nicht sehr tiefgründig, was einerseit schade ist und man aus dem Thema sehr viel mehr rausholen kann. Andererseits war es auch eine Spassproduktion wo wir unsere Möglichkeiten ausloten und viel lernen wollten.
@T-LoW:
was hat dir an der Bildqualität nicht gefallen, was könnten wir besser machen? (von der Beleuchtung mal abgesehen?)