Ich hab mir das Ding extra auf meinen Festplattenrekorder kopiert, damit ichs am TV ansehen kann und ich bin begeistert.
Entgegen meinen Befürchtungen kommt richtiges StarTrek-Feeling auf und man kommt wirklich sehr gespannt in die Story rein. Dass die Figuren nur beschränkt gestikulieren können, fällt einem nur am Anfang ein bißchen auf. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran und man fühlt wirklich mit ihnen mit. Ich finde es auch schön, dass es von der Story her viele Geheimnisse gibt und manche Fragen auch noch verschlossen bleiben. Gerade deswegen hoffe ich auf einen zweiten Teil - möglichst bald
Vom Technischen her finde ich es auch größtenteils gelungen. Die Kulissen sind natürlich an vordester Front und zeigen wirklich eine riesige Detailverliebtheit. Da tut es einem bei jedem mal wirklich Leid, wenn es wieder eine Explosion gibt und ein Teil weggerissen wird!
Wie schon gesagt, die Animation Figuren ist eingeschränkt, aber ich weiß von dir, dass es einfach an den Figuren liegt. Aber, wie auch schon erwähnt, geht das im Laufe des Films voll verloren und es stört nicht mehr.
Da ich ja auch an der Synchronisation beteiligt war, möchte ich da nicht groß Meinung äußern. Ich fand die Sprecher alle gut. Teilweise passte es vom schauspielerischen her nicht so ganz zu den Figuren oder Situationen. Auf der anderen Seite darf man aber bei einem Amateurfilm auch keine Oscar-Reifen Glanzleistungen erwarten. Das tun allerdings einige, was ich selbst schon bei "Rollygeddon" zu spüren bekam.
Die 3D-Animationen fand ich relativ gut. Auch wenn ich mir da teilweise die gleiche Detailiertheit, wie bei den Kulissen gewünscht habe.
Die Musik ist auch eines der Höhepunkte des Films und unterstreicht wohl am meisten das Feeling, welches rüber kommen soll. Da ein ganz großes Lob an Marc Teichert!
Was mir nicht so gefallen hat, war wieder mal eine Sache, die mich im Amateurbereich schon häufiger sehr gestört hat: Deutsche Sprecher, deutscher Titel, deutscher Film... englische Credits. Da fühle ich mich immer so ausgegrenzt. "Wenn man kein Amerikaner/Engländer ist, ist man nichts wert." streift dann immer durch mein Hirn. Klar, es ist eine amerikanische Serie und der Film soll auch außerhalb Deutschlands seine Fans finden. Aber dafür muss man ja eh eine englische Version machen und in der deutschen hätte man da auch deutsche Texte einblenden können.
Auch Bildtechnisch hätte man noch einiges verbessern können, um den Film noch besser wirken zu lassen. 16:9 und eine stärkere Farbkorrektur würden den Bildern noch viel mehr Würze geben.
Schade, dass du die Veröffentlichung nicht größer aufgezogen hast, z.B. mit einer Premiere im Amateurfilm-TV oder einen kleinen Chatparty. Damit hättest du noch mehr Leute in den ersten Tagen auf das Projekt aufmerksam machen können.
Für ein Erstlingswerk ist der Film allerdings wirklich eine Glanzleistung. Wenn man so viel Arbeit in einen Film steckt, dann merken die Zuschauer einfach, dass man sich Mühe gegeben hat und das spürt man überall im Film.
Ich hoffe sehr, dass du einen zweiten Teil planst, denn einige Fragen sind, wie gesagt, noch unbeantwortet und das ist man als Filmemacher seinem Publikum nunmal schuldig
Ich hoffe, du hast Erfolg mit dem Film und bekommst Ansporn weiter zu machen