Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Amateurfilm-Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Thandom Media

unregistriert

41

Sonntag, 13. März 2011, 01:07

Auch ein wenig spät, aber besser jetzt als nie. Ich habe den Film nun auch sehen können:

Zum Drehbuch: Die Story an sich finde
ich interessant und fesselnd. Sie ist spannend, gefühlvoll und vor
allem sehr menschlich. Die Umsetzung finde ich zum großen Teil
gelungenDas Intro ist sehr stark, ihr weckt damit das Interesse des
Zuschauers und damit ist es euch gelungen, ihn auf eure Seite zu
ziehen. Die gleichnamige Puppe und die Zeichnungen treiben als
wichtige Elemente die Story voran und geben dem Film etwas
mystisches. Die Spannung haltet ihr konstant oben und auch die
Einführung eurer Hauptprotagonisten ist gut in die Geschichte mit
eingewebt worden. Das wirklich schwierige am Kurzfilm (das habe ich
auch bei meinem Kurzfilmdreh bemerken müssen) sind die
Nebencharaktere, man kann in einem halbstündigen Film gewisse
Figuren nur anschneiden, aber dadurch findet der Zuschauer auch nicht
die Zeit, sich in die Figuren einzufinden. Das sind die harten
Gesetze des Kurzfilms. Deswegen sollte man sehen, dass so wenige
Nebenfiguren wie möglich einzuführen. Die Flashbacks sind gut
gewählt. Die Dialoge sind zum Teil verbesserungswürdig, da hätte
ich vielleicht das Drehbuch noch einmal überarbeitet, oder während
des Drehs darauf geachtet, dass die Improvisationen passen. Mutig
find ich, dass sechs Leute an einem Drehbuch gearbeitet haben und
deshalb wundert es mich nicht, dass ihr die Arbeit nach zwei Wochen
abgeschlossen habt. Alles in allem ein gutes Drehbuch, was manchmal
nur an den Dialogen kränkt.


Die Darsteller spielen für ihre
Verhältnisse recht gut. Sie haben alle starke und schwache Szenen,
liefern aber im Gesamtwerk eine gute Performance ab, d.h. auch, dass
du als Regisseur einen guten Job gemacht hast und alles aus ihnen
heraus geholt hast. Wenn du die Möglichkeit hast mal mit Schülern
einer Schauspielschule zu arbeiten, nutze sie auf jeden Fall, du
bekommst soviel von ihnen zurück und du spürst eine gewisse Dynamik
und die Erfahrung, die man dabei macht, ist wirklich großartig.


Kamera finde ich über weite Strecken
gelungen, ich werde jetzt eher den kreativen Bereich ansprechen, da
ich technisch noch nicht so sehr versiert bin und mir deshalb nicht
anmaße, Kritik über die Technik zu üben. Ich hätte mir in einigen
Szenen, aber vor allem in den Schlüsselszenen, noch mehr Dynamik
gewünscht, mal eine Kamerafahrt hier und ein kleiner Schwenk da, sie
ist zum Teil ein wenig zu statisch ausgefallen. Wenn ich das Gefühl
habe, dass ich in der Kameraeinstellung weiß, aha, da sitzt jetzt
der Regisseur in seinem Stuhl und das Team steht dahinter, kann ich
mich persönlich schlechter in den Film einfühlen bzw. eintauchen.

Die Gesamtkomposition
(Bildnachbearbeitung, etc.) finde ich aber wieder stimmig.


Die Musik hat meiner Meinung nach in
vielen Schlüsselszenen überhaupt nicht gepasst. Ich hätte mir für
meinen Geschmack einen leisen, dunklen Score gewünscht. Dieser kam
mir leider etwas heroisch herüber und das hat das Feeling des Films
ein wenig geschadet. Manchmal ist er mir auch zu verspielt gewesen.
Hier hätte ich mir gewünscht: Weniger ist mehr.



Fazit: Ein gelungener Film mit einem
soliden Drehbuch und einer guten Inszenierung.

Schattenlord

unregistriert

42

Sonntag, 13. März 2011, 14:18

Vielen Dank für das Feedback!! :)

Erst einmal freu ich mich sehr für das Lob und auch für die Kritik! Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, etwas ausführliches zu schreiben!

Das wirklich schwierige am Kurzfilm (das habe ich
auch bei meinem Kurzfilmdreh bemerken müssen) sind die
Nebencharaktere, man kann in einem halbstündigen Film gewisse
Figuren nur anschneiden, aber dadurch findet der Zuschauer auch nicht
die Zeit, sich in die Figuren einzufinden.

Ja, damit hast du verdammt Recht. Es war schon so hart an der Grenze und dennoch hab ich mich dafür entschieden, noch eine weitere Szene mit den beiden Freundinnen aus dem Film rauszuschneiden, um den Fluss aufrecht zu erhalten. Auch wollten wir die Schwester viel mehr in den Vordergrund rücken, haben uns sogar eine tolle Geschichte mit ihr ausgedacht, wo sie Markus erzählt, wie es für sie damals war, als ihre Eltern bei dem Unfall ums Leben gekommen sind und sie ihre Schwester immer im Krankenhaus besucht hat. Da ich aber nicht wusste, wie ich es sinnvoll hätte in dem Film integrieren können, fiel es dem Schwarzstift zum Opfer. Aber du hast Recht, bei einem Kurzfilm ist das immer so eine Sache.

Die Dialoge sind zum Teil verbesserungswürdig, da hätte
ich vielleicht das Drehbuch noch einmal überarbeitet, oder während
des Drehs darauf geachtet, dass die Improvisationen passen.

Das stimmt, jetzt im Nachhinein würde ich sehr sehr viel gerne dran ändern. Man lernt halt immer dazu und das war damals mein erstes Projekt in der Größe. Hätte sollthar doch sein Drehbuch-Tutorial eher gepostet. *g* Ich selbst bin mit dem Film in vielen Teilen nicht mehr zufrieden, gerade am Drehbuch haperts. Bei meinen nächsten Projekten lege ich darauf mehr Wert!
Improvisiert ist da eigentlich gar nichts, muss ich sagen. ;) Vielleicht war das sogar der Fehler...

Ich hätte mir in einigen
Szenen, aber vor allem in den Schlüsselszenen, noch mehr Dynamik
gewünscht, mal eine Kamerafahrt hier und ein kleiner Schwenk da, sie
ist zum Teil ein wenig zu statisch ausgefallen.

Da geb ich dir definitiv Recht. Ich hatte davor noch nicht viel mit Kamera gearbeitet, hab aber viel dabei gelernt.

Jedenfalls danke ich dir für deine ehrliche Kritik und wünsch dir noch viel Spaß mit der DVD. ;)

Schattenlord

Danielleinad

Panasonic Lumix GH4 www.ds-film.de

  • »Danielleinad« ist männlich

Beiträge: 828

Dabei seit: 13. September 2011

Wohnort: Leipzig

Hilfreich-Bewertungen: 92

  • Private Nachricht senden

43

Donnerstag, 23. August 2012, 21:07

Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, dass das Bild bei vimeo so matschig ist. Filmtechnisch nicht allzu überzeugend, die Spezialeffekte waren jedoch sehr gut. Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, die Hauptrollen waren passend besetzt.

Mehr möchte ich dazu nicht sagen wollen, Rezensionen hast du ja genug bekommen :)

Schattenlord

unregistriert

44

Freitag, 24. August 2012, 16:07

Wow, das hier überhaupt nochmal jemand was zu sagt ist doch erstaunlich. ^^

Vimeo-Bild ist sehr matschig, ja, aber der Film kommt dieses Jahr noch in HD und guter Qualy auf Youtube Online, spätestens zum dreijährigen Jubiläum. ;)
Danke für deine Kritik!

Schattenlord