Habe ich ganz geschaut und es hat Spaß gemacht. Du hast Recht: gute Schauspieler machen wirklich den Unterschied!
Ein klassischer Goof ist mir aufgefallen und einige Kleinigkeiten hätte ich anders gemacht. Beginnt mit dem Untertitel "eine kleine Spukgeschichte". Weglassen. Warum einen guten Kurzfilm kleiner machen, als er ist. So klingt das eher nach Zeichentrick, Puppentheater oder Kinderfilm, weshalb ich anfangs sogar gezögert habe, ob ich ihn anschauen soll. Deshalb: Das Gemälde. Punkt aus. Das macht Neugierig und weckt eher das Interesse.
Den freeze- oder Gemäldestyle nach dem Schnitt bei 2:46 finde ich irgendwie befremdlich und unnötig.
Bei 4:18 geht die Hauptfigur mit dem Bild uner dem Arm einfach davon und lässt seine Freundin stehen. Die staunt nur. Finde ich irgendwie unrealistisch. So reagiert doch niemand (außer einem Autisten vielleicht). Du hättest sie zumindest etwas hinter ihm herrufen lasen können ("Hey? Was soll das denn jetzt? Hallo, geht's noch? Blödmann!).
Und dann ein klassischer Goof ab 4:52 - schau mal in das spiegelnde Bild, links neben der Tür...
Die Auflösung ab 17:12 finde ich richtig Klasse!! Sehr gut umgesetzt und dargestellt.
Mit der Musik am Ende und vor allem die blutige Schrift "Ich krieg' dich" bin ich nicht so glücklich, denn das zerstört die bis dahin so fein unterschwellige Subtilität des Films. Das hat der Film eigentlich nicht nötig. Besser wäre gewesen, den Bildverkäufer a la Jack Nicholson wissend und leicht hämisch in die Kamera grinsen zu lassen, damit wäre völlig klar gewesen, was er sagen will. Dazu hätte es des Splattermovie-Style gar nicht bedurft, denn wer den Film bis hierher verstanden hat, der kapiert auch das.