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brandl-pictures

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1

Donnerstag, 18. Februar 2010, 23:41

Straße nach Nirgendwo (Brandl Pictures)

Grusel-Horror, Deutschland 2007-09
Länge: 81 Minuten





Inhalt:
Eine Straße... Ein Auto... Dunkelheit...
Andre ist unterwegs auf einer Straße, die nirgendwo hinzuführen scheint. Sie ist leer, und dennoch ist da irgendwas. Unheimliche Phänomene begegnen ihm. Ein Alptraum beginnt. Und die Straße scheint nicht zu enden...

Regie: Günther Brandl, Monika Brandl, Helmut Brandl
Drehbuch: Günther Brandl, Monika Brandl
Kamera: Helmut Brandl
Musik: Michael Donner

Darsteller:
Günther Brandl, Helmut Brandl, Monika Brandl, Romy Glasel, Kevin Hofbauer, Alois Brandl, Oliver Schießl, Stefan Mayerhofer, Friedrich Baumgartner, Stephan Holzner, Alina Baumgartner, Peter Eherer









Den Trailer gibts hier:




Den Film kann man hier downloaden (WMV, 899 MB):
Brandl-Pictures_STRASSE_NACH_NIRGENDWO

Mehr Infos über uns gibts auf unserer Website:
Brandl Pictures Filmproduktion

Marcus Laubner

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2

Freitag, 19. Februar 2010, 10:54

Puh, das is ja mal ein Brocken! Ich hatte bisher nur Zeit für den Anfang, ein paar Kritikpunkte:

-Bild ist stark verrauscht, aber stimmungsvoll
-Bild scheint oft zu "pumpen", habt ihr den Fokus auf auto gelassen?
-ab und zu hätte man in der Postpro das Bild begradigen können, damit der Horizont wieder horizontal wird
-teils gute Tiefenunschärfe, teilweise fehlt sie aber auch
-rote Schrift auf s/w Bild wirkt recht altmodisch, wie in den alten Wallace Filmen
-Oft war das Kamerawackeln stimmungsvoll, manchmal hat es ach ausgesehen wie ungewollt (Ankunft Simunek).
-Beim Versicherungskaufmann hätte man vielleicht noch ein paar Takes drehen sollen, der wirkte noch recht unsicher beim Text.
-Einige Einstellungen waren sehr unscharf, wie das Vorbeifahren an der Familie oder beim Unfallort.
-Das Sarnauschild war aber nicht echt oder? ;) Sieht man zumindest die überklebten Stellen, das hätte man vielleicht besser digital gelöst.

Ansonsten sehr stimmungsvoll bisher.

Wie habt ihr das eigentlich mit dem Ton gemacht? Die Sprache klingt eher nachsynchronisiert, aber man hört Kamerarauschen 8|

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Laubner« (19. Februar 2010, 11:19)


Mr. B

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3

Freitag, 19. Februar 2010, 14:15

Habe mir vorerst nur den Trailer angeschaut, aber habe gleich mal generell eine Frage: Ihr habt diesen Monat schon den zweiten Film in Spielfilmlänge veröffentlicht und ungefähr vor 2 Monaten war da ja schon der Film über den Vampier - wie schafft ihr das? :D

4

Freitag, 19. Februar 2010, 17:18

Aber echt. Dachte ich spinn. Gibts jetzt jeden Monat 2 oder 3 Filme von euch? Nehms mir nicht übel, aber seid ihr arbeitslos? 8| Oder ihr seid einfach verdammt talentiert und braucht nie 2 Takes. Alles sitzt und passt sofort. :thumbsup:

Birkholz Productions

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5

Freitag, 19. Februar 2010, 19:16

Er hat letztens mal geschrieben, dass er schon sehr, sehr viele Spielfilme gedreht hat. Sieht man auch, wenn man mal auf seine Homepage geht. Er veröffentlicht einfach nach und nach ein paar seiner abgedrehten Werke.

Marcus Laubner

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6

Freitag, 19. Februar 2010, 21:01

Steht ja auch da, dass dieser hier im letzten Jahr fertig gestellt wurde, ich versteh die Verwunderung also nicht ;)

brandl-pictures

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7

Samstag, 20. Februar 2010, 01:08

Er hat letztens mal geschrieben, dass er schon sehr, sehr viele Spielfilme gedreht hat. Sieht man auch, wenn man mal auf seine Homepage geht. Er veröffentlicht einfach nach und nach ein paar seiner abgedrehten Werke.

Ganz genau so ist es. :)

Wir machen das ganze seit 12 Jahren und haben schon über 40 Langfilme gemacht. Ich bin aber eben erst vor kurzem auf dieses Forum gestoßen und stell auch erst nach und nach die Filme zum downloaden auf einen Server. Daher kommt das... ;)

Aber um die Frage trotzdem zu beantworten: wir sind nicht arbeitslos. :D Ganz im Gegenteil, ich für meinen Teil arbeite sogar sehr sehr viel, was leider dazu führt, dass man immer weniger zum drehen kommt. Trotzdem aber drehen wir immer mindestens 2 Filme parallel, weil man dann einfach effektiver seine Zeit nutzen kann. Und es stimmt schon, wir drehen nicht so akribisch wie die meisten anderen Amateurfilmer, dadurch schaffen wir auch mehr Filme. Bei uns geht es nicht um die technische Perfektion, sondern um den puren Spaß am Filme machen und darum seine Ideen verwirklichen zu können...

8

Samstag, 20. Februar 2010, 11:49

Sorry, nehme alles zurück! Das wusste ich nicht. Puh, es ist ein schönes Gefühl, wenn man merkt, dass doch alles mit rechten Dingen zugeht. :P

Dulex Productions

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9

Mittwoch, 24. Februar 2010, 09:14

Filme lade ich mir gerade aber zum Trailer kann ich nur eins sagen:

Kommt gruselig rüber, sehr gutgemacht von der Atmo aber es wirkt wie eine Schlüsselszene aus einem Film z.b dachte ich da an "The Ring" ^^

Meld mich wenn ich denn ganzen Film geschaut habe.

PS: Das wo die Männer in denn weißen kitteln zum Autorennen, kommt echt Psycho rüber mit der Kamera bewegung und alles!

Musiclover89

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10

Freitag, 19. März 2010, 08:10

Vom Konzept her sieht es gut aus. Aber lol ich musste über den künstlichen Regen lachen :D

brandl-pictures

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11

Freitag, 19. März 2010, 10:40

Aber lol ich musste über den künstlichen Regen lachen :D

Echt? Da bist du bis jetzt der erste. :) Wir werden sogar bei Szenen mit künstlichem Regen immer wieder gefragt, wann es denn mal so stark geregnet hat... ;)

sollthar

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12

Samstag, 20. März 2010, 09:32

Also mir gefallen die Bilder teils sehr. Sind schön eingefangen, stimmungsvoll inszeniert und passen. Man merkt, dass ihr das nicht zum ersten Mal macht. Sounddesign ist schlicht, passt aber gut. Der künstliche Regen fiel zwar auf, störte aber imo nicht.



Ich kann allerdings nicht sagen, dass es als "trailer" funktioniert hat und ich nun Lust hätte, mir 80 Minuten mehr davon anzusehen, weil der Trailer für mich keine Story vermittelte, die mich interessieren würde und das "oh, das will ich sehen" Gefühl auslöste, dafür ist der Trailer zu lang und erzählt mir inhaltlich nicht genug.

brandl-pictures

unregistriert

13

Samstag, 20. März 2010, 12:27

Danke. :)

Dass der Trailer keine Story vermittelt, das stimmt. Das ist ein Problem. Es ist ja so, dass der Film keine strukturierte Handlung hat, bzw. man viel zu leicht zu viel verraten würde. Deshalb hab mich bei dem Trailer für die "Taktik" entschieden, überhaupt nix über den Inhalt des Films zu verraten, um eben deshalb Interesse zu wecken. Mir war auch klar, dass das natürlich nicht bei jedem zieht... ;)

Knochenwald

unregistriert

14

Montag, 22. März 2010, 01:30

REVIEW: Strasse nach Nirgendwo

Hier mein Review zu dem wirklich gelungenen Film aus dem Hause Brandl-Pictures:

Auf einem scheinbar verlassenen Bahnhof sitzt ein einsamer junger Mann (Günther Brandl). Er weiß nicht, wo er ist und wie er dort hingekommen ist.
Andre, so der Name des jungen Mannes, macht sich mit seinem Auto auf den Weg zu der Ortschaft Mettlingen. Doch auf der Strecke dorthin ist kurze Zeit zuvor ein schwerer Unfall passiert und er wird von einem Polizisten angehalten und gebeten, doch eine andere Route zu benutzen. Doch gerade diese Route scheint die Strasse zu sein, die ins Nirgendwo führt. Auf dieser neuen Strecke begegnen Andre nicht nur mysteriöse Gestalten, sondern sie scheint auch, kein Ende nehmen zu wollen.

Als Zuschauer wird man anfangs in ein dunkles Meer aus Chaos geworfen. Und nur Stück für Stück setzen sich die Bausteine der Geschichte wie die eines Mosaiks zusammen und offenbaren die Wahrheit. Der Film kommt überaus surreal daher, zudem sind die Szenen zeitlich stark versetzt, was ein sehr komplexes Gespinst aus Handlungssträngen zur Folge hat.
Leider ist trotz dessen nach etwa der Hälfte des Filmes der Groschen gefallen, wie man so schön sagt, und man kann sich als Zuschauer einen Reim daraus machen, was diese scheinbar endlose Fahrt auf der STRASSE NACH NIRGENDWO versinnbildlichen soll.

ACHTUNG SPOILER!
Andre, bzw. seine Seele befindet sich in der Sterbephase des „Nicht-Wahrhaben Wollens“.
Er steht sich seinem Schicksal gegenüber und versucht ihm zu entfliehen, was ihm nicht gelingt, welches durch die nicht endende Fahrt verdeutlicht wird und er sogar an ein und derselben Stelle wieder ankommt und damit konfrontiert wird: Die Unfallstelle, sein eigener tödlicher Unfall! Es ist also für Andre eine Reise durch eine Art Vorhölle, was daraus ersichtlich wird, dass sich in der Gastwirtschaft, auf die Andre während seiner Reise stößt, andere Verstorbene aufhalten, was ich an einer offensichtlich onkologischen Patientin festmache, die vom Krebs und einer Chemotherapie gezeichnet ist.
Auch die weiteren offensichtlicheren Geistererscheinungen auf seiner Fahrt, allen voran den Geist des jungen Fahrradfahrers (gespielt von Helmut Brandl), der er ja mit in den Tod gerissen hat, wie man zum Ende des Filmes erfährt, sprechen für die Tatsache, dass er sich bereits im Jenseits befindet.
SPOILER ENDE

Aber es wird dem Zuschauer auch bis zum Ende hin nicht alles schlüssig serviert. Stellenweise tauchen Handlungsträge auf, die man interpretieren muss damit sie einen Sinn ergeben und trotz dessen wird man über den Hintergrund einiger Szenen im Dunklen gelassen. So ist mir z.B. nicht klar, was der Geigenspieler am Straßenrand oder aber der von alleine fahrende Rollstuhl verdeutlichen sollen. Aber das ist meiner Meinung nach nicht weiter schlimm. Im Gegenteil, es ist absolut ok, wenn der Film Fragen offen lässt, anstatt dem Zuschauer alles vorzukauen.
Der Film wirkt wirklich sehr düster und melancholisch. Er ist wie eine einzige surreale Albtraumfahrt im absoluten David Lynch-Stil. Dass der Film bis auf das Ende, was logischerweise den wirklichen Beginn der Geschichte darstellt, in schwarz-weiß daherkommt, empfinde ich als sehr gute Wahl um diese kühle Stimmung zu unterstützen. Komplett in Farbe hätte der Film, glaube ich, nicht so eine starke Wirkung erzielen können.
Die Szene, in der Andre auf seiner Fahrt, den Fahrradfahrer vor sich sieht, ist eindeutig eine Hommage an DIE MÄCHTE DES WAHNSINNS von John Carpenter.
Obwohl man den Film eindeutig in die Kategorie Mystery-Drama gruppieren kann, kommen die Horrorelemente, sprich Schockeffekte nicht zu kurz. Ich muss sogar zugeben, dass die Schockeffekte so präzise und passend eingesetzt wurden, dass sie mir einen riesigen Schrecken eingejagt haben. Die Originale von SHUTTER oder THE EYE waren die letzten Filme, wo ich mich so dermaßen vor Effekten mit plötzlich erscheinenden Geistern erschreckt hatte. Es wirklich nicht viele dieser Schreckmomente vor, aber wenn, dann haben sie es wirklich in sich!
Nicht zuletzt wird dies verstärkt durch die grandiosen Soundeffekte von Michael Donner, der sich übrigens auch für den restlichen Soundtrack verantwortlich zeichnet.

Natürlich hat der Film die üblichen Kinderkrankheiten, die ein Amateurfilm nun mal hat: teils unverständliche Dialoge, schwankende Lautstärke, wackelige Kamera, wechselnde Schärfe usw. Aber die wirklich stimmige Atmosphäre, innovative Erzählweise und überzeugende Darstellung machen da viel wieder wett.

Fazit: Komplexe und atmosphärisch-düstere Albtraumfahrt mit präzise-eingesetzten Schreckmomenten und einer Story, die den Zuschauer in seinen Bann zieht.
Einer der besten deutschen Amateurfilme überhaupt! :thumbup:
9,5 von 10 Punkten

Reh_Rehfilms

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15

Freitag, 2. April 2010, 19:42

Ich sah zwar nur den Trailer, aber eine gruselige Stimmung baute sich auf...
Cl. Gelungen. Horrormäßig. Spannend. Mehr gibts nicht zu sagen.

Gruß,

Reh_Rehfilms :rolleyes:
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rehfilms' photos on flickr

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