Hab den Film gestern schon geschaut, hatte danach aber leider keine Zeit mehr zu kommentieren
Hole ich aber jetzt nach
Die Grundstruktur des Films fand ich gut. Die Geschichte und das Selbsterzählen des Protagonisten hat soweit ganz gut geklappt, auch wenn einige Teile ohne Text ein wenig langezogen wirkten.
Die Kamera war jetzt nicht schlecht, aber ich fand sie zu statisch. Vor allem bei Filmen, die sich nur um eine Person drehen, kann man viel mit der Kamera erreichen, um den Fokus noch mehr auf eben diese Person zu bündeln, indem man ein wenig mit der Kameraführung experimentiert (so als Beispiel die Kamera an den Füßen des Protagonisten ausrichten und dann langsam spiralförmig nach oben drehen lassen, während dieser im Menschengetummel steht, um die Einsamkeit und Apartheit vom Alltag zu verdeutlichen).
Der Ton war Anfangs gut, danach hat die Umgebung es ein wenig erschwert, die Worte genau zu verstehen (starker Hall, Autolärm, zu leise gesprochen).
Die letzten Worte fand ich ganz witzig, war der Vergleich mit dem Kino von euch erfunden? Ist zwar eine sehr oberflächliche Meinung von Finn, aber den Ansatz fand ich gut
Die Musik fand ich auch schön, vor allem, weil Mass Attack so schöne melancholische Lieder macht.
Mit am besten hat mir eigentlich das Endbild gefallen, wo Finn im Abspann ganz still in der Menge steht, während das Leben an ihm vorbeizieht. Fand ich cool. Was ich schade fand, war, dass nicht genau verdeutlicht wurde, wie er langsam seine Träume vergisst. Es wurde ja nur gesagt, dass er Jura nicht mag. Das war mir als Selbstportrait ein bißchen zu wenig, aber noch aushaltbar, da der Film ja recht kurz gehalten wurde.
Also Fazit: Schönes Thema und auch recht gut umgesetzt (man kann ja immer was verbessern
).